Erneut verschoben: Airbnb-Börsengang wohl noch in weiter Ferne
Schon öfter war die Rede davon, dass Airbnb endlich den Schritt aufs Börsenparkett wagen will. Doch Anleger müssen sich noch länger gedulden. Erst im Laufe des nächsten Jahres soll es soweit sein, sobald der Apartment-Vermittler verschiedene Probleme in New York lösen konnte.
Werte in diesem Artikel
• Airbnb wollte ursprünglich zwischen 2017 und 2019 an die Börse gehen
• IPO bereits mehrmals verschoben
• Grund: ungelöste Probleme
Airbnb-Börsendebüt lässt auf sich warten
Eigentlich wollte Airbnb schon lange an der Börse gelistet sein. Doch nun wird es auch in diesem Jahr nichts mehr mit dem Gang aufs Börsenparkett - das IPO des in San Francisco ansässigen Unternehmens lässt weiter auf sich warten. Noch Anfang 2017 bezeichnete Airbnb-Chef Brian Chesky den Börsengang als "Zweijahresprojekt", wie Internet World Business berichtet. Im Februar des vergangenen Jahres ruderte er dann zurück und kündigte an, dass 2018 kein Börsengang mehr stattfinden würde.
Vom kleinen Startup zum wichtigen Wettbewerber
Die kleine Online-Schlafplatzbörse, die im Jahr 2008 gegründet wurde, hat sich seither zu einem großen Player in der Tourismus-Branche und relevanten Wettbewerber entwickelt. In mehr als 81.000 Städten verteilt in über 190 Ländern arbeiten rund 3.000 Mitarbeiter daran, Airbnb noch größer zu machen.
Börsengang im Jahr 2020
Ein nächster wichtiger Schritt dabei wäre das Debüt am Aktienmarkt. Wie der Apartment-Vermittler vergangene Woche nun ankündigte, soll es im Laufe des kommenden Jahres nun endlich soweit sein. Zuvor müsse Airbnb aber noch einige Probleme in New York lösen, wie aus einem Bericht von Bloomberg Businessweek hervorgeht. So soll das Startup aus dem Silicon Valley bereits seit längerem im Clinch mit den US-Behörden liegen. Diese werfen dem Unternehmen vor, den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu verstärken, illegale Inserate zu dulden und ruhige Nachbarschaften mit lärmenden Touristen zu belasten, heißt es bei Börse.ARD.
Ein Datum oder den genauen Börsenplatz gab Airbnb bislang nicht bekannt. Reuters zufolge denke die Online-Schlafplatzbörse jedoch über ein Direct Listing nach. Dabei können Altaktionäre ihre Papiere einfach über die Börse verkaufen, es findet keine Platzierung von neuen Aktien statt. Die Hilfe von Investmentbanken ist damit nicht nötig, der Preis bildet sich bei dieser Form des Börsengangs durch Angebot und Nachfrage. Auch der Musikstreaming-Dienst Spotify war auf diese Weise an die Börse gegangen.
Sollten Anleger dabei sein?
Anleger dürften dennoch gespannt sein, hat Airbnb im zurückliegenden Quartal doch zum zweiten Mal die Umsatzschwelle von einer Milliarde US-Dollar geknackt. Zudem sei das Unternehmen 2017 und 2018 auf Vorsteuerbasis profitabel gewesen, wie es selbst mitteilte.
Analysten zufolge dürfte das Börsendebüt besser verlaufen als beispielsweise bei Uber oder Konkurrent Lyft - beide handeln deutlich unter ihren IPO-Preisen. "Ich denke, es wird ein ganz anderer Empfang für Airbnb sein, vorausgesetzt, dass sie zeigen können, dass sie ein profitables Geschäft sind, ohne Geld für Marketing verlieren zu müssen", merkte Kathleen Smith, Direktorin bei Renaissance Capital, gegenüber Reuters an.
Redaktion finanzen.net
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