ADVA-Aktie mit Kurssprung: ADVA Optical Networking wagt neue Prognose - Quartal mit Aufwind
Der Telekomausrüster ADVA Optical Networking traut sich nach einem positiv verlaufenen dritten Quartal wieder eine Jahresprognose zu.
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Für die restliche Entwicklung des Geschäftsjahres 2020 sei allerdings der weitere Verlauf der globalen Infektionsraten und damit verbunden weitere mögliche Lockdown-Szenarien maßgeblich, schränkte ADVA SE ein. Die Anleger störte das nicht. Die im Nebenwertesegment SDAX notierte Aktie zog stark an.
Am späten Donnerstagvormittag ging es für die Papiere um rund acht Prozent auf 6,70 Euro nach oben. Damit setze sich über den Widerstand um die 6,50 Euro nach oben ab, an dem das Papiere zuletzt mehrfach gescheitert war.
Der Umsatz werde 2020 zwischen 565 und 580 Millionen Euro liegen, hatte das Unternehmen am späten Mittwochabend mitgeteilt. Die Ergebnismarge (auf Basis des Proforma Betriebsergebnis) soll bei fünf bis sechs Prozent liegen. Die alte Prognose von mehr als 580 Millionen Euro Umsatz und einer Marge größer als fünf Prozent hatte das Unternehmen wegen der Corona-Krise im April zurückgezogen.
Die neue Prognose steht allerdings unter der Annahme, dass sich die Folgen der Covid-19-Pandemie im Laufe des Jahres nicht verstärken und keine materiellen Lieferengpässe wegen neuer Lockdowns entstehen.
Im abgelaufenen dritten Quartal stieg der Umsatz um 1,6 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 146,7 Millionen Euro. Das Proforma-Betriebsergebnis legte um fast die Hälfte auf 11,1 Millionen Euro zu. Die Marge kletterte um 2,4 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Unter dem Strich verdiente ADVA mit 6,7 Millionen Euro gut dreimal soviel wie im Vorjahr. Dabei profitierte der Konzern von einer anhaltend starken Nachfrage seitens der großen Telekommunikationsdienstleister sowie der Internetbranche sowie niedrigeren Kosten.
Neue Prognose sorgt bei ADVA Optical für Kurssprung
Ein Gewinnsprung im dritten Quartal und endlich wieder ein Ausblick von ADVA Optical haben die Anleger am Donnerstag angelockt. Die Aktien des Telekomausrüsters setzten sich im XETRA-Handel mit einem Kursplus von zeitweise mehr als neun Prozent auf 6,78 Euro an die Spitze im Nebenwerteindex SDAX, zuletzt notierten sie bei 6,70 Euro und damit 8,06 Prozent über ihrem Vortagessschlusskurs.
Nach ihrem jüngsten Rücksetzer war dies ein Befreiungsschlag für die Papiere, die damit dicht an das Zwischenhoch von Mitte September heranrückten. Gleichzeitig ließen sie die 200-Tage-Linien hinter sich und kehrten an ihre mittelfristige 50-Tage-Trendlinie zurück. Zuletzt war das Papier noch mehrfach am Widerstand bei 6,50 Euro gescheitert.
Ein Händler erklärte, die Zahlen und die Jahresziele seien im Rahmen der Markterwartungen ausgefallen und warnte vor weiterhin hohen Risiken. Auch ein weiterer Marktbeobachter sprach von einem durchwachsenen Quartalsbericht. Bei den Anlegern selbst jedoch kam das Zahlenwerk bestens an und sorgte für Kauflaune.
Der aktuelle Kursschub bedeutet eine Zäsur für die Aktie nach einem zähen Börsenverlauf in den vergangenen Wochen. Die Aktie hatte zwar im Sommer von den überraschend starken Zahlen zum zweiten Quartal profitiert sowie von der Ankündigung eines Grafikchips, doch danach herrschte Flaute.
So hatte sich der Kurs vom Corona-Tief im März bei knapp 3,89 Euro bis Anfang August zwar auf 7,89 Euro verdoppelt, war dann allerdings zeitweise wieder bis knapp unter 6 Euro gerutscht. Die Kurslücke, die der Corona-Crash gerissen hatte, hat die ADVA-Aktie somit bis heute nicht ausbügeln können.
Vom bisherigen Jahreshoch, das das Papier im Januar bei 8,54 Euro erreichte, ist der Kurs selbst inklusive der aktuellen Gewinne noch gut 20 Prozent entfernt. Seit Jahresbeginn steht immerhin noch ein Kursminus von rund 16 Prozent zu Buche. Damit hinkt ADVA dem SDAX weit hinterher, der seit Jahresanfang auf ein Minus von etwa zwei Prozent kommt. Im Vergleich zu den übrigen 69 Index-Mitgliedern belegt die Aktie einen Platz im Mittelfeld. Am schlechtesten schneidet zurzeit das Corestate-Papier mit einem Minus von mehr als 60 Prozent ab, während die Global Fashion Group (GFG) mit plus 260 Prozent weit in Führung gegangen ist.
(dpa-AFX)
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Bildquellen: ADVA Optical Networking
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23.02.2023 | ADVA Optival Networking SE Hold | Warburg Research | |
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07.07.2022 | ADVA SE Hold | Warburg Research | |
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25.02.2022 | ADVA SE Buy | Warburg Research |
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29.04.2022 | ADVA SE Buy | Warburg Research | |
25.02.2022 | ADVA SE Buy | Warburg Research | |
31.01.2022 | ADVA SE Buy | Warburg Research | |
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28.07.2022 | ADVA SE Hold | Warburg Research | |
07.07.2022 | ADVA SE Hold | Warburg Research | |
26.10.2020 | ADVA SE Hold | Kepler Cheuvreux | |
10.03.2020 | ADVA SE Hold | Commerzbank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.10.2017 | ADVA SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
23.10.2017 | ADVA SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
29.08.2017 | ADVA SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
23.08.2017 | ADVA SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
21.07.2017 | ADVA SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
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