BMW, Porsche und Nissan vor Verkaufsverbot in Südkorea
Die südkoreanische Regierung beschuldigt BMW, Porsche und Nissan, die Zulassungsdokumente einiger Modelle gefälscht zu haben.
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Eine seit August laufende Untersuchung habe ergeben, dass die drei Autohersteller Papiere manipuliert hätten, um die Straßenzulassung für bestimmte Modelle zu erhalten, teilte die Regierung am Dienstag mit. Den Unternehmen werde nun bis Mitte Dezember Zeit für eine Stellungnahme gegeben. Danach sei ein Verkaufsverbot der betroffenen Modelle geplant.
Die Regierung hat ausgelöst vom Abgasskandal um Volkswagen ihre Untersuchungen zuletzt ausgeweitet. Seit mehr als drei Monaten haben die Behörde mehr als ein Dutzend ausländische Autohersteller im Visier. Bei insgesamt zehn Modellen habe es nun Auffälligkeiten gegeben. Dazu gehörten unter anderem der Infinity Q50 und der Qashqai von Nissan sowie der X5M SUV von BMW und der Porsche Macan S Diesel.
Die Regierung wolle auch eine Strafe von insgesamt 6,5 Billionen koreanischen Won oder umgerechnet rund 5,2 Millionen Euro gegen die drei Hersteller verhängen.
Für VW hat die Regierung vor einiger Zeit bereits ein Verkaufsverbot für nahezu alle Modelle verhängt.
Nissan und Porsche erklärten, dass man Fehler in den Zulassungsdokumenten gefunden habe und den Verkauf betroffener Fahrzeuge freiwillig aussetze. "Wir nehmen diese Angelegenheit ernst und kooperieren vollumfänglich mit den Behörden", sagte eine Sprecherin von Nissan Korea.
Bei BMW in Korea hieß es, dass man die eigene Position während einer Anhörung im Dezember erläutern werde. Pläne, den Verkauf des X5M SUVs bis dahin auszusetzen, gebe es bis zu einem endgültigen Urteil nicht.
DJG/DJN/kla/bam Dow Jones Newswires
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