Henning Gebhardt: "Deutsche Aktien sind billig"

Der Chef der Vermögensverwaltung bei Berenberg, Henning Gebhardt, spricht im Interview mit €uro am Sonntag über Markttrends.
Werte in diesem Artikel
von Peter Gewalt, €uro am Sonntag
€uro am Sonntag: Erwarten Sie nach der Korrektur im Herbst eine Jahresendrally?
Henning Gebhardt: Ja, denn eigentlich ist die Phase nach den Midterm-Wahlen in den USA eine gute Börsenphase. Zudem sprechen auch jahreszeitliche Effekte dafür. Aber es stellt sich natürlich die Frage, wo das Momentum herkommen soll, das den Markt beflügeln kann. Bisher zeigen sich nur wenige Erholungstendenzen.
Worauf führen Sie das zurück?
Es herrscht schon sehr viel Skepsis im Markt, was die wirtschaftliche und politische Zukunft betrifft. Vor allem Europa wirkt sehr kraftlos. Das zeigen auch die Kursverluste in diesem Oktober, die an den Oktober 2008 erinnern. Nur hatten wir damals gerade die Lehman-Pleite erlebt und eine starke Rezession vor der Tür. So was ist nun wirklich nicht zu erkennen.
Auch die Zahlen deutscher Unternehmen sorgen bisher nicht für Begeisterung.
Das ist richtig. So gab es eine Reihe von Gewinnwarnungen wie etwa bei der Fresenius-Gruppe, Bayer und der Autobranche. Einige Sektoren haben große Probleme, sodass Deutschland das Land mit dem schwächsten Gewinntrend unter den entwickelten Ländern ist.
Sind die Bewertungen denn so weit gesunken, dass ein Einstieg Sinn macht?
Ja, deutsche Aktien sind sehr günstig. Dividendenrenditen von bis zu vier Prozent sind durchaus sehr attraktiv im Vergleich zu dem, was Anleihen abwerfen. Aber man muss sehr selektiv vorgehen.
Was fällt in der Berichtssaison aktuell auf?
Erstens, dass defensive Titel wie Fresenius nicht automatisch Schutz bieten. Zweitens haben viele Unternehmen ihren Puffer für ihre Jahresziele beinahe aufgebraucht. Drittens leiden die Margen der Konzerne verstärkt unter den Kostensteigerungen bei den Vorprodukten und Rohstoffen.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Berenberg Bank
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