Bayer-Aktie leichter: Bayer verdient trotz Gewinneinbruch deutlich mehr als erwartet

Der Umsatz stieg um 23,4 Prozent auf 9,91 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Konzern von der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) lag mit 2,2 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Unter dem Strich blieben 2,89 Milliarden Euro - ein Minus von 25,6 Prozent. Hier fehlte der hohe Ergebnisbeitrag des inzwischen verkauften Kunststoffherstellers Covestro.

Analysten hatten mit einem Umsatz von 10 Milliarden Euro, einem bereinigten EBITDA von 2,08 Milliarden und einem Konzerngewinn von 1,84 Milliarden Euro gerechnet.

Im Zusammenhang mit dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat wurden bis zum 30. Oktober in den USA Klagen von etwa 9.300 Klägern zugestellt. Ende August waren es noch 8.700.

Für 2018 rechnet der Bayer-Konzern inklusive Monsanto weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 39 Milliarden Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA soll im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie werden unverändert 5,70 bis 5,90 Euro erwartet. Die Aktionäre sollen für 2018 eine mindestens stabile Dividende erhalten.

Nachdem die Bayer-Aktien mit Abschlägen in den XETRA-Handel eingestiegen waren, zogen sie im Handelsverlauf an, bevor sie am Nachmittag schließlich aber wieder auf rotes Terrain zurückfielen. Sie notierten zum Schluss letztendlich 2,87 Prozent tiefer bei 66,64 Euro.