Gerry Weber halbiert Gewinn im zweiten Quartal fast - Aktie bricht ein
Der Modehersteller Gerry Weber hat nach der Gewinnwarnung vor wenigen Tagen die schwachen Quartalszahlen nachgereicht.
Hatte das westfälische Unternehmen im ersten Quartal seinen Gewinn noch annähernd halten können, so halbierte sich der Periodenüberschuss im zweiten Quartal fast auf 11,4 Millionen Euro. Vor Jahresfrist hatte Gerry Weber noch 21,1 Millionen Euro verdient. Die EBIT-Marge brach im Quartal auf 7,8 von 14,2 Prozent ein.
Gerry Weber hatte am Dienstag nur Eckdaten zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Diese und die Gewinnwarnung hatten die Aktie des MDAX-Konzerns innerhalb eines Tages um 28 Prozent einbrechen lassen. Neben dem schlechten Wetter, das die Kunden nicht zum Shoppen animierte, belasteten Rabatte und expansionsbedingt höheren Fixkosten den Modekonzern. Auf vergleichbarer Fläche gingen die Umsätze in den eigenen Gerry-Weber-Ladengeschäften zudem um 4,6 Prozent zurück. Gerry Weber bezog erstmals die Männermode-Marke Hallhuber in die Bilanz ein, die eine geringere Marge erzielt. Die Investitionen zum Ausbau der eigenen Ladengeschäfte kosten zudem viel Geld.
Dank der Übernahme und der Eröffnung neuer Geschäfte stiegen zwar die Umsätze absolut betrachtet im zweiten Quartal um 8 Prozent auf 240 Millionen Euro. Dies setzt sich wegen der höheren Kosten aber nicht in einen steigenden Gewinn um. Alleine die gestiegene Abschreibungen aus der Retail-Expansion sowie der Akquisition von Hallhuber belasteten das Ergebnis von Gerry Weber im 1. Halbjahr mit 16,3 Millionen Euro, ein Anstieg um rund ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Wegen der schwachen Entwicklung hatte das Unternehmen am Dienstag die Jahresprognose gekappt. Für das Geschäftsjahr 2014/15 rechnet die gesamte Gerry-Weber-Gruppe nun nur noch mit einem Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich. Bislang hatte der Konzern dank der Hallhuber-Übernahme ein stärkeres Umsatzwachstum auf insgesamt 970 Millionen bis 1 Milliarde Euro erwartet.
Beim operativen Ergebnis (EBIT) prognostiziert Gerry Weber für 2014/15 (per Ende Oktober) einen Rückgang um 20 bis 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis Dienstag war für die gesamte Gerry-Weber-Gruppe inklusive Hallhuber ein EBIT zwischen 118 und 126 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Im vergangenen Jahr hatte Gerry Weber alleine ein EBIT von knapp 109 Millionen Euro erzielt.
DJG/jhe/kla
FRANKFURT (Dow Jones)
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