Beiersdorf wächst dank hoher Nachfrage - Aktien auf höchstem Stand seit Januar

Der Konsumgüterkonzern bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr, obwohl das Umsatzwachstum im Anfangsquartal die Jahresprognose übertraf.

Von Januar bis März wuchs der Umsatz organisch um 6,5 Prozent auf 1,807 Milliarden Euro. Damit blieb der Konzern allerdings leicht unterhalb der Analystenschätzungen von im Schnitt 1,813 Milliarden Euro.

Nominal war immerhin noch ein Plus von 0,4 Prozent drin; hier machte sich der starke Euro mit einem negativen Effekt bei der Umrechnung der Ergebnisse aus dem Nicht-Euroraum in die Berichtswährung Euro bemerkbar. Diese schmälerten das Wachstum um 6,1 Prozentpunkte.

Im Segment Consumer stieg der organische Umsatz um 6,1 Prozent auf 1,478 Milliarden Euro, etwas schlechter als die von den Analysten geschätzten 1,497 Milliarden. Nominal ging der Umsatz um 0,3 Prozent zurück.

Im Vergleich dazu betrug der Anstieg im Segment Tesa 8,5 Prozent auf 329 Millionen Euro, nominal ein Anstieg von 3,6 Prozent. Hier hatten die Analysten mit 317 Millionen Euro weniger erwartet.

Fürs Gesamtjahr erwartet Beiersdorf weiter eine operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) auf Vorjahresniveau von 15,4 Prozent und weiter ein etwas langsameres organisches Umsatzwachstum von 4 Prozent, nach 5,7 Prozent.

Beim Umsatz soll der Bereich Consumer - also die Haut- und Körperpflegemarken wie Nivea, Eucerin, La Prairie, Labello - weiter organisch mit 4 bis 5 Prozent überproportional zum Bereich Tesa wachsen und auch die Marge sich etwas verbessern. Im Bereich Tesa soll der Umsatz organisch moderate 3 bis 4 Prozent steigen, allerdings bei leicht verschlechterter Marge.

Im vergangenen Jahr war der Umsatz bei Consumer organisch 4,7 Prozent gewachsen, bei Tesa 10,6 Prozent.

Beiersdorf veröffentlicht zum ersten und dritten Quartal nur in einem Trading Statement Zahlen zur Umsatzentwicklung.

Positiv aufgenommene Zahlen haben die Beiersdorf-Aktien am Dienstag auf den höchsten Stand seit Ende Januar getrieben. Damit sprangen sie mit einem Plus von fast drei Prozent zuletzt auf 97,00 Euro und somit auf den ersten Platz im DAX. Der im März begonnene Aufwärtstrend hat sich nun wieder fortgesetzt.

FRANKFURT (Dow Jones)