Peinlicher Fehler

Googles Foto-App sortiert Farbige als Gorillas ein

03.07.15 15:00 Uhr

Googles Foto-App sortiert Farbige als Gorillas ein | finanzen.net

Der Algorithmus hinter Googles Foto-App ist ausgefeilt. Doch in diesem auf Twitter bekannt gewordenen Fall hat die Gesichtserkennungs-Software deutlich versagt.

Ende Mai präsentierte der Internetkonzern Google stolz seinen neuen Foto-Service Google Fotos. Ausgestattet mit smarter Software soll der Dienst Bilder von Google-Nutzern automatisch nach dem Inhalt sortieren und einfach durchsuchbar machen. Fotos, die im Hintergrund Gebirgszüge zeigten, würden so automatisch mit dem Tag "Berge" versehen werden, auch andere Gegenstände, Anlässe oder Ereignisse will die Software erkennen und richtig zuordnen. So weit zur Theorie. Doch in der Praxis ist die Gesichtserkennung offenbar noch deutlich ausbaufähig, wie ein aktueller Fall zeigt.

App erkennt dunkelhäutige Menschen nicht zuverlässig

Ein gravierender Fehler beim Taggen seiner Fotos ist dem Programmierer Jack Alciné aufgefallen. Er hatte mehrere Fotos mit der Google App bearbeitet, bei vielen hatte das automatisch vorgenommene Tagging auch funktioniert. Doch eine Reihe von Bildern wurde von der Software automatisch mit dem Tag "Gorillas" versehen. Dumm nur, dass die fraglichen Fotos Bilder von Alciné und seiner Freundin darstellten - beide sind farbig.

Google entschuldigt sich

Alciné postete einen Screenshot mit dem Satz "Meine Freundin ist kein Gorilla" auf dem Kurznachrichtendienst Twitter und richtete die Frage an die Google-Verantwortlichen, mit welchen Beispielbildern sie die Software gefüttert haben, damit diese ein solches Ergebnis ausgibt.



Kurz darauf meldete sich ein führender Mitarbeiter von Google+, Yonatan Zunger, bei Alciné: "Heilige Scheiße. (…) Das ist hundertprozentig nicht in Ordnung." Er versprach, sich sofort um das Problem zu kümmern und eine Lösung anzustreben. Bereits einen Tag später war der fragliche Tag verschwunden. Zunger räumte ein, dass es bei Google für die Foto-Verschlagwortung noch Optimierungsbedarf gebe.

Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Ken Wolter / Shutterstock.com, antb / Shutterstock.com, twitter.com/jackyalcine

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