Cryan sieht wegen Brexit nur wenig Banker nach Frankfurt wechseln
Weit weniger Mitarbeiter der Deutschen Bank werden wegen des Brexit von London nach Frankfurt wechseln.
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Etwa "einige hundert" neue Jobs dürften in Frankfurt entstehen, sagte Deutsche-Bank-Chef John Cryan gegenüber der "Neuen Zürcher Zeitung". Die in den Medien immer wieder genannte Zahl von 4.000 sei dagegen viel zu hoch.
Cryan äußerte sich daneben unzufrieden darüber, dass die Bilanzkorrektur wegen der US-Steuerreform das Jahresergebnis 2017 verdorben habe. "Es ist schon ein bisschen ärgerlich", so der CEO gegenüber der Zeitung: "Wir erwarten für das Jahr 2017 ein positives Ergebnis vor Steuern, nach Steuern aber tatsächlich einen geringen Verlust".
Die laufende Restrukturierung werde bei der Bank auch in 2018 weitergehen. Im Vergleich mit anderen Instituten dauere dies noch an, da man mit dem Umbau etwa fünf Jahre später begonnen habe als die Banken in den USA. "Leider haben wir nach der Finanzkrise unsere Vorteile nicht genutzt und unser Geschäftsmodell viel zu spät angepasst", sagte Cryan.
Die Personalkosten sollen langfristig weiter sinken, das meiste solle jedoch über die normale Fluktuation abgebaut werden. Die Kostenbasis soll bis 2021 von zuletzt 24 auf 21 Milliarden Euro sinken. Die Integration der Postbank liege "voll im Zeitplan".
DJG/mod
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Tupungato / Shutterstock.com, DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
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