RWE will beim Innogy-Börsengang mehr Anteile verkaufen
RWE will mit dem Börsengang der Erneuerbaren-Tochter Innogy Geld für beide Unternehmen einnehmen.
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Der Konzern plant, 10 Prozent an Innogy über eine Kapitalerhöhung an die Börse zu bringen und im gleichen Schritt weitere Aktien aus dem Bestand von RWE zu platzieren, wie RWE am Montag mitteilte. Die genaue Anzahl werde zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung sollen Innogy zufließen, die Einnahmen aus dem Verkauf von Bestandsaktien dagegen RWE zugute kommen. RWE-Finanzchef Bernhard Günther hatte schon im Juni gesagt, dass der Konzern Innogy-Anteile verkaufen könnte, um die Kosten des Atomausstiegs zu finanzieren.
RWE will Innogy im vierten Quartal an die Börse bringen, wie der Konzern am Montag bestätigte. "Die Vorbereitungen des Innogy-Börsengangs liegen sehr gut im Plan", zitierte RWE seinen Vorstandschef Peter Terium in einer Mitteilung. Der Konzern plant eine Notierung im Prime Standard der Frankfurter Börse, die Aktien sollen in Deutschland und Luxemburg öffentlich angeboten werden. Zudem will RWE Aktien bei Investoren in weiteren Ländern platzieren.
RWE hatte angesichts der Umbrüche auf den Strommärkten sein Wachstumsgeschäft mit den erneuerbaren Energien, Vertrieb und Netzen in die neue Gesellschaft Innogy ausgegliedert, die Anfang April gestartet ist. Der Mutterkonzern konzentriert sich auf das konventionelle Kraftwerksgeschäft und den Energiehandel. RWE will langfristig die Mehrheit an Innogy halten und die Tochter als reine Kapitalbeteiligung führen.
Die Mittel aus der Kapitalerhöhung will Innogy vor allem "in wachstumsstarke Geschäftsfelder wie erneuerbare Energien investieren", wie Terium laut der Mitteilung sagte. Für die Jahre 2016 bis 2018 plant Innogy Investitionen von rund 6,5 Milliarden Euro.
Innogy soll einen Großteil des RWE-Gewinns erwirtschaften. Die Tochtergesellschaft wird nach den Erwartungen von RWE im laufenden Jahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,1 Milliarden Euro bis 4,4 Milliarden Euro erzielen. Für den Gesamtkonzern rechnet RWE mit einem EBITDA von 5,2 Milliarden Euro bis 5,5 Milliarden Euro - das wäre ein Rückgang von bis zu einem Viertel.
Auch der Konkurrent Eon trennt seine Wachstumsaktivitäten vom traditionellen Kraftwerksgeschäft. Anders als RWE konzentriert sich Eon aber auf die erneuerbaren Energien und hat den Energiehandel und das Stromerzeugungsgeschäft in das Unternehmen Uniper ausgelagert, das am heutigen Montag an die Börse geht.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: innogy
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