Patentklage

Ex-Mitarbeiter klagt gegen Apple auf Schadensersatz und 735 Apple-Aktienpakete

04.10.18 21:38 Uhr

Ex-Mitarbeiter klagt gegen Apple auf Schadensersatz und 735 Apple-Aktienpakete | finanzen.net

Ein ehemaliger Angestellter nimmt den US-Technologieriesen Apple ins Visier und hat Klage gegen seinen Ex-Arbeitgeber eingereicht. Dabei schießt er scharf gegen den iKonzern.

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Darren Eastman war von 2006 bis 2014 als Entwickler bei dem IT-Konzern angestellt. Dann folgte die Kündigung, die Apple mit Eastmans "unprofessionellem und unangemessenem Kommunikationsstil" begründete. Nun hat der Ex-Angestellte seinen ehemaligen Arbeitgeber verklagt - und macht in diesem Zusammenhang auf grundsätzliche Dinge aufmerksam, die die Unternehmenskultur bei Apple seit dem Tod von Steve Jobs nachhaltig verändert haben sollen.

Patente nicht korrekt eingetragen

Eastman, der von sich behauptet, die Ideen für die iPhone-Funktionen "Find my iPhone", "Passbook" und drei andere Entwicklungen geliefert zu haben, will in insgesamt fünf Patentanmeldungen von Apple namentlich genannt werden. Zeitgleich fordert er vor Gericht Schadensersatz: 300.000 US-Dollar soll Apple an den Entwickler auszahlen.

Dazu klagt Eastman von Apple auch 735 Aktienpakete ein, die der iPhone-Hersteller ihm zunächst genehmigt, ihm im Zuge der in seinen Augen unrechtmäßigen Kündigung im September 2014 aber wieder genommen haben soll. Er sei ein Vertrauter des ehemaligen Apple-CEOs Steve Jobs gewesen, so Eastman weiter. Dieser habe seine Ideen stets geschätzt.

Seit Tim Cook ist alles anders

Der Kläger schießt im Rahmen der Klage scharf gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber und macht dem Apple-Management konkrete Vorwürfe. Seit dem Tod von Steve Jobs habe sich die Unternehmenskultur bei Apple stark zum Negativen verändert. So soll Kritik von Angestelltenseite unerwünscht und unterdrückt worden sein, beschreibt Eastman das Arbeitsklima bei Apple. Insbesondere wenn es um zweifelhafte Produkt-Entwicklungen oder fehlerhafte Software-Updates gegangen sei, habe Apple - anders als unter Steve Jobs, wo öffentliche Kritik erwünscht gewesen sei - zu laute Kritiker oftmals gekündigt, so der Ex-Angestellte weiter. Die Folge seien Qualitätseinbußen, Software-Bugs aufgrund ungeprüfter Veröffentlichungen und schlampig ausgeführte Updates. Zudem wirft Eastman Apple und insbesondere dem Apple-Management vor, die Ressource Mitarbeiter nicht zu schätzen zu wissen. So habe Apple Mitarbeiter häufig im September gekündigt - immer dann, wenn das Ende des Fiskaljahres vor der Tür steht. So wollte das Unternehmen Kompensationszahlungen und Aktienausschüttungen vermeiden, wie aus der Klageschrift hervorgeht.

Statt auf Mitarbeiter und Kunden lege man bei dem IT-Riesen den Fokus auf Steuersparen und Profiterzielung. Dabei zeigt sich Eastman im Rahmen der Klage überzeugt, dass gerade die Mitarbeiter seit jeher die größte Stärke von Apple gewesen sind.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Novikov Aleksey / Shutterstock.com, Bocman1973 / Shutterstock.com

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