Lufthansa-Aktie tiefer: Lufthansa überprüft Iran-Flüge - Bernstein hebt Ziel für Lufthansa an - Lufthansa-Technik baut A320 zum Wasserstoff-Reallabor um
Nach dem Fund einer Leiche im Fahrwerkschacht eines Airbus-Jets hat der Lufthansa-Konzern seine Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran nur kurzfristig unterbrochen.
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Voraussichtlich am Samstag werde die Verbindung aus Frankfurt wieder aufgenommen, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Freitag. Auch die Tochter Austrian Airlines werde wieder fliegen, wobei die Sicherheitsmaßnahmen für die Maschinen am Flughafen Teheran verschärft würden.
Der Konzern hatte mehrere Flüge in den Iran gestrichen, nachdem Wartungsmitarbeiter am Donnerstagvormittag im Fahrwerkschacht eines aus Teheran gelandeten Airbus A340 eine männliche Leiche entdeckt hatten. Zur Identität des Mannes war zunächst nichts bekannt. Neben der Leiche wurde eine Sauerstoffdose mit Maske gefunden, wie die Polizei Frankfurt berichtete. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Obduktion des Toten.
Der Direktflug LH601 Teheran-Frankfurt dauerte am Donnerstag dem Trackingdienst Flightradar24 zufolge knapp fünf Stunden und landete um 05.18 Uhr in Frankfurt.
Bernstein hebt Ziel für Lufthansa auf 5,25 Euro - 'Underperform'
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für Lufthansa anlässlich der jüngst veröffentlichten Quartalszahlen von 4,75 auf 5,25 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underperform" belassen. Die Fluggesellschaft habe (fast) wieder ihren normalen Betrieb aufgenommen, schrieb Analyst Alexander Irving in einer am Freitag vorliegenden Studie. Derweil seien die Aktien gemessen an den Fundamentaldaten immer noch teuer.
Lufthansa-Technik baut A320 zum Wasserstoff-Reallabor um
Die Wartungstochter der Lufthansa baut in den kommenden Monaten ein ausgemustertes Flugzeug der Airline zu einem Reallabor für künftige Wasserstoffantriebe in der Luftfahrt um. In die Maschine vom Typ Airbus (Airbus SE (ex EADS)) A320, die früher über 30 Jahre unter dem Namen "Halle an der Saale" für die Lufthansa flog, sollen beispielsweise ein Flüssigwasserstofftank und eine Brennstoffzelle eingebaut werden, wie die Lufthansa Technik am Freitag in Hamburg mitteilte. Zum Reallabor gehört auch der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur am Boden. Das Flugzeug wird nicht fliegen können, könne aber "für die realitätsnahe Untersuchung von Bodenprozessen" an Standorte der Lufthansa Technik und des Flughafens geschleppt werden.
Das "Hydrogen Aviation Lab" ist ein Gemeinschaftsprojekt von Lufthansa Technik, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), des Zentrums für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) sowie des Hamburger Flughafens. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Betankung mit flüssigem Wasserstoff, die Kühlung und Isolation sowie der Arbeitsschutz und Schutzvorkehrungen hinsichtlich der Feuergefährlichkeit von Wasserstoff.
Im Kampf gegen den Klimawandel muss die Luftfahrt in den kommenden Jahren klimafreundlicher umgebaut werden. Als eine mögliche Energiequelle gilt "grüner" Wasserstoff, der mittels erneuerbarer Energien erzeugt wird. "Neue Flugzeuge brauchen dafür eine neue Infrastruktur am Boden, deren Entwicklung jetzt in Hamburg beginnt", hieß es bei Lufthansa Technik. Der Flugzeugbauer Airbus plant beispielsweise, bis 2035 ein marktreifes Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen.
Die Lufthansa-Aktie notiert im XETRA-Handel 1,65 Prozent tiefer bei 6,75 Euro.
/ceb/isa/DP/ngu
FRANKFURT/TEHERAN/NEW YORK/HAMBURG (dpa-AFX)
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