Neue Technologie

Coca-Cola setzt jetzt gemeinsam mit SAP auf Blockchain

26.11.19 19:05 Uhr

Coca-Cola setzt jetzt gemeinsam mit SAP auf Blockchain | finanzen.net

Die Blockchain gilt für viele als mögliche Zukunftstechnologie. Immer mehr Länder und Unternehmen setzen auf die Datenbanktechnologie. So auch Coca-Cola.

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• Coca-Cola setzt auf die Blockchain-Technologie
• In Kooperation mit SAP soll die Effizienz der Lieferkette verbessert werden
• Immer mehr Unternehmen nehmen sich der Blockchain an


Bei der Blockchain-Technologie handelt es sich um "eine zuverlässige, schwer zu manipulierende Aufzeichnung von Transaktionen", die alles umfassen kann, "was einen Wert darstellt". Es besteht ein großes Potenzial "zu enormen und spannenden Umwälzungen der Geschäftswelt", wie es auf der Website von SAP heißt. Ein Grund wohl, weshalb sich die Technologie auch in Unternehmenskreisen immer größerer Beliebtheit erfreut. Immer mehr Firmen öffnen sich der dezentralen Datenstruktur, welche sie als wegweisende Zukunftstechnologie erachten.

So auch der US-amerikanische Getränkehersteller Coca-Cola. In Kooperation mit dem deutschen Softwarehersteller SAP setzt der Hersteller von Erfrischungsgetränken nun auf die neue Technologie.

Neue Technologie durch SAP

Als internationaler Konzern unterhält Coca-Cola mehrere Dutzend Abfüllbetriebe, die die Getränke vor Ort mischen und in Flaschen abfüllen. Damit der große und komplexe Produktionsprozess reibungslos verlaufen kann, erfordert es ein hohes Maß an Management. - Bitcoin handeln mit Plus 500 - so geht’s. 76,4% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld. - Hierfür bestellt der Coca Cola-Hersteller das Technologieunternehmen The Coke One North America (CONA), das für den IT-Betrieb und für die Kommunikation zwischen den Abfüllern untereinander zuständig ist. Da aber viele Intermediäre mit einbezogen sind, erwies sich dieser Prozess bisher oftmals als äußerst langsam und kostspielig.

Durch seine Kooperation mit dem deutschen Softwarehersteller SAP will CONA dies nun ändern und Blockchain Services für die jeweiligen Partner einführen. Man verspricht sich dadurch eine Optimierung der Lieferkette, einen transparenteren Austausch zwischen den Zwischenhändlern und eine stärkere Kostensenkung. "Es gibt eine Vielzahl von ineffizienten Transaktionen, die unternehmens- und branchenübergreifend sind", wie Andrei Semenov, Manager bei Coke One North America gegenüber Business Insider äußerte, "sie laufen über Vermittler und sind sehr langsam".

Obwohl die Blockchain-Technologie derzeit im Trend ist, stehen ihr zahlreiche Unternehmen noch skeptisch gegenüber. Mit SAP hat Coca-Cola aber einen starken und erfahrenen Partner an seiner Seite. Der deutsche Tech-Konzern arbeitete bereits mit der Firma Chronicled zusammen, um die Blockchain bei der Überprüfung und Verifizierung verschreibungspflichtiger Medikamente einzusetzen.

Blockchain-Technologie im Trend

Auch für Coca-Cola ist die Blockchain nicht unbekannt: Bereits im Rahmen einer Initiative zur Bekämpfung von Zwangsarbeit in der Lieferkette tat sich Coca-Cola im März 2018 mit dem US-Außenministerium zusammen und testete, inwiefern die Blockchain dabei hilfreich sein kann. Von dem dezentralen Transaktionssystem sind aber auch andere Global Player begeistert. Beispiel: IKEA. Im vergangenen Monat nutzte der Möbel-Gigant bei der Bestellung eines lokalen Einzelhändlers einen Smart Contract über Ethereum. Auch andere Konzerne wie Target oder PepsiCo versuchen mittels der Blockchain die Effizienz ihrer Lieferkette zu verbessern.

Die Blockchain-Technologie ist aber sowohl mit Vorteilen als auch mit Nachteilen verbunden. Wie ein erster Testlauf der Kooperation zwischen Coca-Cola und SAP zeigt, wurde zwar eine höhere Anzahl an Cola-Flaschen ausgeliefert. Allerdings müssen die Konzerne eine Lösung für das Problem des Datenaustauschs finden. Denn durch das dezentrale System besteht die Gefahr, dass Daten womöglich unerlaubt in die Hände von Dritten und somit an Konkurrenten gelangen.

Redaktion finanzen.net

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