Verbraucherumfrage in Deutschland: Amazon kommt alles andere als gut weg
Verbraucher stehen Amazon zunehmend misstrauisch gegenüber. Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage. Kritisiert wird vor allem die Dominanz des Konzerns im Online-Handel.
Werte in diesem Artikel
• Umfrage: Verbraucher misstrauisch gegenüber Amazon
• Vor allem die Dominanz im Online-Handel wird kritisiert
• Auch jüngere Verbraucher mit Bedenken
Amazon ist nicht nur weltweit, sondern auch in vielen einzelnen Ländern wie Deutschland Marktführer im Online-Handel. Doch zu seinem 20-jährigen Jubiläum in Deutschland muss Amazon Kritik einstecken. Sowohl Gewerkschaften als auch Verbraucherschützer stellen den Online-Riesen etwa wegen schlechter Arbeitsbedingungen und fehlender Transparenz immer wieder an den Pranger. Aus den Ergebnissen einer Studie geht nun hervor, dass auch die Verbraucher selbst dem Konzern kritisch gegenüber stehen.
Angst vor Machtmissbrauch
Dies fand die Plattform Statista heraus, die im Auftrag des Verbraucherforums "mydealz.de" eine Umfrage durchgeführt hat. Demnach findet mit 43,7 Prozent die Mehrheit der Befragten die Dominanz Amazons im Online-Handel bedenklich. Als Begründung nennen sie vor allem, dass andere Online-Händler darunter leiden (70,71 Prozent) und dass der Konzern bei fehlender Konkurrenz die Preise selbst diktieren kann - sowohl bei den eigenen Produkten (68 Prozent) als auch bei den Zulieferern (67,9).
Für Bedenken sorgten auch die Tatsachen, dass Amazon in Deutschland keine Steuern zahlt (65 Prozent) und als Arbeitgeber keinen guten Ruf genießt (63 Prozent). Zudem scheint auch die Kritik von Seiten der Verbraucherschützer zu den offenbar unglaubwürdigen Bewertungen einen Einfluss zu haben. Denn die Umfrageteilnehmer geben mit 42,3 Prozent an, dass sie den Bewertungen auf Amazon nicht vertrauen. Sie würden aber zumindest einen ersten Eindruck vermitteln.
Demgegenüber stehen 40,9 Prozent, die kein Problem damit haben, dass Amazon den deutschen Online-Handel dominiert.
Bedenken vor allem bei jungen Verbrauchern
An den Ergebnissen der Studie wird aber auch deutlich, dass viele junge Menschen dem Online-Riesen kritisch gegenüber stehen. Besonders in den Reihen der 16- bis 24-Jährigen findet man mit 46,15 Prozent Amazons Marktmacht im Online-Handel bedenklich. Auch bei den 25- bis 34-jährigen Verbrauchern ist man mit 44,37 Prozent kritisch. Bei den älteren Verbrauchergruppen von 55 bis 64 Jahren und älter ist man mit 44 Prozent und 45 Prozent misstrauisch. Während die Älteren beklagen, dass Amazon keine Steuern zahlt, haben die Jüngeren ein Problem damit, dass andere Online-Händler unter Amazons Dominanz leiden und der Online-Riese die Preise willkürlich festlegen kann.
Ein Grund, weshalb wohl die meisten Verbraucher aller Altersgruppen so viel wie möglich im klassischen Handel kaufen. Allerdings suchen von den 16- bis 24-Jährigen nur 3,7 Prozent andere Online-Shops außer Amazon auf. Wie aus der Studie hervorgeht, ist Amazon für viele Millennials wohl zum Synonym für den Online-Handel geworden.
Forderung nach Digitalsteuer
Die extra Digitalsteuer auf ihre Werbeeinnahmen, die Techkonzerne wie Apple, Facebook, Google und Amazon künftig in Frankreich zahlen müssen, findet die Mehrheit der Befragten gut. Rund 68 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Deutschland auch eine solche Steuer für ausländische Internetkonzerne einführen sollte. Vor allem die älteren Umfrageteilnehmer (55 bis 64 Jahre) sind mit 74,4 Prozent dafür. Zu den Hauptgründen ihres Argwohns gegenüber Amazon zählt allgemein, dass der Konzern in Deutschland keine Steuern zahlt.
Redaktion finanzen.net
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