Optimistischer Ausblick

RWE-Aktie stark: RWE macht zum Jahresauftakt weniger Umsatz und Gewinn

15.05.17 12:21 Uhr

RWE-Aktie stark: RWE macht zum Jahresauftakt weniger Umsatz und Gewinn | finanzen.net

Der Energieversorger RWE ist nur schleppend in das neue Jahr gekommen.

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Nach einem Milliardenverlust im vergangenen Jahr mussten die Essener im ersten Quartal Einbußen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Hauptgrund dafür ist der gesunkene Großhandelspreis an der Strombörse. Das bereinigte Nettoergebnis fiel auf 689 Millionen Euro nach 838 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten hier immerhin rund 725 Millionen erwartet.

Der Umsatz gab um 2,7 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro nach, während Anfang 2016 noch 13,7 Milliarden in die Kassen flossen. Operativ verdiente der Stromerzeuger vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1,623 Milliarden Euro und damit 5,2 Prozent weniger als im ersten Quartal letzten Jahres.

RWE bestätigt Jahresprognose

Finanzvorstand Markus Krebber zeigte sich trotz der Rückgänge zufrieden mit dem Jahresauftakt. "Wir sind gut ins Jahr gestartet und können unseren optimistischen Ausblick und die angestrebte Dividende von 50 Cent für 2017 bekräftigen", kommentierte Krebber die Zahlen. Gefragt nach dem Hackerangriff vom Wochenende antwortete er in einer Telefonkonferenz mit Journalisten, dass RWE nicht von der Schadsoftware betroffen sei.

Das Unternehmen will im gesamten Jahr operativ vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 5,4 Milliarden bis 5,7 Milliarden Euro erwirtschaften und damit mehr als die 5,4 Milliarden im vergangenen Jahr. Das bereinigte Nettoergebnis soll auf 1,0 Milliarden bis 1,3 Milliarden Euro gesteigert werden, nachdem 2016 unter dem Strich 0,8 Milliarden übrig geblieben waren. Im ersten Quartal fuhr der Versorger ein EBITDA von 2,1 Milliarden ein und damit 6,5 Prozent weniger als im ersten Jahresviertel 2016.

Wie bereits von RWE bei der Vorlage der Bilanz für 2016 angekündigt, leidet das Kerngeschäft der Stromerzeugung aus Braunkohle und Kernenergie unter den gesunkenen Strompreisen. Überraschend konnten die Kraftwerke im Ausland in den ersten drei Monaten trotz Margendrucks mehr verdienen und erreichten ein EBITDA von 167 Millionen Euro.

Energiehandel wieder in den schwarzen Zahlen

RWE gelang es außerdem, den Energiehandel wieder in die Spur zu bringen. Nach einem Verlust im alten Jahr drehte das Segment wieder ins Plus und erreichte zwischen Januar und März operativ ein Ergebnis von 146 Millionen Euro. Die Konzernspitze will sich in den nächsten Monaten vor allem um die Versorgungssicherheit kümmern. "Das bedeutet: weiteres Optimieren des operativen Kraftwerksgeschäfts, Nutzen von Potenzialen entlang des Kerngeschäfts und aktives Vorantreiben neuer Lösungen für Versorgungssicherheit", erklärte CFO Krebber.

Verlassen kann er sich dabei aber vor allem auch auf die Ökostromtochter Innogy. Für das erste Quartal hat sie ordentliche Zahlen vorgelegt, die nur durch die Probleme beim Geschäft in Großbritannien getrübt wurden. Vom angepeilten operativen RWE-Ergebnis sollen deutlich über 4 Milliarden von innogy kommen, in die RWE das Netzgeschäft und die erneuerbaren Energien ausgelagert hat.

Die Nettoschulden des Konzerns lagen wegen saisonaler Einflüsse Ende März bei 23,7 Milliarden Euro und damit um 1,0 Milliarde über dem Stand vom Jahresende 2016.

RWE-Aktie im DAX seit Jahresbeginn weit vorn

Die RWE-Aktie klettert am Montag im Xetra-Geschäft zwischenzeitlich um mehr als 2,8 Prozent auf 16,045 Euro nach oben. Dies ist der höchste Stand seit Sommer 2016.
Der Fokus am Markt liege nun auf dem Kapitalzufluss in den Jahren 2018 und 2019 und die Auswirkungen auf die Dividende, schrieb Analyst John Musk von RBC Capital in einer aktuellen Studie. Unter anderem dank höherer Strompreise und einer steigenden Ausschüttung der Ökostromtochter Innogy sieht der Experte für das Jahr 2019 die geschäftliche Wende bei RWE. Das vorgelegte aktuelle Zahlenwerk bezeichnete er als leicht positiv.

Seit Jahresbeginn liegen RWE-Anleger mit mehr als 36 Prozent im Plus. Damit zählen die Aktien zu den besten im DAX. Zuvor hatte das Papier allerdings auch massiv unter den Folgen der Energiewende und des Atomausstiegs gelitten.

BERLIN Dow Jones Newswires & dpa-AFX

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