BASF schreibt wegen Corona-Krise Milliarden ab - BASF-Aktie gibt ab
Der Chemiekonzern BASF schreibt infolge der Belastungen auch wegen der Corona-Krise einen Milliardenbetrag ab.
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Wegen eines Nachfragerückgangs aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie und des Wettbewerbsdrucks bei Basischemikalien ergab sich ein Wertminderungsbedarf von 2,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitagnachmittag mitteilte. Daher werde sich im dritten Quartal voraussichtlich ein Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 2,6 Milliarden Euro ergeben. Den negativen Effekt herausgerechnet dürfte aber ein operativer Gewinn von 581 Millionen Euro erzielt worden sein, und damit mehr als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten.
Auf den Rest des Jahres blickt der Dax-Konzern derweil recht zuversichtlich. Das Ebit vor Sondereinflüssen dürfte sich im Schlussquartal im Vergleich zum dritten Jahresviertel verbessern. Daher traut sich BASF nun auch wieder einen Jahresausblick zu. Der Umsatz dürfte wegen der Folgen der Corona-Pandemie auf 57 bis 58 Milliarden Euro fallen, nach 59,3 Milliarden im Vorjahr. Der operative Gewinn vor Sondereinflüssen dürfte sich auf 3 bis 3,3 Milliarden Euro belaufen. Hier waren es 2019 noch 4,6 Milliarden gewesen. Dabei sollen Sparmaßnahmen den anhaltenden Margendruck insbesondere bei Basischemikalien ausgleichen.
So reagiert die BASF-Aktie
Hohe Belastungen auch wegen der Corona-Krise haben die Anleger von BASF am Freitag verstimmt. Die Aktien des Chemiekonzerns fielen bis zum Handelsschluss via XETRA um 3,78 Prozent auf 55,04 Euro und waren damit das Schlusslicht im moderat steigenden deutschen Leitindex DAX.
Wegen eines Nachfragerückgangs aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie und des Wettbewerbsdrucks bei Basis-Chemikalien muss BASF einen Milliardenbetrag abschreiben. Daher wird sich im dritten Quartal voraussichtlich ein Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) ergeben. Den negativen Effekt herausgerechnet aber dürfte ein operativer Gewinn erzielt worden sein, der überdies dem Konzern zufolge auch höher als von Analysten erwartet ausfallen dürfte.
Analysten stellten derweil auf die insgesamt überraschend stark ausgefallenen Eckdaten der Ludwigshafener ab. So hob der Experte Markus Mayer von der Baader Bank hervor, dass die vorläufigen Ertragskennziffern seine Auffassung stützten, dass die Gewinnerwartungen des Marktes zu niedrig gewesen seien.
Der Fachmann Tony Jones von Redburn stellte heraus, dass die einzelnen Sparten von BASF die Markterwartungen deutlich übertroffen hätten. Jones begründete denn auch die Kursverluste eher mit der "starken Rally" seit Anfang August.
Die BASF-Aktien hatten Anfang August noch unter 47 Euro notiert. Die in den darauffolgenden Wochen einsetzende Erholung wurde zwar Ende September unterbrochen, doch am Donnerstag kratzten die Papiere schon wieder an der Marke von 58 Euro.
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX)
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Bildquellen: BASF SE
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09.12.2024 | BASF Neutral | UBS AG | |
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09.12.2024 | BASF Neutral | UBS AG | |
02.12.2024 | BASF Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | BASF Neutral | UBS AG | |
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