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Aussichten für die Starbucks-Aktie: Kundenunzufriedenheit - CEO Niccol will zurück zu den Wurzeln

08.11.24 23:29 Uhr

NASDAQ-Titel Starbucks-Aktie: Starbucks-Krise - CEO Niccol plant Rückkehr zu den Wurzeln zur Kundenbindung | finanzen.net

Starbucks kämpfte zuletzt mit sinkenden Umsätzen und Kundenunzufriedenheit. Mit dem neuen CEO und Maßnahmen zur Kostenentlastung für Kunden hofft die Café-Kette, ihre Kunden zurückzugewinnen.

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• Starbucks kämpft zunehmend mit Kundenunzufriedenheit
• Vergangene Bilanzen konnten nicht überzeugen
• Neue Hoffnung nach Führungswechsel

Kundenunzufriedenheit

Starbucks ist bereits seit Jahrzehnten das weltweit beliebteste Café. Das Unternehmen zeichnet sich durch außergewöhnliche Flexibilität aus, mit einer Speisekarte, die über 170.000 Anpassungsmöglichkeiten bietet, um alle Vorlieben und Ernährungseinschränkungen zu bedienen. Kunden können aus einer großen Auswahl an Sirups, Toppings, Süßungsmitteln, Milchsorten und vielem mehr wählen. Diese Vielzahl an Anpassungen hat zu kreativen, individuell gestalteten Getränken geführt, die häufig als "geheime Menüs" in den sozialen Medien viral gehen.

Die zweithäufigste Anpassung bei Starbucks, gleich nach dem zusätzlichen Espresso, ist der Wunsch nach milchfreien Alternativen, wie The Street erklärt. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, hat Starbucks sein Sortiment in den letzten Jahren um Soja-, Hafer-, Mandel- und Kokosmilch erweitert.
Für Kunden mit Laktoseintoleranz oder ohne Milchprodukte bringt diese Anpassung jedoch Mehrkosten mit sich. Auch wenn es nur wenige Cent sind, summieren sich die Beträge über die Zeit. Besonders in den USA sorgt dies für Frust, da Starbucks-Filialen in Großbritannien und Teilen Europas keinen Aufpreis für milchfreie Alternativen erheben.
Diese Unzufriedenheit könnte auch zu Starbucks' rückläufigen Umsätzen in den letzten Quartalen beigetragen haben.

Jüngste Bilanzen konnten kaum überzeugen

Zuletzt fielen Starbucks' Ergebnisse nämlich negativ aus. In den vergangenen Quartalen konnte die Café-Kette mit seinen Unternehmensergebnissen nicht überzeugen. Sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres konnte Starbucks die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen. Im dritten Quartal veröffentlichte das Unternehmen eine durchwachsene Bilanz, die von den Anlegern jedoch wohlwollend aufgenommen wurde. Das vierte und jüngste Quartal lief ebenfalls nicht optimal für die Café-Kette. Dabei vermeldete das Unternehmen nicht nur einen rückläufigen Gewinn, sondern auch der Umsatz ging zuletzt zurück.

Jim Cramer sieht Wachstumspotenzial

Finanzexperte und "Mad Money"-Moderator Jim Cramer zeigte sich kürzlich jedoch optimistisch gegenüber Starbucks. Im August kündigte Starbucks einen Führungswechsel an: CEO Laxman Narasimhan trat zurück, nachdem das Unternehmen unter seiner Leitung seit April 2023 Verkaufsrückgänge und einen Kursverlust von über 20 Prozent erlitten hatte. Am 9. September übernahm der frühere Chipotle-CEO Brian Niccol das Amt. Finanzexperte Jim Cramer äußerte sich optimistisch für Starbucks und verwies dabei auf Niccols Erfolgsbilanz, insbesondere seine Erfolge bei Chipotle, wo er trotz Herausforderungen die Marke revitalisierte und Verkaufszahlen steigerte. Cramer betont, dass Niccol mit seiner Expertise in Marketing und betrieblicher Effizienz die digitalen Bestellsysteme und Abläufe bei Starbucks optimieren könnte.

Die Meinungen der Analysten gehen jedoch auseinander. Via TipRanks erhält das an der NASDAQ notierte Papier aus 25 Ratings eine moderate Kaufempfehlung (15x buy, 7x hold 3x sell).

Abschließend riet Cramer den Anlegern, bei Kursrückgängen langfristig zu investieren, da er in Niccols Führung großes Potenzial sieht, Starbucks zu neuer Stärke zu führen.

So will Starbucks seine Kunden zurückgewinnen

Seit seinem Amtsantritt als CEO hat Brian Niccol angekündigt, Starbucks wieder stärker auf seine ursprünglichen Werte auszurichten und den Café-Besuch persönlicher zu gestalten. Sein Ziel sei es laut The Street, Starbucks als einladendes Kaffeehaus zu positionieren, in dem erfahrene Baristas handgemixten Kaffee servieren und Gäste sich wohlfühlen.

Ein wesentlicher Punkt für Niccol sei auch, dem Preisfaktor entgegenzuwirken, der viele Kunden aufgrund gestiegener Kosten zu günstigeren Alternativen getrieben hat. Um diesen Trend zu stoppen und sein Versprechen umzusetzen, kündigte Starbucks an, ab dem 7. November keine Zusatzgebühren mehr für milchfreie Alternativen zu erheben. Die Maßnahme, die zur Einführung des Feiertagsmenüs in Kraft tritt, ermögliche Kunden eine Einsparung von über 10 Prozent pro Getränk, da bisher je nach Standort bis zu 90 Cent für den Milchersatz anfielen.
"Das Starbucks-Erlebnis lebt von den Anpassungsmöglichkeiten für jedes Getränk. Durch den Wegfall des Milchersatz-Aufpreises erfüllen wir unseren Anspruch auf Vielfalt und Kundenorientierung," so Niccol.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: dailin / Shutterstock.com, Hattanas Kumchai / Shutterstock.com

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27.09.2007Starbucks DowngradeBanc of America Sec.

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