RWE-Aktie zieht an: Bericht über mögliche EU-Strompreisgrenze beflügelt Versorgeraktien
Ein Bericht über möglicherweise hohe EU-Preisgrenzen für Strom hat am Mittwoch zu deutlichen Kursgewinnen bei Versorgeraktien geführt.
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Der Stoxx Europe 600 Utilities zog mit fast 4 Prozent Plus zurück an seine 50-Tage-Linie. Im DAX gewannen RWE zeitweise fast 10 Prozent und näherten sich via XETRA wieder ihrem Hoch seit dem Jahr 2011 bei 43,97 Euro, das sie im Mai erreicht hatten. Zuletzt geht es noch 8,92 Prozent hoch auf 41,74 Euro.
Eine mögliche Preisobergrenze von 200 Euro je Megawattstunde (MWh) für nicht mittels Gas erzeugten Stroms in der EU, über die die "Financial Times" berichtet hatte, sieht der Goldman-Sachs-Experte Alberto Gandolfi "enorm positiv, wenn sie sich bestätigt".
Die meisten Versorger planen laut Gandolfi aktuell mit rund 50 Euro je MWh und er habe einen Cap von 75 Euro angesetzt. Gandolfi merkte aber an, dass es sich bei diesem sehr hohen Cap um ein sehr optimistisches Szenario handele.
Die EU sucht nach einer Lösung, die die Preisobergrenze hoch genug ansetzt, um weitere Investitionen in nicht-gasbasierte Technologie nicht auszubremsen.
Auch Analyst Ahmed Farman vom Investmenthaus Jefferies wertete die kolportierte Preisgrenze positiv für die Versorger. Allerdings müsse mehr getan werden, um das Problem der Energieknappheit anzugehen. Denn niedrigere Preise könnten dazu führen, dass weniger Energie gespart werde.
/ag/mis
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Andre Laaks, RWE
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