MORNING BRIEFING - USA/Asien

25.03.25 07:45 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

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US-Präsident Donald Trump hat in Aussicht gestellt, die für nächsten Monat angekündigten Gegenzölle gegen US-Handelspartner abzumildern und einige Länder davon auszunehmen.

"Ich könnte vielen Ländern eine Atempause gönnen", sagte Trump am Montag vor Journalisten im Oval Office. Die Gegenzölle könnten hinter seinem Versprechen zurückbleiben, die US-Zölle an die Zölle anderer Länder anzugleichen. "Es ist mir peinlich, ihnen das zu berechnen, was sie uns berechnet haben", sagte Trump.

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Die Äußerungen markieren die jüngste Anpassung einer Reihe von Zöllen, die Trump für den 2. April, den er als "Tag der Befreiung" bezeichnete, angekündigt hat. Weitere Zölle auf Produkte wie Autos, Holz, Pharmazeutika und Halbleiter könnten später eingeführt werden, so Trump.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US

15:00 Index des Verbrauchervertrauens März

PROGNOSE: 93,5

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zuvor: 98,3

15:00 Neubauverkäufe Februar

PROGNOSE: +3,0% gg Vm

zuvor: -10,5% gg Vm

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Index zuletzt +/- %

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.942,50 +0,1%

Nikkei-225 (Tokio) 37.828,91 +0,6%

Hang-Seng (Hongk.) 23.441,54 -1,9%

Schanghai-Comp. 3.373,07 +0,1%

Kospi (Seoul) 2.615,81 -0,6%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Ähnlich wie zu Wochenbeginn tendieren die Börsen in Ostasien und Australien auch am Dienstag meist wenig verändert. Die sehr festen Vorgaben der Wall Street verpuffen. In den USA hatten die Kurse am Montag kräftig zugelegt, gestützt von Medienberichten, wonach die für Anfang April angekündigten Strafzölle der Regierung Trump weniger drastisch ausfallen werden als zunächst angekündigt. Auch scheint das geplante Einführungsdatum, der 2. April, nun nicht mehr in Stein gemeißelt. Kräftig nach unten geht es derweil in Hongkong. Beobachter verweisen auf die Ankündigung des US-Präsidenten, Strafzölle von 25 Prozent auf Importe aus Ländern zu erheben, die Öl aus Venezuela beziehen. China sei eines der betroffenen Länder, merkt Aktienstratege Kai Wang von Morningstar dazu an. Es gebe zwar keine direkte Korrelation mit der Börse Hongkong, räumt er ein, doch könnte die Marktreaktion eine Art "Nebeneffekt" der drohenden Risiken sein. Andere Marktteilnehmer sprechen von Gewinnmitnahmen, vor allem im Technologiesektor, der zuletzt von KI-Phantasie profitiert hatte. Unter den Einzelwerten brechen BYD in Hongkong um 9,6 Prozent ein, nachdem der Hersteller von Elektroautos Zahlen vorgelegt hat, die im Rahmen der Erwartungen lagen. Der Quartalsumsatz übertraf erstmals den des US-Wettbewerbers Tesla. Allerdings gebe es Zweifel, dass BYD angesichts des harten Wettbewerbs in China den Nettogewinn pro Fahrzeug deutlich steigern könne, heißt es. An der Börse in Seoul hat der Kospi anfängliche Gewinne abgegeben und liegt nun 0,6 Prozent im Minus. Hyundai Motor und Kia steigen um 4,5 bzw 2,3 Prozent, nachdem Hyundai Investitionen in den USA angekündigt hat, um die US-Strafzölle zu umgehen. Die Aktie der Stahltochter Hyundai Steel sackt jedoch um 7,3 Prozent ab, ungeachtet der Ankündigung, ein Werk in den USA zu bauen.

WALL STREET

Sehr fest - Hoffnungen im Zolldisput haben die Wall Street beflügelt. Ein Treffen zwischen dem republikanischen US-Abgeordneten Steve Daines und dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Quiang ließ Anleger auf ein Ausbleiben einer Zolleskalation setzen. Die Gespräche ebneten außerdem den Weg für ein persönliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Bislang stehen neue US-Zölle auf chinesische Importe Anfang April im Raum. Zudem wurden die jüngst aufgetretenen Konjunktursorgen etwas gelindert. Denn die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich laut S&P Global im März belebt. Der Chicago Fed National Activity Index für Februar legte ebenfalls zu. Tesla verbuchten mit einem Aufschlag von 11,9 Prozent den höchsten Tagesaufschlag seit November. Damit setzten die Titel des Elektroautobauers ihre jüngste Erholung nach dem massiven Kursverfall der vergangenen Wochen fort. Auch andere Technologietitel legten deutlich zu. Doordash, TKO Group Holdings, Williams-Sonoma und Expand Energy zogen zwischen zwischen 1,6 und 4,4 Prozent an. Die Titel wurden mit Handelsbeginn in den S&P-500 aufgenommen. Intuitive Machines sprangen um 30 Prozent nach oben, das Weltraumexplorationsunternehmen lieferte einen positiven Ausblick. Azek schnellten um 17,4 Prozent in die Höhe, der Hersteller von Produkten für ein Leben in der Natur wird vom australischen Unternehmen James Hardie Industries geschluckt.

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 42.583,32 +1,4% +598,0% -1,3%

S&P-500 5.767,57 +1,8% +100,0% -3,6%

NASDAQ Comp 18.188,59 +2,3% +404,5% -7,9%

NASDAQ 100 20.180,45 +2,2% +426,5% -6,0%

Umsatzdaten

Montag Freitag

Umsatz NYSE (Aktien) 1,14 Mrd 4,53 Mrd

Gewinner 2.059 962

Verlierer 716 1.758

Unverändert 66 104

Sehr fest - Hoffnungen auf weniger scharf und breit ausfallende US-Zölle hellten die Stimmung auf. Hinzu kamen Signale für ein baldiges persönliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Bislang stehen neue US-Zölle auf chinesische Importe Anfang April im Raum. Konjunkturseitig stimmten überwiegend gut ausgefallene Daten zuversichtlich. Tesla verbuchten mit einem Aufschlag von 11,9 Prozent das größte Tagesplus seit November und setzten die jüngste Erholung nach dem massiven Kursverfall der vergangenen Wochen fort. Auch andere Technologietitel waren gesucht. Doordash, TKO Group Holdings, Williams-Sonoma und Expand Energy verteuerten sich zwischen zwischen 1,6 und 4,4 Prozent. Alle vier Titel wurden mit Handelsbeginn in den S&P-500 aufgenommen. Intuitive Machines sprangen um 30 Prozent nach oben, das Weltraumexplorationsunternehmen hatte einen positiven Ausblick abgegeben. Azek schnellten um 17,4 Prozent in die Höhe. Der Hersteller von Mobiliar für den Außenbereich wird vom australischen Unternehmen James Hardie Industries geschluckt.

US-ANLEIHEN

Die Renditen stiegen mit den Zollschlagzeilen und guten Konjunkturdaten. Im Zehnjahresbereich ging es um 8 Basispunkte auf 4,33 Prozent nach oben. Händler berichteten von Umschichtungen in Aktien. Zudem habe der Präsident der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, seine Zinssenkungserwartungen heruntergeschraubt.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0797 -0,1 1,0803 1,0847 +4,4%

EUR/JPY 162,54 -0,2 162,81 162,42 -0,0%

EUR/GBP 0,8357 -0,0 0,8361 0,8377 +1,1%

GBP/USD 1,2920 -0,0 1,2920 1,2949 +3,2%

USD/JPY 150,54 -0,1 150,72 149,74 -4,2%

USD/KRW 1.469,65 0,2 1.467,27 1.465,55 -0,6%

USD/CNY 7,1806 -0,0 7,1826 7,1765 -0,4%

USD/CNH 7,2669 0,0 7,2642 7,2565 -0,9%

USD/HKD 7,7743 0,0 7,7738 7,7735 +0,1%

AUD/USD 0,6288 0,1 0,6283 0,6294 +1,5%

NZD/USD 0,5724 -0,0 0,5724 0,5735 +2,3%

BTC/USD 86.807,65 -0,7 87.461,25 87.039,90 -6,3%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Dollar legte mit den deutlich gestiegenen Marktzinsen und den reduzierten Aussichten auf Zinssenkungen zu. Der Dollarindex gewann 0,2 Prozent, der Euro sank auf knapp über 1,08 Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,92 69,11 -0,3% -0,19 +0,3%

Brent/ICE 72,82 73,03 -0,3% -0,21 -3,1%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Die Ölpreise erholten sich von moderaten Abgaben im Verlauf und legten um 1,4 Prozent zu - gestützt durch neue US-Sanktionen gegen Staaten, die mit Venezuela Ölgeschäfte machen. Die geopolitische Eskalation im Nahen Osten und weitere Iran-Sanktionen stützten die Preise ebenfalls, hieß es.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 3016,365 3011,7 +0,2% +4,67 +15,3%

Silber (Spot) 30,70 30,5 +0,7% +0,20 +9,5%

Platin (Spot) 904,98 902,48 +0,3% +2,50 +4,2%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Goldpreis wurde von gestiegenen Marktzinsen und der Dollarstärke belastet, die Feinunze verbilligte sich um 0,6 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

HYUNDAI MOTOR

kündigte am Montag im Weißen Haus an, dass der Konzern zusätzliche 21 Milliarden US-Dollar in die US-Automobilproduktion und die Lieferketten für wichtige Materialien investieren werde, darunter ein 5,8 Milliarden US-Dollar teures Stahlwerk, das in Louisiana gebaut werden soll. Damit will der Konzern US-Strafzölle vermeiden.

SAMSUNG ELECTRONICS

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March 25, 2025 02:45 ET (06:45 GMT)