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03.02.25 09:15 Uhr

Allianz Trade Länder-Risikoatlas: Globale Länderrisiken sinken -

Deutschland stabil trotz Abwärtsrisiken

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Hamburg (ots) -

- In 48 Ländern verbessern sich Risikoratings 2024 - das sind mehr als doppelt

so viele als im Vorjahr (2023: +27)

- 5 Länder mit höherem Risiko 2024 (2023: +1)

- Positiver Trend könnte sich 2025-2026 aufgrund von geopolitischen Risiken und

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Unsicherheiten im Welthandel leicht umkehren

- Deutschland trotz wirtschaftlicher Schwäche und politischen Unsicherheiten bei

unverändert niedrigem Länderrisiko (AA1) - allerdings mit Abwärtsrisiken je

nach Ausgang der Bundestagswahl

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Der heute veröffentlichte zweite Allianz Trade Länder-Risikoatlas

(http://bit.ly/4jEKHKa) [1] analysiert mittelfristige makroökonomische,

politische und strukturelle Risiken sowie das Risiko von Zahlungsausfällen in 83

Ländern weltweit. Im Jahr 2024 hat sich das globale Länderrisiko deutlich

verbessert: 48 Volkswirtschaften wurden hochgestuft, insbesondere

Schwellenländer in Lateinamerika (u.a. Brasilien, Chile, Paraguay, Costa Rica)

sowie Volkswirtschaften in Europa (u.a. Portugal, Bulgarien, Ungarn, Tschechien

und Slowenien) und Asien-Pazifik (u.a. Hongkong, Thailand, Malaysia und

Kambodscha). Fünf Volkswirtschaften wurden herabgestuft, vor allem im Mittleren

Osten (u.a. Bahrein, Israel und Kuwait). Die Hochstufungen haben sich damit im

Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (2023: +27) und die Herabstufungen

bleiben stabil (2023: +1).

Für Deutschland sieht der weltweit führende Kreditversicherer ein unverändert

niedriges Länderrisiko (AA1) - trotz der aktuellen wirtschaftlichen Schwäche,

bevorstehenden Wahlen, zahlreichen geopolitischen Konflikten weltweit und einem

drohenden Handelskonflikt. Allerdings bestehen Abwärtsrisiken.

Deutsche Unternehmen sind stärker als viele denken - trotz der aktuell

schwierigen Lage

"Die aktuelle Situation ist eine der größten Herausforderung für die deutsche

Wirtschaft der Nachkriegszeit", sagt Milo Bogaerts, CEO von Allianz Trade in

Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Es gibt es so viele Krisen

gleichzeitig wie lange nicht, und Unternehmen müssen sehr viele Bälle

gleichzeitig in der Luft halten. Die Situation geht nicht spurlos an den

deutschen Unternehmen vorbei. Aber sie haben immer bewiesen, dass sie genau das

können: Robust durch eine Krise zu kommen. Sie sind stärker als viele denken."

Dennoch herrscht aktuell viel Unsicherheit, gepaart mit eher gemischten

Aussichten nach zwei Jahren der Rezession: Weiter steigende Insolvenzen, die

bevorstehenden Wahlen und die Gefahr eines Handelskrieges mit zunehmend

protektionistischen Maßnahmen der USA dürften das prognostizierte Wachstum beim

deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2025 auf nur +0,4 % halbieren und

auch das BIP-Wachstum für 2026 (+0,9 %) belasten. Sollte sich die politische

Unsicherheit weiter verschärfen, sehen die Allianz Trade Volkswirte

Abwärtsrisiken von -0,3 Prozentpunkten für die Prognose für 2025.

Die deutsche Wirtschaft benötigt eine strategische Neuausrichtung

(https://bit.ly/3Q4tPit), die vor allem auf grüne Transformation, Investitionen

in Innovationen, die Erneuerung der vernachlässigten öffentlichen Infrastruktur

und Bürokratieabbau setzt sowie Reformen bei Steuern, Renten und Arbeitsmarkt

anstößt. Auch die Stärkung der innereuropäischen Führungsrolle und das

Engagement für faire Handelsbeziehungen werden für die deutsche Wirtschaft

entscheidend sein angesichts des exportorientiertes Wirtschaftsmodells, das in

einer zunehmend fragmentierten Welt vermehrt unter Druck steht.

Die Zeichen stehen auf Stagnation: Welthandel wächst, aber Zölle drohen

"Die Aussichten sind nicht gerade rosig. Die Zeichen stehen auf Stagnation",

sagt Bogaerts. "Aber zumindest der Welthandel wächst, wenn auch weniger stark

als der langfristige Durchschnitt. Davon profitieren viele deutsche Unternehmen

weiterhin, die sehr stark international ausgerichtet sind - zumindest noch. 2025

ziehen dunklere Wolken auf, denn die USA sind für Deutschland inzwischen ein

wichtigerer Handelspartner als China und hier drohen Handelskonflikte und

Zölle."

Durch die vielen wirtschaftlichen und (geo-)politischen Unsicherheiten zögern

viele Unternehmen aktuell bei Investitionen.

Mut zum Investieren ist gefragt: Unternehmen sollten gerade jetzt wichtige

Weichen stellen

"Dabei ist gerade jetzt Mut und Handeln gefragt, vor allem bei Investitionen in

die grüne Transformation, Forschung und Entwicklung sowie moderne Technologien

wie beispielsweise Künstliche Intelligenz", sagt Bogaerts. "Unternehmen sollten

jetzt wichtige Weichen für die Zukunft stellen. Sonst laufen sie Gefahr, den Zug

zu verpassen, was weitere Wettbewerbsnachteile mit sich bringen würde."

Weltweite Länderrisiken sinken: Weniger Risiken in Schwellenländer, insbesondere

in Lateinamerika

"Die hochgestuften Volkswirtschaften machen rund 17 % des globalen BIP aus",

sagt Luca Moneta, Senior Volkswirt bei Allianz Trade. "Die meisten Hochstufungen

erfolgten für Schwellenländer in Lateinamerika (13), aufstrebenden Märkten in

Europa (10) und dem asiatisch-pazifischen Raum (9). Die meisten Herabstufungen

verzeichneten wir im Nahen und Mittelern Osten, unter anderem in Bahrain, Israel

und Kuwait, was auf die anhaltenden Spannungen in der Lieferkette und

Rohölpreise unter der Gewinnschwelle zurückzuführen ist."

Abwärtsrisiken durch Handelskonflikte und zunehmenden Protektionismus

Das Länderrisiko bleibt jedoch stark von den geopolitischen und finanziellen

Spannungen abhängig, die in den kommenden Monaten erwartet werden. Diese könnten

durch das weitere Eintreten von Abwärtsrisiken noch verschärft werden.

"Die globalen Wirtschaftsaussichten haben sich dank der sich verlangsamenden

Inflation, der Erholung der Kreditflüsse und der verbesserten

Liquiditätsbedingungen insgesamt verbessert", sagt Aylin Somersan Coqui, CEO von

Allianz Trade. "Dennoch bieten viele Länder mit niedrigem Einkommen immer noch

weniger günstige Geschäftsbedingungen. Volkswirtschaften mit hohem Einkommen

sind hingegen mit anhaltender politischer Unsicherheit konfrontiert. Darüber

hinaus müssen wir im Auge behalten, dass zwei Drittel der

Länderrisikohochstufungen, die wir im letzten Jahr vorgenommen haben, auf

kurzfristigen Indikatoren basieren. Das deutet darauf hin, dass diese

Verbesserungen zyklisch und sich umkehren könnten. Vor diesem Hintergrund

sollten Unternehmen angesichts der geopolitischen Spannungen und des zunehmenden

Protektionismus bei ihren Wachstumsstrategien wachsam sein. Die Lieferketten

werden wahrscheinlich noch komplexer werden, umso wichtiger ist es, das

Länderrisiko zu überwachen."

Die vollständige Allianz Trade Studie Länder-Risikoatlas (ENG, pdf) finden Sie

beigefügt und hier:

http://bit.ly/4jEKHKa

Die Allianz Trade Studie zur deutschen Wirtschaft "Deutschland - Quo vadis" (DE,

pdf) finden Sie beigefügt und hier:

https://bit.ly/3Q4tPit

[1] *Der Country-Risk-Atlas basiert auf der Expertise Allianz Trade und dem

eigenen Risikobewertungsmodell. Das Länderrating setzt sich zusammen aus:

- Länderbewertung von AA (geringes) bis D (hohes Risiko) und misst

makroökonomische, politische und strukturelle Risiken.

- Risikobewertung für Zahlungsausfall von 1 (geringstes) bis 4 (höchstes

Risiko). Dieses wird vierteljährlich mit den neuesten wirtschaftlichen

Entwicklungen und umfassenden firmeneigenen Daten über weltweite Insolvenzen

und das Geschäftsumfeld aktualisiert.

Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und

anerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutz

gegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100

Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,

um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert die

Allianz Trade Gruppe täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen

kleiner, mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die

Expertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP)

entfallen.

Mit dieser Expertise macht die Allianz Trade Gruppe den Welthandel sicherer und

gibt den weltweit über 70.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte

und deren Bezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating

von Standard & Poor's ist die Holding von Allianz Trade mit Sitz in Paris im

Schadensfall der finanzstarke Partner an der Seite seiner Kunden.

Das Unternehmen ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt mehr als 5.500

Mitarbeiter weltweit. 2023 erwirtschaftete die Allianz Trade Gruppe einen

konsolidierten Umsatz von EUR 3,7 Milliarden und versicherte weltweit

Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 1.131 Milliarden.

Weitere Informationen auf http://www.allianz-trade.de

Hinweis bezüglich zukunftsgerichteter Aussagen

Die in dieser Meldung enthaltenen Informationen können Aussagen über zukünftige

Erwartungen und andere zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf aktuellen

Einschätzungen und Annahmen der Geschäftsführung basieren, und bekannte und

unbekannte Risiken sowie Unsicherheiten beinhalten, aufgrund derer die

tatsächlichen Ergebnisse, Entwicklungen oder Ereignisse von den hier gemachten

Aussagen wesentlich abweichen können. Neben zukunftsgerichteten Aussagen im

jeweiligen Kontext spiegelt die Verwendung von Wörtern wie "kann", "wird",

"sollte", "erwartet", "plant", "beabsichtigt", "glaubt", "schätzt",

"prognostiziert", "potenziell" oder "weiterhin" ebenfalls eine

zukunftsgerichtete Aussage wider. Die tatsächlichen Ergebnisse, Entwicklungen

oder Ereignisse können aufgrund verschiedener Faktoren von solchen

zukunftsgerichteten Aussagen beträchtlich abweichen. Zu solchen Faktoren gehören

u.a.: (i) die allgemeine konjunkturelle Lage einschließlich der

branchenspezifischen Lage für das Kerngeschäft bzw. die Kernmärkte der

Allianz-Gruppe, (ii) die Entwicklung der Finanzmärkte einschließlich der

"Emerging Markets" einschließlich Marktvolatilität, Liquidität und

Kreditereignisse, (iii) die Häufigkeit und das Ausmaß der versicherten

Schadenereignisse einschließlich solcher, die sich aus Naturkatastrophen

ergeben; daneben auch die Schadenkostenentwicklung, (iv) Stornoraten, (v) Ausmaß

der Kreditausfälle, (vi) Zinsniveau, (vii) Wechselkursentwicklungen

einschließlich des Wechselkurses EUR-USD, (viii) Entwicklung der

Wettbewerbsintensität, (ix) gesetzliche und aufsichtsrechtliche Änderungen

einschließlich solcher bezüglich der Währungskonvergenz und der Europäischen

Währungsunion, (x) Änderungen der Geldpolitik der Zentralbanken bzw.

ausländischer Regierungen, (xi) Auswirkungen von Akquisitionen, einschließlich

der damit verbundenen Integrationsthemen, (xii) Umstrukturierungsmaßnahmen,

sowie (xiii) allgemeine Wettbewerbsfaktoren jeweils in einem örtlichen,

regionalen, nationalen oder internationalen Rahmen. Die

Eintrittswahrscheinlichkeit vieler dieser Faktoren kann durch Terroranschläge

und deren Folgen noch weiter steigen. Das Unternehmen übernimmt keine

Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

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