KUKA-Aktie nach Gewinnwarnung unter Druck
Die KUKA-Aktie gerät am Montag nach Senkung der Umsatz- und Gewinnziele unter die Räder.
Nach Senkung der Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr sind KUKA-Aktien am Montag bereits im vorbörslichen Handel um über 7 Prozent auf das tiefste Niveau seit Februar 2015 abgesackt. Im frühen XETRA-Handel verloren die Papiere 7,10 Prozent auf einen Aktienkurs von 60,20 Euro. Am Nachmittag lagen die Papiere noch 1,85 Prozent tiefer. Zum Handelsende wendete sich das Blatt noch und der Aktienkurs notierte mit 0,31 Prozent marginal höher bei 65,00 Euro pro Papier.
Zu einer schlechteren Entwicklung im Geschäft mit Autos kämen Unwägbarkeiten im chinesischen Automatisierungsmarkt hinzu, teilte Kuka bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal am Montag in Augsburg mit. Die Aktie verlor kurz nach Handelsstart fast acht Prozent an Wert und fiel damit auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Für das Gesamtjahr erwartet das zum chinesischen Midea-Konzern gehörende Unternehmen nun einen Umsatz in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro und eine bereinigte Ebit-Marge von rund 4,5 Prozent, Zuvor hatte Kuka noch Erlöse von über 3,5 Milliarden Euro angepeilt, von denen 5,5 Prozent als bereinigtes Betriebsergebnis (Ebit) hängen bleiben sollten.
Vor Kuka hatten bereits eine ganze Reihe von Zulieferern und Fahrzeugherstellern aufgrund des schwächelnden chinesischen Automarkts ihre Jahresziele gekappt.
Im dritten Quartal schrumpften die Neuaufträge bei Kuka im Jahresvergleich um knapp sieben Prozent auf 750,1 Millionen Euro. Der Umsatz legte zwar um fast sieben Prozent auf 851 Millionen Euro zu. Der um Sondereffekte wie Kosten für Konzernumbau und Investitionen bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern sank aber um fast ein Fünftel auf 35,6 Millionen Euro. Dementsprechend fiel die Ebit-Marge mit 4,2 Prozent deutlich niedriger aus als noch ein Jahr zuvor. Unter dem Strich blieb dank des Verkaufs von Unternehmensteilen ein Gewinn von 23 Millionen Euro hängen. Das war ein Fünftel mehr als im Vorjahr.
/ag/fba
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Bildquellen: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
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