Fresenius-Aktie zieht trotz durchwachsener Prognose an: Fresenius-Dividende steigt nach Rekordjahr kräftig
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat trotz Gegenwinds bei seiner erfolgsverwöhnten Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) im vierten Quartal etwas besser abgeschnitten als am Markt erwartet.
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Zudem kündigte der DAX-Konzern dank eines kräftigen Gewinnanstiegs im Gesamtjahr eine überraschend hohe Dividende und einen Aktienrückkauf von FMC für bis zu 1 Milliarde Euro an.
Im Schlussquartal stiegen die Konzernerlöse von Fresenius vor Sondereinflüssen um 7 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Analysten hatten im Mittel nur mit 8,66 Milliarden Euro gerechnet. Das EBIT vor Sondereinflüssen blieb laut Mitteilung mit 1,250 Milliarden Euro unverändert. Analysten hatten hier im Mittel ihrer Schätzungen 1,245 Milliarden Euro veranschlagt. Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen kletterte um 6 Prozent auf 504 Millionen Euro. Hier hatte der Analystenkonsens nur auf 496 Millionen Euro gelautet.
Das Gesamtjahr 2018 schloss der DAX-Konzern ungeachtet der jüngsten Entwicklung bei seiner größten Tochter FMC und bei Helios Deutschland mit neuerlichen Rekordwerten ab. Die Aktionäre sollen vom nunmehr 15. Rekordjahr in Folge in Form einer höheren Dividende profitieren. Der in Bad Homburg ansässige Konzern will der Hauptversammlung für das vergangene Jahr eine Dividende von 0,80 Euro je Anteilsschein nach 0,75 Euro im Vorjahr vorschlagen. Analysten hatten nur eine Ausschüttung von 0,77 Euro je Anteil erwartet.
Fresenius erwartet bei Helios Gewinnrückgang - Kabi weiter stark
Fresenius rechnet bei seiner Kliniksparte Helios im laufenden Jahr mit Gegenwind beim Gewinn. Das operative Ergebnis (EBIT) dürfte um 2 bis 5 Prozent sinken, kündigte der Konzern bei Vorlage der Jahreszahlen an. Das organische Umsatzwachstum von Helios wird dagegen zwischen 2 und 5 Prozent gesehen.
Erfreulich für Fresenius ist dagegen die weitere Entwicklung bei Kabi. Für das neue Jahr rechnet Kabi mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent. Die gleiche Steigerungsrate sieht die Freseniussparte auch beim währungsbereinigten EBIT-Wachstum.
Fresenius-Aktien
Die Fresenius-Aktie konnte im Xetra-Handel am Mittwoch zeitweise um 5,81 Prozent auf 49,39 Euro zugewinnen, gab seine Höchststände im Handelsverlauf aber auf. Bis zum Börsenschluss blieb dann aber ein Plus von 4,97 Prozent bei 49,00 Euro an der Kurstafel stehen. Die Aktien von Fresenius SE haben am Mittwoch nach Vorlage von Geschäftszahlen ihren seit Wochen starken Lauf fortgesetzt. Mit einem Gewinn von mehr als 4 Prozent waren sie am Vormittag die besten Werte im DAX. Fresenius sind mit plus 15 Prozent im Jahresverlauf im DAX unter den Favoriten.
Nach einem schwierigen Jahr 2018 mit abgeblasener Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn und Problemen bei den Töchtern FMC und Helios Kliniken hatte sich Fresenius auch von den Mittelfrist-Zielen verabschieden müssen. Der Aktienkurs war bis Anfang Dezember mit unter 39 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren abgestürzt. Danach begann der Aufwärtstrend, der die Papiere inzwischen wieder an die 50-Euro-Marke heranführt. Die von Fresenius vorgelegten Zahlen für das Schlussquartal 2018 hätten die Erwartungen getroffen und der Ausblick für 2019 sei bestätigt worden, schrieb Analyst David Adlington von der US-Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Hatten im vergangenen Jahr die Unternehmensprognosen die Analysten ernüchtert, ist nun bei vielen das Gegenteil der Fall: Die angepeilte Rückkehr zu Wachstum von 2020 an mit dann auch entsprechend höherem Gewinnzuwachs sei positiv, kommentierte Analyst Ulrich Huwald von Warburg. Experte Adlington schrieb, der erste Ausblick für 2020 sollte bei Investoren für eine gewisse Zuversicht sorgen. Die langfristigen Wachstumziele von Fresenius beurteilen die Analysten des Investmenthauses Bryan Garnier aber skeptischer - und senkten den Daumen für die Aktien von "Buy" auf "Neutral".
Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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23.02.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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