Stellantis-Aktie weit im Plus: Stellantis überzeugt mit Rekordgewinn - auf Sanktionsfolgen vorbereitet
Das starke Geschäft in den USA und milliardenschwere Kostenvorteile durch die Fusion haben dem Opel-Mutterkonzern Stellantis zu einem Rekordergebnis verholfen.
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Der bereinigte operative pro-forma-Gewinn verdoppelte sich im vergangenen Jahr nahezu auf 18 Milliarden Euro, wie der vor einem Jahr aus dem Zusammeschluss von Fiat Chrysler und dem französischen PSA-Konzern hervorgegangene Autokonzern am Mittwoch mitteilte. Die bereinigte operative Marge kletterte auf 11,8 (Vorjahr 6,9) Prozent, was ein für einen Massenhersteller ein sehr hoher Wert ist und über dem liegt, was das Management in Aussicht gestellt hatte. In Nordamerika, wo Stellantis mit den Marken Jeep, Dodge und Ram stark vertreten ist, stand eine Rekordrendite von 16,3 Prozent zu Buche.
Der Konzernumsatz kletterte um 14 Prozent auf 152 Milliarden Euro. "Die heutigen Rekordergebnisse beweisen, dass Stellantis gut positioniert ist, um selbst in den unsichersten Marktumgebungen eine starke Leistung zu liefern", sagte Konzernchef Carlos Tavares. Für das laufende Jahr stellte Stellantis eine zweistellige operative Marge in Aussicht. Hohe Rohstoffkosten und die Ukraine-Krise dürften das Jahr 2022 belasten. Der Konzern sei allerdings gut gerüstet, ohne größere Schrammen durch die Krise zu kommen.
Stellantis auf Sanktionsfolgen für russisches Werk vorbereitet
Der Autokonzern Stellantis ist darauf vorbereitet, seine Produktion in Russland zu verlagern oder einzuschränken, falls westliche Sanktionen den dortigen Betrieb behindern sollten. Stellantis-Chef Carlos Tavares sagte, er sei sich nicht sicher, wie sich die westlichen Sanktionen auf das Werk in Kaluga, südöstlich von Moskau gelegen, auswirken würden. Seit Dezember hat das Werk angesichts der steigenden Nachfrage die Produktion für den Export nach Westeuropa erhöht. "Wenn wir das Werk nicht beliefern können, müssen wir entweder die Produktion in andere Werke verlagern oder uns selbst einschränken", sagte Tavares, und fügte hinzu, dass das Unternehmen die gleichen Fahrzeuge in Werken in Großbritannien und Frankreich produziert.
Die Produktion im Werk Kaluga hatte sich 2021 verdoppelt, als Stellantis rund 11.000 leichte Nutzfahrzeuge in Russland produzierte. Das Werk, das über eine Produktionskapazität von 125.000 Fahrzeugen pro Jahr verfügt, hatte im Dezember mit der Montage des Peugeot Expert, Opel Vivaro und Citroën Jumpy für den Export begonnen. Stellantis will in dem Werk bis Ende des Jahres zudem Schaltgetriebe und ein für den Export bestimmtes Fiat-Modell montieren.
Tavares, der nächste Woche den Strategieplan des Unternehmens bis 2030 vorstellen wird, sagte, dass geopolitische Bedenken einen Einfluss darauf haben werden, wie das Unternehmen seine Entscheidungen für die Zukunft trifft. "Die Automobilindustrie ist in den letzten Jahrzehnten immer wieder von der Geopolitik beeinflusst worden", monierte er.
Mailand (Reuters) / (Dow Jones)
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Bildquellen: MikeDotta / Shutterstock.com
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01.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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