Premium-Marke Roastery

So will Starbucks in Italien punkten

01.03.17 13:57 Uhr

So will Starbucks in Italien punkten | finanzen.net

Im kommenden Jahr will sich Starbucks daran machen, den italienischen Markt zu erobern. Hierbei setzt die US-Kaffeehauskette auf ihre Edel-Marke Roastery.

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Wenn Starbucks gegen Ende 2018 in der Mailänder City die erste Filiale eröffnet, dann ist das ein Jahr später als ursprünglich angekündigt. Aber dafür bemüht sich der US-Konzern immerhin, der italienischen Kaffee-Kultur so gut wie möglich gerecht zu werden.

Gegenüber "Bloomberg-TV" erklärte Starbucks-CEO Howard Schultz, dass in Mailand Europas erste Roastery-Filiale entstehen soll. Neben Kaffee sollen den Kunden dort auch Produkte der italienischen Bäckerei Rocco Princi sowie Alkohol angeboten werden.

Edel-Filialen Roastery

Bei Roastery-Filialen handelt es sich um Edel-Starbucks mit eigener Kaffeerösterei und speziellem Brühverfahren. Kunden haben hier auch die Möglichkeit, Proben der verschiedenen Premium-Kaffeesorten zu testen. Neben der angebotenen Premium-Qualität zeichnen sich Roastery-Filialen auch durch ihre Größe aus: Das neue Mailänder Café etwa wird eine Fläche von 2.370 Quadratmetern haben.

Die erste Roastery-Filiale wurde 2014 in Seattle eröffnet. In Mailand wird dann im kommenden Jahr schon die weltweit fünfte Niederlassung dieser Art entstehen. Wie Starbucks jüngst auf einem Investorentreffen mitteilte, sind rund um die Welt 20 bis 30 solcher Edel-Filialen geplant. Der durchschnittliche Verkaufspreis in solchen Läden ist rund viermal so hoch wie in einem normalen Geschäft - und dennoch ist das Konzept erfolgreich und soll ausgebaut werden.

Weitere Expansion in Italien geplant

Nachdem das Franchiseunternehmen mit seiner Mailänder Filiale im Italienischen Markt Fuß gefasst hat, sind weitere Niederlassungen geplant. Zunächst werde der italienische Lizenz- und Geschäftspartner Percassi eine kleine Zahl weiterer Starbucks-Cafés in Mailand eröffnen. Danach sollen weitere Orte folgen.

Gegenüber Reportern äußerte sich Schultz auch dazu, wie viele Starbucks-Coffeeshops in Italien geplant sind: "In der Vergangenheit haben wir zehn bis zwölf Filialen im ersten Jahr eröffnet, ich denke das ist eine sichere Zahl."

Warum geht Starbucks nach Italien?

Vom strategischen Standpunkt aus betrachtet ist Italien nicht der bedeutendste Markt der Welt, räumte Schultz in einem Interview mit "Bloomberg TV" ein. Das ist wohl auch der Grund, dass es in Italien bisher noch keine Starbucks-Filialen gibt. Er verriet jedoch, dass der Markteintritt in Italien ein persönlicher Traum von ihm ist, den er sich nun nach langen Jahren erfüllt.

1983 reiste Schultz geschäftlich als Marketing Director von Starbucks nach Italien, um das Unternehmen, das damals noch hauptsächlich Kaffeebohnen an gewerbliche Kunden verkaufte, bei einer internationalen Handelsmesse zu vertreten. Zwar sei die Messe selbst nicht weiter bemerkenswert gewesen, umso mehr jedoch der tägliche Spaziergang zu dem Event. Denn dabei machte Howard Schultz Bekanntschaft mit der italienischen Espresso-Bar-Tradition. Er fand großen Gefallen daran, wie sich diese Bars zu einem wichtigen Teil des gesellschaftlichen Lebens in Italien entwickelt haben.

Zurück in der Firmenzentrale wurde seine Begeisterung von seinen Vorgesetzten jedoch nicht geteilt. Sie schmetterten seine Ideen mit der Begründung ab, die Amerikaner wollten keine Espresso-Bars. Aber Schultz blieb hartnäckig, die Reise nach Mailand hatte ihn tief geprägt. Schließlich setzte er doch noch sein neues Konzept durch - das Ergebnis ist das Starbucks wie man es heute kennt. Und nun, nach etwa 34 Jahren und kurz vor seinem Abgang als CEO, kehrt er mit einer Roastery-Filiale zurück nach Mailand.

Schultz künftig persönlich für Starbucks Roasterys verantwortlich

Auf das Roastery-Konzept setzt Howard Schultz große Hoffnungen. Wenn er im April sein Amt als Chief Executive Officer niederlegt und vom derzeitigen COO Kevin Johnson abgelöst wird, dann verlässt er Starbucks nicht ganz. Stattdessen wird er sich als künftiger Executive Chairman auf die Entwicklung der Marke Roastery konzentrieren.

Redaktion finanzen.net

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