OTS: PPI AG / BayernLB testet elektronische Rechnungen am Bankkonto
BayernLB testet elektronische Rechnungen am Bankkonto
Hamburg (ots) - Die Bayerische Landesbank (BayernLB) möchte Firmenkunden als
erste Landesbank in Deutschland den Service anbieten, elektronische Rechnungen
direkt am Bankkonto zuzustellen. Eingehende Rechnungen können die Unternehmen
über ihre Bank empfangen, freigeben und den geforderten Betrag automatisiert
bezahlen. Ausgehende Rechnungen werden digital an die Bank ihrer jeweiligen
Empfänger weitergeleitet. Das Verfahren dafür heißt Request to Pay und wird über
die Plattform Paycy der Hamburger PPI AG abgewickelt.
Bereits im kommenden Quartal soll der Testbetrieb für das neue Angebot mit
ausgewählten Firmenkunden starten. Die Interessenten stammen überwiegend aus
Deutschland, wie die BayernLB mitteilt. Das Prinzip ist einfach: Wer eine
Rechnung versenden möchte, verschickt sie nicht mehr per Post oder E-Mail,
sondern lässt sie am Bankkonto des Empfängers zustellen und dort auch freigeben.
Wird die eingehende Rechnung akzeptiert, löst die Bank die Zahlung aus.
"Das Verfahren basiert auf dem europaweit einheitlichen Standard Request to Pay
und fällt zusammen mit der E-Rechnungspflicht, die seit Jahresbeginn für
B2B-Geschäfte in Deutschland gilt", erklärt Bettina Rose, CEO von Paycy und bei
PPI zusätzlich für die Marktstrategie im Bereich Zahlungsverkehr verantwortlich.
"Die beiden Ökosysteme Billing und Banking wachsen zusammen, mit dem Bankkonto
als Scharnier. Damit werden Banken und das Bankkonto wieder zur Drehscheibe des
Geldes."
Teilnehmende Firmen können sich entscheiden, ob sie online Rechnungen erfassen
und bei der Bank einreichen wollen oder sich technisch anbinden. In diesem Fall
senden Unternehmen ihre Rechnungsdaten direkt an ihre Bank, wo sie über die
Paycy-Plattform den Empfängern zugestellt werden.
"Die BayernLB steht seit jeher dafür, Fortschritt zu finanzieren", sagt
Projektleiterin Vassiliki Patera, "darum liegt es auf der Hand, dass wir selbst
in Fortschritt investieren und unseren Kunden künftig ermöglichen, elektronische
Rechnungen über uns an ihre Kunden zu versenden. Wir tragen damit zu einem
volldigitalen Rechungswesen in Deutschland bei und schalten einen wesentlichen
Medienbruch aus. Statt Rechnungen auszudrucken oder per E-Mail zu versenden,
schaffen wir mit Request to Pay ein System, das diesen Medienbruch nicht mehr
enthält."
Die BayernLB sieht sich durchaus als Pionier mit diesem Projekt. Wie Patera
betont, gehe es darum, ein Zeichen zu setzen, damit auch andere Banken sich für
Request to Pay öffnen und eigene Angebote machen. Dem stimmt auch Bettina Rose
zu. Es komme darauf an, schnell Reichweite zu bekommen, wie sie sagt. Das
bedeutet, viele Banken anzuschließen, damit möglichst viele Bankkonten erreicht
werden können, um digitale Rechnungen zuzustellen. Die Paycy-Chefin sieht
mehrere Vorteile, die sich die Banken dabei zunutze machen können.
"Wenn das Bankkonto wieder wichtiger wird, werden auch die Banken wichtiger für
ihre Kunden", so Rose. "Request to Pay lässt sich außerdem mit klassischen
Bankdienstleistungen anreichern, wie Finanzierungen oder Buy now, pay later.
Darüber hinaus klinkt sich die Bank direkt in die Wertschöpfungskette ihrer
Kunden ein, wenn sie dafür sorgt, dass elektronische Rechnungen sicher und
schnell übermittelt werden."
Die PPI AG
Die PPI AG ist seit über 40 Jahren als Beratungs- und Softwarehaus erfolgreich
für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister tätig. Als stabil wachsende
Aktien-gesellschaft in Familienbesitz verknüpfen wir Fach- und
Technologie-Know-how, um Projekte kompetent und unkompliziert umzusetzen. Im
Zahlungsverkehr nehmen wir in Europa mit unseren Standardprodukten eine
marktführende Stellung ein. Mehr als 800 Mitarbeiter konzentrieren sich dabei
ganz auf den Erfolg unserer Kunden.
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