EU untersucht WhatsApp-Plan zum Datenaustausch mit Facebook
Die Absicht des Handy-Mitteilungsdienstes WhatsApp, Informationen seiner Nutzer wie etwa Telefonnummern künftig mit seinem Mutterkonzern Facebook zu teilen, hat Europas Datenschützer auf den Plan gerufen.
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Ein unabhängiges Beratungsgremium der Europäischen Kommission für Datenschutzfragen teilte am Dienstag mit, die Änderung der Datenschutzrichtlinie von WhatsApp sei von seinen Mitgliedern "mit höchster Aufmerksamkeit" verfolgt worden.
Die neue Richtlinie, die in der vergangenen Woche bekannt gegeben wurde, gibt nur bestehenden WhatsApp-Nutzern die Optionen, eine Teilung ihrer Daten mit Facebook abzulehnen. Das führte zu Beschwerden von Datenschutz-Aktivisten in den USA und Europa.
"Auf dem Spiel steht die individuelle Kontrolle personenbezogener Daten, wenn diese von Internetgiganten zusammengeführt werden", teilte das Beratungsgremium mit dem Namen "Artikel-29-Datenschutzgruppe" per Email mit. Auch die britische Datenschutzbehörde erklärte vergangene Woche, sie wolle sich das Thema anschauen. Einige Nutzer seien "über die fehlende Kontrolle möglicherweise besorgt".
Datenschutzklage in den USA
Datenschutzaktivisten in den USA reichten am Montag eine Klage bei der Federal Trade Commission (FTC) ein. Sie werfen WhatsApp eine Kehrtwende bei einem früheren Versprechen an die Verbraucher vor, dass sich für sie nichts ändern werde, wenn das soziale Netzwerk Facebook das Nachrichten-Startup kauft. Facebook hatte für WhatsApp Ende 2014 mehr als 20 Milliarden Dollar für WhatsApp auf den Tisch gelegt.In der vom Electronic Privacy Information Center und dem Center for Digital Democracy bei der FTC eingereichten Klage heißt es, die vorgeschlagenen Änderungen zur Nutzung von WhatsApp-Nutzerdaten für "Marketing-Zwecke" stelle "unfaire und irreführende Geschäftspraktiken" dar.
WhatsApp erklärte, das Unternehmen "hält die geltenden Gesetze ein", und fügte hinzu, "wir freuen uns darauf, jegliche Fragen zu beantworten, die die Behörden oder andere Interessenvertreter dazu haben".
Der Vorstoß der europäischen Behörden eröffnet eine neue Front im Datenschutzstreit bei Facebook. Das Bundeskartellamt hat in diesem Jahr bereits bekannt gegeben, dass es untersucht, ob Facebook seine Dominanz als soziales Netzwerk missbraucht, um persönliche Daten zu sammeln. Die französische Datenschutzbehörde hat damit gedroht, Facebook mit Strafen zu belegen, wenn die Handhabung von Daten seiner Nutzer nicht geändert wird.
Facebook hält sich nach eigener Aussage an europäische Datenschutzgesetze und hat in den vergangenen Monaten Berufungsverfahren bei Datenschutzklagen in Belgien gewonnen.
Nach der neuen WhatsApp-Datenschutzrichtlinie haben bestehende Nutzer 30 Tage Zeit, um dem Teilen ihrer Daten mit Facebook zuzustimmen, können im Zuge dessen aber auch eine Verwendung ihrer Daten zu Marketingzwecken ablehnen. Laut der Klage verstößt das gegen eine Anweisung der FTC aus dem Jahr 2012, dass das Unternehmen eine Option zur Ablehnung eine Option zur Erklärung des Einverständnisses nutzen muss, wenn es seine Datenschutzrichtlinien ändert.
WhatsApp bestreitet diese Darstellung. Die Wahlmöglichkeiten, die man bestehenden Nutzern bei der Nutzung ihrer Daten gebe, sei in der Branche führend.
NEW YORK/PARIS (Dow Jones)
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28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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