Siemens-Aktie tiefer: Siemens Energy-Beteiligung zum Ende des zweiten Quartals mehr Wert - Lok-Werk in München wird ausgebaut
Der Technologiekonzern Siemens kann zum Ende des zweiten Quartals einen höheren Wert für seine Beteiligung an Siemens Energy verbuchen.
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Die Wertzuschreibung belaufe sich auf 1,59 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss mit. Siemens hatte Ende Juni vergangenen Jahres wegen des Kursverfalls des Energietechnikkonzerns an der Börse Abschreibungen auf den Buchwert vornehmen müssen. Die Aktie hat sich inzwischen wieder erholt.
Der Xetra-Schlusskurs der Siemens Energy-Aktie zum 31. März 2023 von 20,24 Euro liege signifikant über dem Schlusskurs zum 30. Juni 2022 von 13,99 Euro, als Siemens die Wertberichtigung vorgenommen hatte, hieß es. Der nicht-zahlungswirksame Ertrag sei nicht Teil des Ausblicks für das laufende Geschäftsjahr. Siemens will seine Zahlen für das zweite Geschäftsquartal (per Ende März) am 17. Mai vorlegen.
Siemens vergrößert Lok-Werk in München um mehr als die Hälfte
Um die steigende Nachfrage nach Lokomotiven zu bedienen, erweitert Siemens das Werk in München-Allach um mehr als die Hälfte. Die Werksfläche werde um 30.000 auf 80.000 Quadratmeter erweitert, teilte die Bahntechniksparte Siemens Mobility in München mit."Die neuen Kapazitäten ermöglichen es uns, die Produktion zu erhöhen und die wachsende Marktnachfrage in Europa zu bedienen", sagte Albrecht Neumann, der Chef des Bereichs Rolling Stock. "Ab sofort werden wir pro Jahr mehr als 300 Lokomotiven in Allach bauen."
Siemens hatte den Fabrikstandort 2001 von Krauss-Maffei übernommen und dort 2010 mit der Produktion seiner gefragten Vectron-Lokomotive begonnen. Zum Investitionsvolumen in Allach wurden keine Angaben gemacht.
Siemens Energy auf Zwölfmonatshoch - Morgan Stanley sieht 'Boom'
Der Optimismus der US-Bank Morgan Stanley in das Potenzial von Siemens Energy hat am Montag die Aktien des Elektro- und Energietechnikherstellers auf ein Zwölfmonatshoch getrieben. Analyst Ben Uglow nahm die Bewertung der Papiere bei einem Kursziel von 33,20 Euro mit "Overweight" wieder auf.
An der DAX-Spitze kletterten die Aktien im frühen Handel zeitweise auf 21,60 Euro und damit auf den höchsten Stand seit Anfang April 2022. Zuletzt kamen sie etwas zurück, lagen aber noch mit rund 5 Prozent vorn bei 21,26 Euro. Mit einem Plus von rund 21 Prozent seit Jahresbeginn zählen Siemens Energy zu den am besten gelaufenen Aktien im 40 Werte umfassenden deutschen Börsenbarometer.
Der Leitindex selbst indes kam am Montag kaum vom Fleck. Sein bisheriges Jahresplus beläuft sich etwas mehr als zwölf Prozent.
Nach der Mitte März abgeschlossenen milliardenschweren Kapitalerhöhung zur vollständigen Übernahme der Windturbinen-Tochter Siemens Gamesa sollten Anleger laut Uglow nun "einen Schritt zurücktreten und das Anlagepotenzial neu beurteilen". Er sieht klare Anzeichen eines Energie-Boom-Zyklus in den Endmärkten des Unternehmens, dessen Aktien aktuell zu einem mehrjährigen Tiefstwert gehandelt würden. Der Morgan-Stanley-Experte rechnet mit einer robusten Auftrags- und Margendynamik, wobei die Konzerngruppe potenziell "zur richtigen Zeit am richtigen Platz" sei.
Bernstein-Analyst Nicholas Green dagegen bleibt in einer ebenfalls an diesem Montag veröffentlichten Studie zurückhaltend. Zwar könne Siemens Energy der "Power-Pureplay" der Zukunft sein, "da das Unternehmen in einzigartiger Weise auf die Energiewende ausgerichtet ist", schreibt er. Es sei aber eine größere Transparenz beim Blick in die einzelnen Unternehmensbereiche nötig, damit Anleger Vertrauen entwickeln können.
"Siemens Energy wurde von Siemens als schrumpfendes Unternehmen abgestoßen, nachdem kein williger Käufer gefunden wurde", erinnerte er. "Dann musste das Unternehmen auch noch mit der problematischen Gamesa klarkommen", was alles in allem kein einfacher Start gewesen sei. Defizite sieht Green vor allem weiterhin bei den Margen von Sparten und regionalen Umsätzen der Konzerngruppe. Sein Anlageurteil lautet beim Ziel von nur 15 Euro unverändert "Underweight".
JPMorgan hebt Ziel für Siemens auf 188 Euro - 'Overweight'
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Siemens vor Zahlen des Industriekonzerns von 182 auf 188 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Er erwarte ein starkes zweites Geschäftsquartal, schrieb Analyst Andrew Wilson in einer am Montag vorliegenden Studie. Zudem dürfte das Management die Jahresprognose anheben. Gründe dafür seien die stärkere Entwicklung auf operativer Ebene und die Wertaufholung bei der Tochter Siemens Energy.
Die Siemens-Aktie verlor im XETRA-Handel letztlich 0,67 Prozent auf 148,26 Euro. Aktien von Siemens Energy stiegen derweil um 4,35 Prozent auf 21,12 Euro.
MÜNCHEN / FRANKFURT (dpa-AFX / Dow Jones Newswires) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
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Bildquellen: MICHELE TANTUSSI/AFP//Getty Images, Siemens Energy AG
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18.11.2024 | Siemens Energy Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.11.2024 | Siemens Energy Buy | Deutsche Bank AG | |
13.11.2024 | Siemens Energy Buy | Deutsche Bank AG | |
13.11.2024 | Siemens Energy Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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18.11.2024 | Siemens Energy Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | Siemens Energy Equal Weight | Barclays Capital | |
13.11.2024 | Siemens Energy Neutral | UBS AG | |
13.11.2024 | Siemens Energy Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
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03.09.2024 | Siemens Energy Underperform | Bernstein Research |
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