Pressestimme: 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Kanzler Olaf Scholz

22.01.25 05:34 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Kanzler Olaf Scholz:

"Die Kanzlerkandidaten liegen erschöpft auf der Lauer. Der Mann, der am wenigsten zu verlieren hat, Olaf Scholz, wagte sich nun aus der Deckung. Das deutsche Volk werde belogen (.), sagte er den Lesern der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, weil keiner seiner Mitbewerber sage, woher das viele Geld kommen solle, das sie ausgeben wollten. (.) Denn die gigantische Nachfrage nach staatlichen Mitteln, die sich täglich äußert, könnten sonst nur Steuererhöhungen befriedigen - oder drastische Kürzungen im Haushalt. (.) Kürzen? Nicht mit der SPD, nicht mit den Grünen. Die Liberalen waren deshalb die Ersten, die jetzt ihrerseits Scholz vorwarfen, die "Unwahrheit" zu sagen. Aber weder das eine noch das andere stimmt. (.) Scholz muss man also zugestehen, dass er den Finger in die Wunde legt. Allerdings auch in die eigene."/yyzz/DP/nas