Porsche-Investment evopark schlägt höchstes "Die Höhle der Löwen"-Angebot aller Zeiten aus
evopark möchte die Parkplatzproblematik in überfüllten Innenstädten lösen und hat mit dieser Idee bereits prominente Investoren überzeugt. Auch die Geldgeber bei der VOX-Sendung "Die Höhle der Löwen" waren begeistert.
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Bereits im Juli machte das Startup evopark auf sich aufmerksam: Porsche investierte einen siebenstelligen Betrag in die Idee der Jungunternehmer. Gestern standen die vier Kölner bei VOX auf der Bühne und unterbreiteten den Investoren bei "Die Höhle der Löwen" ein Angebot.
evopark vereinfacht Parkplatzsuche
Ihre Idee ist relativ simpel: Über die kostenfrei verfügbare evopark-App werden Autofahrern Parkhäuser in den Innenstädten angezeigt - inklusive der noch verfügbaren Stellplätze. Das Fahrzeug wird beim Hineinfahren bzw. Verlassen des Parkhauses per RFID-Chip erkannt. Der Chip wird evopark-Nutzern bereitgestellt und ins Auto gelegt. Die Parkdauer wird im Chip gespeichert, einmal im Monat erhalten Nutzer eine Rechnung über die angefallenen Parkgebühren.
Expansion im Fokus
Das evopark-System ging in Düsseldorf in die Pilotphase, mittlerweile sind Parkhäuser in 20 weiteren deutschen Städten mit dem System ausgerüstet. Die vier Kölner wünschen sich eine flächendeckende Ausbreitung ihrer Idee, so dass niemand mehr bei der Parkplatzsuche verzweifelt. Und genau hier kam die VOX-Sendung "Die Höhle der Löwen" ins Spiel: Um weitere liquide Mittel zur Expansion zur Verfügung zu haben, schlugen die Jungunternehmer den alten Hasen einen Deal vor.
Verhandlungen mit harten Bandagen
Ohne Umschweife nannten die Gründer das Kind beim Namen: Sie wollten 1,5 Millionen Euro für 15 Prozent der Unternehmensanteile. Bei diesen Zahlen entgleisten dem Löwen Carsten Maschmeyer kurzzeitig die Gesichtszüge. Die Gründer stellten den Investoren Jochen Schweizer, Judith Williams, Ralf Dümmel, Frank Thelen und Carsten Maschmeyer ihre Idee und die bisherige Umsetzung vor.
Jochen Schweizer zog als Erster die Reißleine: Er fand die Unternehmensbewertung von 10 Millionen Euro zum jetzigen Zeitpunkt übertrieben und wollte nicht in evopark investieren. Judith Williams entschied sich als Zweite gegen die Investition, sie fand die Bewertung "sportlich", jedoch nicht überzogen. Allerdings könne Williams für diese Branche kein Know-How bereitstellen. Auch Ralf Dümmel zog sich mangels Fachkenntnis aus dem Deal zurück.
Maschmeyer und Thelen zeigten Interesse
Ganz anders Carsten Maschmeyer und Frank Thelen: Beide schien der Deal von Anfang an zu interessieren. Einziges Manko: Die Bewertung. Die beiden Löwen zogen sich zur Beratung zurück und schlugen den evopark-Gründern ein Gegenangebot vor. Die 1,5 Millionen Euro sollten sie erhalten, jedoch im Gegenzug nicht 15 Prozent, sondern 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen an die Investoren abgeben. Damit hätten Thelen und Maschmeyer ein Mitspracherecht bei allen Entscheidungen.
Doch auch die Kölner mussten sich erst einmal beraten. Und sie legten direkt nach: 1,5 Millionen Euro für 16,5 Prozent der Anteile. Maschmeyer blieb rational: "Für acht Prozent kann ich nicht mein ganzes Team kostenlos für euch arbeiten lassen" und schoss mit diesen Worten den größten Deal in der Geschichte der Sendung in den Wind.
Redaktion finanzen.net
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