Henkel wächst dank Zukäufen und Waschmitteln weiter - Aktie dennoch schwach
Den Konsumgüterkonzern Henkel halten gut laufende Geschäfte rund um den Waschmittelklassiker Persil sowie Zukäufe auf Kurs.
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Vor allem in die kürzlich erfolgte Übernahme des US-Konkurrenten Sun Products setzt der Hersteller große Hoffnungen. "Damit ist Henkel zur Nummer zwei im US-Waschmittelmarkt aufgestiegen", betonte Vorstandschef Hans Van Bylen am Dienstag. Da Henkel nun alle Preisgruppen auf dem weltweit wichtigsten Markt bediene, sehe er gute Chancen für den Konzern, weiter zu wachsen.
Henkel hatte Anfang letzten Jahres bereits sein Flagschiff Persil als Premium-Marke in den USA eingeführt. Die Waschmittel-Marken von Sun Products sind günstiger. Trotz der nun ergatterten Vize-Position ist der Abstand zum Marktführer Procter & Gamble aber noch immer riesig. Den Marktanteil von Henkel in den USA bezifferte der Manager auf rund 20 Prozent. Procter & Gamble kommt dem Marktforschern von Euromonitor zufolge auf über 50 Prozent Marktanteil.
GENÜGEND FINANZKRAFT FÜR WEITERE ÜBERNAHMEN
Der 3,2 Milliarden Euro schwere Zukauf von Sun Products war der zweitgrößte in der Unternehmensgeschichte. Als nächsten Schritt will Henkel nun die Mitarbeiter seines Konsumentengeschäfts in den USA mit denen von Sun an einem neuen Standort an der Ostküste zusammenführen. Nach weiteren Übernahmemöglichkeiten auch für die anderen Töchter hält Henkel weiterhin Ausschau. "Wir haben genügend Finanzkraft", sagte Van Bylen ohne sich näher in die Karten gucken lassen zu wollen.
Im dritten Quartal trugen Sun und andere Zukäufe bereits zum Umsatz bei, der konzernweit um 3,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro stieg. Aus eigener Kraft wuchs der Konzern um 2,8 Prozent. Vor allem in den Schwellenländern kommen die Düsseldorfer voran. In Westeuropa blieben sie allerdings hinter dem Vorjahr zurück, was an einem schwachen Geschäft in Frankreich und Italien lag. Zulegen konnte Henkel auch beim Ergebnis. Unter anderem wegen Kosteneinsparungen stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 7,6 Prozent auf 837 Millionen Euro. Unter dem Strich kletterte der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss um 19 Prozent auf 576 Millionen Euro. Henkel hatte im Vorjahr unter anderem höhere Einmalaufwendungen gehabt.
GEWINNMITNAHMEN BEI DER AKTIE
Die Fortschritte bei der Profitabilität lobten auch die Analysten. Dennoch kam es bei der im Dax notierten Aktie am Dienstag nach anfänglichen Kursaufschlägen zu Gewinnmitnahmen. Händler verwiesen darauf, dass die Aktie erst im September ein neues Rekordhoch erklommen hatte. Zudem hätten vor Henkel bereits die Konkurrenten Beiersdorf und Unilever starke Zahlen vorgelegt, wovon auch Henkel profitiert habe.
Henkel-Chef Van Bylen sprach von neuen Höchstwerten beim Umsatz und beim bereinigten operativen Ergebnis. Die größten Sprünge machte der Konzern im Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln (Persil, Pril, Perwoll). Organisch wuchs die Sparte um 4 Prozent. Zuwächse verzeichneten die Düsseldorfer auch in der Kosmetik (Schwarzkopf, Syoss, Fa), obwohl der Preisdruck in Westeuropa weiter anhält. Dem Klebstoffgeschäft half wiederum die Nachfrage aus der Automobil- und Elektronikindustrie auf die Sprünge.
Für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen seine Prognose. Aus eigener Kraft soll der Umsatz um 2 bis 4 Prozent zulegen und die Marge auf über 16,5 Prozent steigen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um 8 bis 11 Prozent zunehmen. Neue Finanzziele für die kommenden Jahre und die künftige Strategie will der Konzern kommende Woche bei einem Investorentag vorstellen./she/mne/stb
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Bildquellen: Henkel AG
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