Osram-Aktie auf Rekordhoch
Der Leuchtenhersteller Osram hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz roter Zahlen im Schlussquartal aus der Verlustzone gearbeitet. Die Aktie ist gefragt.
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Trotz roter Zahlen im Schlussquartal erreichte die ehemalige Siemens-Tochter auf Jahressicht einen Gewinn von 34 Millionen Euro und übertraf damit die Marktschätzungen von 25 Millionen Euro deutlich. Im Vorjahr hatte das inzwischen im MDAX gelistete Unternehmen noch einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe ausgewiesen.
Ausgestanden sind die Sorgen aber trotz der teilweise sogar übertroffenen Jahresziele für das abgelaufene Geschäftsjahr noch längst nicht. So sank der Umsatz im Schlussquartal um 3 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Werden die Belastungen durch den starken Euro und Portfolioeffekte herausgerechnet, legten die Einnahmen aber um 4 Prozent zu. Beim Ergebnis steht von Juli bis September - bei Osram endet das Geschäftsjahr am 30. September - ein Minus von 29 Millionen Euro in den Büchern. Analysten hatten hier mit einem größeren Verlust in Höhe von 33 Millionen Euro gerechnet.
Eine Dividende wird es für das abgelaufende Geschäftsjahr per Ende September wie angekündigt nicht geben. Für das bereits laufende, neue Geschäftsjahr stellt Osram seinen Aktionären jedoch eine Dividende in Aussicht. 30 bis 50 Prozent seines Nettogewinns will der Konzern fortan als Dividende ausschütten.
Osram hatte sich zuletzt ein hartes Sparprogramm verordnet, mit dem auch tausende Stellen gestrichen werden. Hier sieht sich das Unternehmen "weiter über Plan". So sollen bis Ende 2013/14 ungefähr 8.700 Stellen abgebaut werden. Darin sind die kürzlich kommunizierten Stellenstreichungen im nordamerikanischen Servicegeschäft und in Traunreut in Bayern bereits enthalten. Die Brutto-Einsparungen dürften sich bis Ende 2014/15 nun auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro belaufen. Bislang hatte Osram hier einen Wert von rund 1 Milliarde Euro angestrebt.
Wie allen Anbietern in der Lichtbranche macht der ehemaligen Siemens-Tochter besonders der Wandel hin zur LED-Technologie zu schaffen. Bei der Konkurrenz wie zum Beispiel Philips oder Zumtobel lief es zuletzt ähnlich. Die Erlöse im Lichtgeschäft sanken zwar, dafür ging es beim bereinigten Gewinn kräftig nach oben.
Die Aktien des Börsenneulings Osram sind nach den Berichten am Dienstag auf ein Rekordhoch geklettert. Zeitweise stiegen die Titel des Leuchtmittelherstellers mit rund 40,59 Euro auf den höchsten Stand seit ihrem Handelsdebut im Juli dieses Jahres. Zuletzt gewannen sie an der MDAX-Spitze 6,16 Prozent auf 40,555 Euro. Der Index der mittelgroßen Werte sank zugleich um 0,39 Prozent.Die vorläufigen Resultate für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 hätten das obere Ende der Unternehmensprognose erreicht, schrieb Analyst Stephan Böhm von der Commerzbank. Besonders positiv äußerte er sich über die gesenkten Kosten sowie die bereinigte Barmittelgenerierung, die seine Erwartungen übertroffen hätten.
Analyst Horst Bertram von der Baader Bank hatte damit gerechnet, dass Osram beim operativen Gewinn die durchschnittliche Analystenprognose übertreffen wird. Die Umsätze hätten zugleich weitgehend im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Bertram und sah auch im Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2013/14 keine Überraschungen.
Ein Händler hingegen bewertete den Geschäftsbericht als gemischt, lobte dagegen vor allem aber, dass der Ausblick besser als erwartet ausgefallen sei.
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