TUI-Chef: "Wir halten an unserer Prognose fest"
Friedrich Joussen, der TUI-Chef, spricht mit Euro am Sonntag über die Terrorfolgen, die resistenten Briten und den zähen Imagewandel des Konzerns.
von Sabine Gusbeth und Wolfgang Ehrensberger, Euro am Sonntag
€uro am Sonntag: Nach Anschlägen in Europa und dem Putschversuch in der
Türkei kappen Airlines und Reisekonzerne reihenweise die Gewinnprognosen. Wie spüren Sie die Verunsicherung der Kunden?
Friedrich Joussen: Die Gäste reisen nicht weniger. Es findet eine Verschiebung vom östlichen zum westlichen Mittelmeer und zu Fernreisen statt. Spanien, Karibik, Kanaren, die Kapverden und Kreuzfahrten bestimmen den Trend. Die TUI ist in über 100 Ländern aktiv. Das macht uns flexibel, weil wir mit eigenen Hotels, Schiffen und Flugzeugen unser Angebot schnell anpassen können.
Sie wollten 2016 das bereinigte Ergebnis (2015: 1,01 Milliarden Euro; Anm. d. Red.) um zehn Prozent steigern. Bleibt es dabei?
2016 ist ein anspruchsvolles Jahr, aber wir bestätigen unseren Ausblick für das bereinigte Ergebnis im Gesamtjahr.
Großbritannien ist umsatzstärkster
TUI-Markt. Welche Folgen hat die starke Pfund-Abwertung nach dem Brexit-Votum?
Unsere britische Tochter hatte schon vor dem Referendum 80 Prozent der Kapazität verkauft, für 2017 stehen die Preise fest. Bleibt das Pfund niedrig, sinkt zwar die Kaufkraft. Das beeinflusst aber eher Käufe am Urlaubsort als die Reise selbst. Die Briten werden sich ihre ausgeprägte
Reisefreude nicht nehmen lassen.
Sie haben kürzlich 100 000 TUI-Aktien nachgekauft. Warum?
Ich habe klare Vorstellungen über deren fairen Wert. Wir treiben die Transformation zum Hotel- und Kreuzfahrtkonzern voran. Der Finanzmarkt honoriert das nicht ausreichend. Wir werden noch immer als volatiler Reiseveranstalter gesehen und damit schlechter bewertet als Hotelkonzerne. Die jüngsten Aktienkäufe unseres Großaktionärs Mordashov sehen wir als Bestätigung unserer Strategie.
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Bildquellen: TUI AG, Tupungato / Shutterstock.com
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Analysen zu TUI
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.02.2020 | TUI kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
09.10.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
26.09.2019 | TUI buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.09.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
11.08.2017 | TUI overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
16.12.2022 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.12.2022 | TUI Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
05.01.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
22.12.2022 | TUI Sell | UBS AG |
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