Herausforderung für Netflix: Morgan Stanley mit überraschender Bewertung für Apples Video-Dienst
Apple hat seinen Video-Streaming-Dienst noch gar nicht gelauncht, doch wird dieser bereits jetzt als ernstzunehmender Herausforderer für Netflix & Co. angesehen. Morgan Stanley-Analysten sind sich sicher, die Mühe von Apple wird sich lohnen.
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Schon jetzt ein starker Konkurrent
Analysten der US-amerikanischen Großbank Morgan Stanley sind der Meinung, der geplante Video-Streaming-Dienst von Apple dürfte sich zu einem Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft entwickeln. Apple Video soll wohl im kommenden Jahr an den Start gehen, wird aber bereits jetzt als starker Konkurrent für etablierte Dienste wie Netflix & Co. gehandelt. Denn Apple ist derzeit wohl schon fleißig dabei, TV-Serien zu produzieren. Morgan Stanley zufolge dürfte sich die Mühe durchaus bezahlt machen.
"Wir glauben, dass Apple Video schneller Realität wird, als Investoren denken... Die Optionalität rund um Apple Video unterstreicht den zunehmenden Wachstumsbeitrag von Services", schrieb Morgan Stanley-Analystin Katy Huberty kürzlich. Denn Investoren unterschätzten die Stärke von Apples Dienstleistungsgeschäft häufig, doch der Video-Dienst dürfte das Service-Geschäft wohl deutlich voranbringen.
Apple dürfte von Kundentreue und unkomplizierten Abläufen profitieren
"Obwohl es kein Vorreiter ist, könnte Apples attraktives und treues Kundenset in Kombination mit einem reibungslosen Anmelde- und Bezahlsystem die Nutzer auf seine Videoplattform führen, selbst mit einem weniger vollständigen Content-Portfolio als Netflix", meint Huberty.
In diesem Jahr soll der Tech-Gigant aus Cupertino rund eine Milliarde US-Dollar für Produktionen ausgeben. Zu diesem Zweck wurden bereits die zwei Top-Manager aus Hollywood, Jamie Erlicht und Zack Van Amburg - bekannt durch Produktionen wie "Breaking Bad" - engagiert. Doch damit nicht genug: Weitere Größen wie Steven Spielberg, Jennifer Aniston, Reese Witherspoon oder Oprah Winfrey sowie bekannte Produktionsfirmen haben bereits Verträge mit Apple geschlossen.
Aufgrund dieser vielversprechenden Aussichten dürfte Apple Video bis 2025 jährlich einen Umsatz von rund 4,4 Milliarden Dollar generieren, in 2019 dürften geschätzt etwa 500 Millionen Dollar erlöst werden, glaubt die Morgan Stanley-Analystin. Diese Prognosen basieren auf den Abonnentenzahlen. So schätzt Huberty die Kundenbasis für 2025 auf über 50 Millionen Nutzer.
"Apple hat die weltweit wertvollste Technologieplattform mit 1,3 Milliarden aktiven Geräten und ist gut positioniert, um mehr Zeit seiner Nutzer in Bereichen wie Video, Augmented Reality, Gesundheit, Autos und Zuhause zu erfassen", so Huberty.
Apple-Services als Bundle?
Laut der Morgan Stanley-Analystin könnte Apple seinen Streaming-Dienst "mit hoher Qualität, aber geringer Breite" zu einem monatlichen Preis von 7,99 US-Dollar anbieten, um auch wettbewerbsfähig zu sein oder gegenüber dem Wettbewerb gar wachsen zu können. Möglich wäre aber auch, dass der Tech-Konzern ein Bundle, welches Apple Video, Apple Music und auch Apple Music beinhaltet, zum Preis von 12,99 US-Dollar anbieten wird. Die Gründe für solch ein Angebot könnten Huberty zufolge die Differenzierung gegenüber etablierten Streaming-Diensten oder auch die frühzeitige Verringerung der Abhängigkeit von erfolgreichen Inhalten sein. Auch könnte solch ein Apple Bundle als "höherwertiger" Service wahrgenommen werden. Zudem glaubt Huberty, die Tatsache, dass Nutzer nur eine integrierte Zahlungsplattform für all ihre Dienste bräuchten, spräche für ein Bundle. Darüber hinaus könnte die Kundenbindung insgesamt verbessert werden.
Die Morgan Stanley-Analystin Huberty bekräftigte ihr Overweight-Rating für Apple-Aktien und hob das Kursziel von 232 auf 245 Dollar an - aktuell liegt der Wert bei rund 221 Dollar pro Papier.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Brendan Howard / Shutterstock.com, Vividrange / Shutterstock.com
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Analysen zu Apple Inc.
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28.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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02.01.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
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19.11.2020 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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