MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

07.02.25 07:29 Uhr

Der US-Dollar neigt am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft leicht zur Stärke, der Dollar-Index gewinnt 0,1 Prozent - der Euro gibt entsprechend nach. Der Greenback könnte vom im Tagesverlauf anstehenden US-Arbeitsmarktbericht profitieren. Die jüngsten Frühindikatoren ließen auf Arbeitsmarktdaten oberhalb der Markterwartungen schließen, mutmaßt Chefanalyst Matthew Weller von FOREX.com and City Index. Da die US-Konjunktur weiterhin besser laufe als die wichtigsten Volkswirtschaft, bestehe für den Dollar Potenzial, sollte der US-Arbeitsmarktbericht besser als gedacht ausfallen, sagt Weller weiter. Ein starker Arbeitsmarktbericht räumte der Fed weniger Spielraum für Zinssenkungen ein und stützte somit den Greenback.

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++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

·ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

·WTI/Nymex 70,86 70,61 +0,4% +0,25 -0,6%

·Brent/ICE 74,67 74,29 +0,5% +0,38 +0,3%

Bei den Ölpreisen tat sich wenig, sie gaben um bis zu 0,7 Prozent nach.

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METALLE

·METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

·Gold (Spot) 2.862,57 2.856,20 +0,2% +6,37 +9,1%

·Silber (Spot) 32,15 32,24 -0,3% -0,09 +11,3%

·Platin (Spot) 991,15 990,40 +0,1% +0,75 +9,3%

·Kupfer-Future 4,49 4,46 +0,8% +0,03 +11,6%

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·YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Die Unsicherheit über die Handelspolitik von Präsident Trump sei weiterhin groß, sagte Pepperstone-Stratege Michael Brown. Das habe zuletzt Anleger in sichere Häfen wie Anleihen, Dollar oder Gold getrieben, das zuletzt wiederholt Rekordhochs markierte. Am Donnerstag verbilligte sich die Feinunze um etwa 11 auf 2.857 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

PORSCHE AG

plant 2025 umfangreiche Maßnahmen zur Stärkung der kurz- und mittelfristigen Ertragskraft und rechnet deswegen mit einer Gesamtbelastung auf das operative Ergebnis sowie den Netto-Cashflow von voraussichtlich bis zu ca. 800 Millionen Euro. Für 2024 will der Autobauer eine Dividende in etwa auf Höhe des Vorjahres zahlen. Vor dem Hintergrund der genannten Belastungen sowie der marktbedingt reduzierten Erwartungen an den Absatz prognostiziert Porsche für 2025 Umsatzerlöse von 39 bis 40 Milliarden Euro, eine operative Umsatzrendite von 10 bis 12 Prozent und eine Netto-Cashflow-Marge Automobile von 7 bis 9 Prozent. Auf Basis vorläufiger Zahlen geht Porsche für 2024 von einer Netto-Cashflow-Marge Automobile von knapp über 10 (Prognose: 7 bis 8,5) Prozent aus. Die operative Umsatzrendite liegt am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite.

PORSCHE SE

hat ihre in den vorläufigen Bewertungsmodellen zuvor verwendeten Annahmen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Porsche AG aktualisiert. Demnach dürfte die erwartete Wertberichtigung des Buchwerts der Beteiligung an der Porsche AG voraussichtlich im Bereich von minus 2,5 bis minus 3,5 (vorher: voraussichtlich minus 1 bis minus 2 Milliarden Euro) liegen wird. In der Folge werde zudem erwartet, dass sich die voraussichtliche Wertberichtigung des Buchwerts der Beteiligung an der Volkswagen AG in der Konzernbilanz der Porsche SE unter Beibehaltung der bisherigen Bandbreite von minus 7 bis minus 20 Milliarden Euro eher dem unteren Ende der Bandbreite annähern wird. Die voraussichtlichen außerplanmäßigen Ergebniseffekte auf Ebene der Porsche SE bzw. des Porsche SE Konzerns seien nicht zahlungswirksam. Der Vorstand gehe weiterhin unverändert von der Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2024 aus.

VOLKSWAGEN

Auf die von Autokäufern mit größter Spannung erwartete Produktion des künftigen 20.000-Euro-Stromers der Wolfsburger Hauptmarke Volkswagen dürfen sich die Beschäftigten eines europäischen Standorts freuen, der dafür bisher kaum gehandelt worden war. Wie Business Insider nun aus gut informierten VW-Kreisen erfuhr, könnte die für 2027 geplante Fertigung des ID.1 im portugiesischen Palmela erfolgen.

L'OREAL

hat 2024 Umsatz und Gewinn erhöht und erhöht die Dividende um 6,1 Prozent auf 7,00 Euro. Der UMsatz erreichte 43,48 Milliarden Euro (+5,6%). Im vierten Quartal wuchs er um 2,5 Prozent. In Nordasien, zu dem auch China gehört, sank er 2024 um 3,2 Prozent und im vierten Quartal um 3,6 Prozent. Der Nettogewinn 2024 belief sich auf 6,41 (6,18) Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn stieg auf 8,69 (8,14) Milliarden Euro.

VINCI

hat 2024 Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Nettogewinn von 4,86 (Vorjahr: 4,7) Milliarden Euro übertraf die Konsensschätzung von 4,67 Milliarden. Der Umsatz stieg auf 71,62 (68,84) Milliarden Euro. Analysten hatten 71,18 Milliarden getippt. und Pierre Anjolras zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt. Vinci rechnet mit einem weiteren Anstieg von Umsatz und Gewinn, ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der höheren Unternehmenssteuern in Frankreich. Das Unternehmen ernannte den derzeitigen COO Pierre Anjolras zum neuen Vorstandsvorsitzenden.

AMAZON

Die Ergebnisse für das vierte Quartal sind besser ausgefallen als erwartet, allerdings prognostiziert der Online- und Cloud-Computing-Riese für das erste Quartal einen Umsatz und Betriebsgewinn unter den Konsensschätzungen. Der Gewinn pro Aktie stieg im Quartal um 86 Prozent auf 1,86 Dollar, verglichen mit der Konsensschätzung der Wall Street von 1,49 Dollar. Insgesamt verdiente Amazon netto 20 Milliarden Dollar. Der Quartalsumsatz stieg um 10 Prozent auf 187,8 Milliarden Dollar bei einer Erwartung von 187,3 Milliarden. Amazons Umsatzprognose für das erste Quartal blieb mit 153,3 Milliarden Dollar in der Mitte der Spanne (+7% gegenüber 2024) deutlich hinter der Analystenschätzung von 158,6 Milliarden zurück. Die Prognose für den Betriebsgewinn lautet in der Mitte der Spanne auf 16,0 Milliarden Euro, verglichen mit einem Konsens von 18,3 Milliarden.

EXPEDIA

hat im vierten Quartal dank höherer Buchungen in allen Segmenten Gewinn und Umsatz stärker gesteigert als erwartet. Das Online-Reisebüro verzeichnete einen Nettogewinn von 299 Millionen Dollar oder 2,20 Dollar je Aktie in den drei Monaten, die am 31. Dezember endeten, gegenüber 132 Millionen Dollar oder 92 Cent je Anteilsschein im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um einmalige Posten lag der bereinigte Gewinn je Aktie bei 2,39 Dollar und damit über den von Analysten prognostizierten 1,63 Dollar. Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 3,18 Milliarden Dollar und lag damit über den von Analysten prognostizierten 3,07 Milliarden Dollar.

NIKOLA

ist offenbar zahlungsunfähig. Der US-Hersteller von Elektro-Lkw könnte einen Insolvenzantrag einreichen, sagen mit den Vorgängen vertraute Personen. Im Raum stehe auch eine Restrukturierung des Unternehmens, das zeitweise an der Börse mehr wert war als Ford. Ein Vertreter von Nikola sagte, das Unternehmen prüfe seine finanzielle Position und seinen Liquiditätsbedarf. Man prüfe eine Reihe von Optionen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 07, 2025 01:30 ET (06:30 GMT)