Pressestimme: 'Lausitzer Rundschau' zur Wahlwerbung der Parteien

27.12.24 05:34 Uhr

COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zur Wahlwerbung der Parteien:

"Was macht man, wenn man in den Umfragen hoffnungslos hinten liegt und einen unpopulären Spitzenkandidaten hat? Man versteckt ihn. Das hat bei der Landtagswahl in Brandenburg gut geklappt. Dummerweise ist Olaf Scholz nun doch Spitzenkandidat der Bundes-SPD. Wen soll man statt seiner auf die Plakate drucken? Saskia Esken? Was wirkt überhaupt auf die Wähler? Die Antworten suchen Generalsekretäre, Wahlkampfteams und gut bezahlte Werbeagenturen. Dass dabei Fotos nachbearbeitet werden, sind die Menschen gewohnt. Aber welchen Sinn hat es, Olaf Scholz vor eine Deutschlandfahne zu setzen und ihn wie ein sowjetisches Politbüromitglied aussehen zu lassen? Die FDP bietet ein Plakat an, das die Aufschrift "Alles lässt sich ändern" trägt. Über der Schrift sieht man Augen. Unter der Schrift lugt ein struppiger Bart hervor. Christian Lindner? Chewbacca? Wer weiß. Und was bedeutet "Alles lässt sich ändern"? Sogar die FDP?"/yyzz/DP/he