IG Metall lässt Warnstreiks weiter laufen
Die IG Metall hat im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie ihre Warnstreiks fortgesetzt.
Bundesweit nahmen rund 58.000 Beschäftigte an den Protesten teil, wie der Gewerkschaftsvorstand in Frankfurt berichtet. Damit wurde am sechsten Werktag nach dem Ende der Friedenspflicht die Marke von 300.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geknackt.
Ohne Ergebnis blieben zunächst Gespräche in den östlichen Tarifgebieten Thüringen, Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Am Mittwoch will die Gewerkschaft mit Warnstreiks mit regionalen Schwerpunkten in Bayern und Mitte weitermachen.
Für den kommenden Montag (11. November) ist in Hamburg ein Verhandlungstermin anberaumt, an dem möglicherweise ein Pilotabschluss mit den Arbeitgebern vereinbart werden könnte. Die IG Metall hat dazu die Bezirkschefs der Tarifbezirke Küste und Bayern beauftragt.
Die Gewerkschaft fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bislang nach neun Nullmonaten ab Juli 2025 eine Tariferhöhung um 1,7 Prozent und ab Juli 2026 um weitere 1,9 Prozent an, bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten. Nach Annäherungen in der dritten Runde scheint ein schneller Tarifabschluss möglich./ceb/DP/jha
FRANKFURT (dpa-AFX)
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