Negative Analyse

Rückschlag für iKonzern: NASDAQ-Titel Apple-Aktie erhält seltenes Downgrade

10.10.23 20:59 Uhr

Rückschlag für iKonzern: NASDAQ-Titel Apple-Aktie erhält seltenes Downgrade | finanzen.net

Die Apple-Aktie hat sich im bisherigen Jahresverlauf hervorragend geschlagen. Doch hinsichtlich der weiteren Entwicklung haben sich nun Analysten verhaltener gezeigt und das Papier sogar abgestuft.

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• KeyBanc stuft Apple-Aktie herab
• Bewertung von Apple nahe Allzeithoch
• Abschwächung bei Verkäufen in den USA befürchtet



Börsenguru Warren Buffet hat Apple einmal als das "vermutlich beste Unternehmen der Welt, das ich kenne", bezeichnet. Auch im bisherigen Verlauf dieses Jahres haben die Aktien des nach Marktkapitalisierung wertvollsten börsengelisteten Unternehmens der Welt eine herausragende Performance gezeigt. So kletterte der Aktienkurs seit Jahresbeginn an der NASDAQ um über 36 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 06. Oktober 2023), während der technologielastige NASDAQ Composite gleichzeitig um 28 Prozent zulegte.

Sorge um hohe Bewertung von Apple

Angesicht dessen wurden die Analysten von KeyBanc Capital Markets jedoch argwöhnisch. "Wir sehen die Aktie zu teuren Bewertungen gehandelt und erwarten, dass sich die Trends in wichtigen Märkten wie den USA weiterhin schwach entwickeln", äußerten die Analysten laut "Fox Business". In der Folge senkten die KeyBanc-Experten das Rating für Apple von ursprünglich "Overweight" auf nun nur noch "Sector Weight", was eine Performance im Einklang mit der Branche signalisiert.

Zweifel an Wachstumsperspektiven

Obwohl Apple-CEO Tim Cook erst Mitte September bei der Keynote die neuen Modelle iPhone 15, iPhone 15 Plus, iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max vorgestellt hat und sich davon Rückenwind erhofft, sehen die KeyBanc-Analysten eine Schwäche bei den Verkäufen: "Die Konsensprognosen gehen davon aus, dass jedes einzelne internationale Segment im Geschäftsjahr 2024 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 ein beschleunigtes Wachstum ausweisen wird, wir jedoch haben Schwierigkeiten dabei zu verstehen, warum das der Fall sein sollte", erklärten die Analysten und verwiesen auf ein stagnierendes Nutzerwachstum.

Schwacher US-Markt

Neben dem internationalen Wachstum bereitet den Analysten aber auch der Heimatmarkt, der für rund 37 Prozent des Konzernumsatzes steht, Sorgen. So dürften laut KeyBanc die iPhone-Verkäufe in den USA im vierten Quartal 2023 wahrscheinlich nur unterdurchschnittlich ausfallen. Denn zum einen würden sich die Verbraucher mit Ausgaben zurückhalten, zum anderen würden sich die Upgrade-Raten auf historische Tiefststände zubewegen. Hinzu kämen iPhone-Promotionen, die auf höherpreisige Tarife von US-Anbietern ausgerichtet sind.

Heiß laufende iPhones

Wenig hilfreich sind vor diesem Hintergrund Berichte über heißlaufende Geräte des neuen iPhone 15 Pro. Der Konzern mit Sitz im kalifornischen Cupertino musste einen Fehler in der iOS 17-Software einräumen, der dazu führe, dass sich die Telefone heißer anfühlen als sie sollten. Es bestünde jedoch keine Sicherheitsgefahr und auch die langfristige Leistung der Geräte werde nicht negativ beeinflusst.

Mehrheit der Analysten zuversichtlich

Trotz dieser Abstufung bleibt die breite Mehrheit der Analysten jedoch optimistisch für den Tech-Riesen. So vermeldet TipRanks für die Apple-Aktie 20 Buy- und neun Hold-Ratings. Mit einem durchschnittlichen Kursziel von 207,69 US-Dollar sehen die Analysten im Durchschnitt ein Aufwärtspotential von rund 16 Prozent für den Apple-Anteilschein.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: 1000 Words / Shutterstock.com, Kevork Djansezian/Getty Images

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