MORNING BRIEFING - USA/Asien

16.01.25 07:44 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

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Taiwan Semiconductor Manufacturing hat das Jahr 2024 mit einem weiteren Rekordquartal abgeschlossen und steigerte den Nettogewinn um 57 Prozent auf 374,68 Milliarden Neue Taiwan-Dollar, umgerechnet ca. 11,06 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit 370,64 Milliarden Taiwan-Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf 868,46 Milliarden Taiwan-Dollar und im Gesamtjahr auf 2,894 Billionen. Letzteres entspricht einem Anstieg von 34 Prozent gegenüber 2023. Die Bruttomarge lag bei 59 Prozent und damit innerhalb der Prognosespanne des Unternehmens von 57 bis 59 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

11:55 US/Unitedhealth Group Inc, Ergebnis 4Q

12:45 US/Bank of America Corp, Ergebnis 4Q

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13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US

14:30 Einzelhandelsumsatz Dezember

PROGNOSE: +0,5% gg Vm

zuvor: +0,7% gg Vm

Einzelhandelsumsatz ex Kfz

PROGNOSE: +0,4% gg Vm

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zuvor: +0,2% gg Vm

Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

PROGNOSE: 210.000

zuvor: 201.000

Import- und Exportpreise Dezember

Importpreise

PROGNOSE: -0,1% gg Vm

zuvor: +0,1% gg Vm

Philadelphia-Fed-Index Januar

PROGNOSE: -6,0

zuvor: -16,4

16:00 Lagerbestände November

PROGNOSE: +0,1% gg Vm

zuvor: +0,1% gg Vm

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Stand +/- %

E-Mini-Future S&P-500 5.996,00 +0,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 21.430,75 +0,1%

Nikkei-225 38.692,75 +0,6%

Hang-Seng-Index 19.494,91 +1,1%

Kospi 2.527,49 +1,2%

Shanghai-Composite 3.232,41 +0,2%

S&P/ASX 200 8.327,00 +1,4%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fester - Nach den günstig ausgefallenen US-Erzeugerpreisen für Dezember am Mittwoch, geht es am Donnerstag an den ostasiatischen Börsen und in Sydney nach oben. Sie folgen damit der Wall Street, wo die dank der Preisdaten wieder besseren Aussichten auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank insbesondere bei den technologielastigen und damit zinsempfindlicheren Nasdaq-Indies für sehr kräftige Kursgewinne gesorgt hatten. Der Nikkei-225-Index in Tokio kommt nach höheren Gewinnen im Frühhandel aber nur leicht voran. Er wird gebremst von der Aussicht auf steigenden Zinsen in Japan, wofür die Führung der Bank of Japan gerade erst Signale ausgesendet hat. Entsprechend wertet der Yen weiter auf, was ebenfalls bremsend auf die Aktienkurse wirkt. Am Markt wird nun zunehmend eine Zinserhöhung doch schon im Januar und nicht erst im März gespielt. In Seoul belastet nicht, dass die südkoreanische Notenbank die Leitzinsen überraschend nicht gesenkt hat. Im Handel wird zum einen auf die instabile politische Entwicklung als Hintergrund verwiesen, außerdem sei nun eine Zinssenkung beim nächsten Treffen der Notenbanker sehr wahrscheinlich. Der Schanghai-Composite bewegt sich kaum vor den in der Nacht zum Freitag anstehenden BIP-Daten aus China. Sydney zeigte sich unbeeindruckt davon, dass stark ausgefallene australische Arbeitsmarktdaten laut Händlern die Latte für die australische Notenbank etwas höher gelegt haben, die Zinsen im Februar zu senken.

WALL STREET

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.221,55 +1,7% 703,27 +1,6%

S&P-500 5.949,91 +1,8% 107,00 +1,2%

Nasdaq-Comp. 19.511,23 +2,5% 466,84 +1,0%

Nasdaq-100 21.237,85 +2,3% 480,44 +1,1%

Umsatzdaten

Mittwoch Dienstag

Umsatz NYSE (Aktien) 1.016 Mio 933 Mio

Gewinner 2.370 2.118

Verlierer 434 662

Unverändert 33 65

Fest - Der geringere Anstieg der US-Verbraucherpreise in der Kernrate im Dezember und überzeugende Geschäftszahlen aus dem Bankensektor sorgten für Kauflaune. Der Markt sieht nun wieder mehr Spielraum für Zinssenkungen in den USA, zumal tags zuvor bereits die Erzeugerpreise klar unter den Prognosen geblieben waren. Insgesamt wurden Technologieaktien favorisiert, auch weil sie mit Blick auf ihre Bewertungen als zinsreagibler gelten. JP Morgan steigerte den Gewinn deutlich und übertraf die Analysten-Erwartungen, der Kurs legte um 2,0 Prozent zu. Goldman Sachs machten einen Satz um 6,0 Prozent, nachdem der Gewinn im vierten Quartal stärker als erwartet gestiegen war. Auch Wells Fargo (+6,7%) verdiente im Quartal mehr als Analysten geschätzt hatten, ebenso die Citigroup (+6,5%), die wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehrte. Von einer "sehr starken Entwicklung" sprach ein Marktteilnehmer mit Blick auf Blackrock (+5,2%). Dem Vermögensverwalter seien 2024 Rekordsummen anvertraut worden. Microsoft stimmt darauf ein, sich 2025 auf die Quantentechnologie vorzubereiten, der Kurs legte darauf um über 2 Prozent zu. Die Kurse von Anbietern der Technologie wie D-Wave Quantum oder auch Quantum Computing sprangen um 22,4 bzw. 55,5 Prozent nach oben.

US-ANLEIHEN

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,26 -11,0 4,38 2,5

5 Jahre 4,44 -15,1 4,59 6,3

7 Jahre 4,55 -14,9 4,70 6,7

10 Jahre 4,65 -14,1 4,79 7,8

30 Jahre 4,87 -10,6 4,98 9,2

Die Renditen brachen nach dem jüngsten Anstieg regelrecht ein, weil die Zinssenkungsfantasie von den günstig ausgefallenen US-Verbraucherpreisen im Dezember stark angefacht wurde.

DEVISEN

zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:15 % YTD

EUR/USD 1,0287 -0,1% 1,0292 1,0292 -0,7%

EUR/JPY 160,75 -0,1% 160,95 161,84 -1,3%

EUR/GBP 0,8420 +0,1% 0,8410 0,8446 +1,8%

GBP/USD 1,2217 -0,2% 1,2239 1,2185 -2,4%

USD/JPY 156,28 -0,1% 156,37 157,21 -0,6%

USD/KRW 1.457,08 +0,2% 1.454,74 1.462,25 -1,3%

USD/CNY 7,1926 +0,0% 7,1913 7,1889 -0,2%

USD/CNH 7,3494 +0,0% 7,3483 7,3472 +2,0%

USD/HKD 7,7880 +0,0% 7,7872 7,7897 +0,3%

AUD/USD 0,6205 -0,3% 0,6227 0,6192 +0,3%

NZD/USD 0,5603 -0,2% 0,5615 0,5602 +0,1%

Bitcoin

BTC/USD 99.802,75 +0,1% 99.725,25 97.133,15 +5,4%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Dollar gab leicht nach. In einer ersten Reaktion auf den in der Kernrate unter Erwarten ausgefallenen Anstieg der US-Verbraucherpreise hatte er etwas deutlicher nachgegeben, erholte sich dann aber wieder.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 80,15 80,04 +0,1% +0,11 +11,8%

Brent/ICE 82,10 82,03 +0,1% +0,07 +9,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Am Ölmarkt stiegen die Preise sehr stark um bis zu knapp 4 Prozent. Weiter stützten die verschärften Sanktionen gegen Russland. Daneben wurde auf das kalte Wetter in Teilen der USA und Europa verwiesen und auch auf die Rohöllagerbestände in den USA. Diese nahmen in der Woche zum 10. Januar deutlicher ab als erwartet.

METALLE

zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.692,39 2.700,03 -0,3% -7,65 +2,6%

Silber (Spot) 30,74 30,63 +0,4% +0,12 +6,5%

Platin (Spot) 941,95 940,75 +0,1% +1,20 +3,9%

Kupfer-Future 4,40 4,39 +0,3% +0,01 +9,3%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Die stark gesunkenen Marktzinsen verschafften dem zinslosen Gold Zulauf. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,7 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

AUSTRALIEN

Die australische Wirtschaft hat erneut ein starkes Jobwachstum gezeigt. Im Dezember wurden 56.300 Stellen geschaffen, das war fast das Vierfache dessen, was Ökonomen erwartet hatten. Die Arbeitslosenquote stieg dennoch auf 4,0 von 3,9 Prozent im Vormonat. Damit steigen die Zweifel an einer Zinssenkung durch die australische Notenbank im Februar.

JAPAN - Geldpolitik

Die japanische Notenbank könnte kommende Woche die Zinsen erhöhen. Gouverneur Kazuo Ueda wiederholte sein Versprechen, bei der Ratssitzung über eine Erhöhung zu sprechen. "Wenn sich die Verbesserungen in der Wirtschaft und bei den Preisen in diesem Jahr fortsetzen, werden wir das Ausmaß der geldpolitischen Lockerung durch eine Anhebung der Zinssätze anpassen", sagte er bei einem Treffen von Managern regionaler Banken. Bereits zuvor in der Woche hatten sowohl Ueda als auch sein Stellvertreter gesagt, dass eine Zinserhöhung bei der Sitzung am 23. und 24. Januar auf dem Tisch liegt.

SÜDKOREA - Geldpolitik

Die südkoreanische Zentralbank hat überraschend von einer weiteren Zinssenkung abgesehen und den Leitzins mit 3,0 Prozent stabil gehalten. Ökonomen hatten mit großer Mehrheit mit einer weiteren Senkung um 25 Basispunkte gerechnet.

USA - Geldpolitik

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Austan Goolsbee, rechnet nach wie vor mit einem Rückgang der Inflation in diesem Jahr, wies aber auf einige Unsicherheiten und Risiken hin, die sich abzeichneten.

USA - Konjunktur

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January 16, 2025 01:45 ET (06:45 GMT)