TUI-Chef: "Wir verdienen hier gutes Geld"
Friedrich Joussen » Der Chef des Touristik-Konzerns TUI spricht im Interview mit €uro am Sonntag über den lukrativen Kreuzfahrtmarkt.
Werte in diesem Artikel
von Sabine Gusbeth, €uro am Sonntag
€uro am Sonntag: Am Wochenende schickt TUI das 16. (*) Kreuzfahrtschiff auf Jungfernfahrt. Welche Chancen sehen Sie auf dem Kreuzfahrtmarkt?
Friedrich Joussen: Die Nachfrage nach Kreuzfahrten ist enorm. Auf der neuen "Mein Schiff 6" haben 2500 Passagiere Raum, das Schiff ist seit Monaten ausgebucht. Die Europäer entdecken die Kreuzfahrt, und wir verdienen hier gutes Geld.
Wie viel verdienen Sie denn damit?
Im vergangenen Geschäftsjahr kam rund die Hälfte unseres operativen Gewinns aus dem Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft, insgesamt 500 Millionen Euro. Das wollen wir weiter steigern. Deshalb investieren wir
in moderne Kreuzfahrtschiffe. Wenn wir könnten, würden wir mehr Schiffe bauen lassen. Aber die großen Werften sind komplett ausgelastet. Weltweit gibt es nur vier Werften, die diese Schiffe bauen können.
Früher hat TUI in erster Linie Reisen vermittelt, heute betreiben Sie eigene Hotels, Schiffe und Flugzeugflotten. Warum?
Als Entwickler, Investor und Betreiber von Hotels und Kreuzfahrtschiffen ist TUI weniger anfällig für geopolitische Krisen. Das Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft ist margenstärker und weniger saisonal. Zudem sind Online-Reiseanbieter so eher eine Verstärkung unseres eigenen Vertriebs als Wettbewerber. Denn egal wo der Kunde bucht, am Ende möchte er ein Hotel, ein Schiff, ein Bett. Das ist unser Geschäft.
Eine Frage noch zum geplanten Zusammenschluss von TUIfly und der Air-Berlin-
Tochter Niki. Wie kommen Sie da voran?
Etihad, der Mehrheitseigner von Air Berlin, benötigt nach den Veränderungen
im Management offenbar etwas mehr Zeit bei den Verhandlungen. Die neue Airline-Plattform soll nachhaltig sein. Deshalb
ist Gründlichkeit vor Schnelligkeit im Interesse der Sache.
(*) Anmerkung der Redaktion: Umfasst die Flotten von TUI Cruises, Thomson Cruises und Hapag Lloyd Cruises.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: TUI AG, TUI
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Analysen zu TUI
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.02.2020 | TUI kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
09.10.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
26.09.2019 | TUI buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.09.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
11.08.2017 | TUI overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
16.12.2022 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.12.2022 | TUI Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
05.01.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
22.12.2022 | TUI Sell | UBS AG |
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