MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,25 +5,4 4,19 -17,4
5 Jahre 4,25 +7,5 4,18 25,2
7 Jahre 4,33 +7,5 4,25 35,8
10 Jahre 4,40 +7,0 4,33 52,1
30 Jahre 4,61 +6,5 4,55 64,1
Die Renditen stiegen weiter. Zur Begründung hieß es, dass nach der fest erwarteten Zinssenkung in der kommenden Woche mit einem gemächlicheren Tempo im weiteren Zinssenkungszyklus zu rechnen sei. Der angekündigte Protektionismus des designierten US-Präsidenten Donald Trump spreche für steigende Inflationsraten, außerdem habe die US-Notenbank selbst mehrfach darauf hingewiesen, sich mit Zinssenkungen Zeit lassen zu können.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:32 % YTD
EUR/USD 1,0518 +0,2% 1,0498 1,0496 -4,8%
EUR/JPY 161,70 +0,3% 161,28 161,32 +3,9%
EUR/CHF 0,9369 -0,1% 0,9377 0,9376 +1,0%
EUR/GBP 0,8324 +0,0% 0,8323 0,8313 -4,0%
USD/JPY 153,74 +0,1% 153,63 153,68 +9,1%
GBP/USD 1,2635 +0,2% 1,2613 1,2625 -0,7%
USD/CNH 7,2866 +0,1% 7,2818 7,2791 +2,3%
Bitcoin
BTC/USD 105.074,35 +1,7% 103.296,30 100.420,90 +141,3%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar bewegte sich in der Breite kaum, der Euro zog dennoch um 0,3 Prozent an auf 1,0497. Laut einem Bericht aus EZB-Kreisen, will die Notenbank im laufenden Zyklus zunächst keine großen 50-Punkte-Zinsschritte wie zuletzt die Schweizerische Notenbank vornehmen.
++++ ROHSTOFFE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,85 71,29 -0,6% -0,44 +1,3%
Brent/ICE 74,14 74,49 -0,5% -0,35 +0,3%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Erdölpreise zogen um bis zu 1,6 Prozent an. Weitere von der EU und den USA erwogene Sanktionen gegen Russland und Iran könnten in der Folge das Angebot verknappen, erklärten Marktteilnehmer die steigenden Preise.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.654,01 2.648,36 +0,2% +5,65 +28,7%
Silber (Spot) 30,57 30,55 +0,1% +0,02 +28,6%
Platin (Spot) 920,85 925,73 -0,5% -4,88 -7,2%
Kupfer-Future 4,18 4,20 -0,5% -0,02 +5,6%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die weiter anziehenden Renditen lasteten auf dem Goldpreis, die Feinunze verbilligte sich um 32 auf 2.468 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++
FRANKREICH RATING
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs angesichts der politischen Instabilität und den negativen Aussichten für die öffentlichen Finanzen herabgestuft. Wie Moody's mitteilte, wurde das langfristige Emittentenrating des Landes von Aa2 um eine Stufe auf Aa3 gesenkt. Der Ratingausblick wurde von negativ auf stabil angehoben. Die Ratingagentur erklärte, es sei sehr unwahrscheinlich, dass die nächste französische Regierung die Haushaltsdefizite über das Jahr 2025 hinaus nachhaltig reduzieren werde.
KONJUNKTUR DEUTSCHLAND
Die deutschen Einzelhändler beklagen für die Woche vor dem dritten Advent enttäuschende Geschäfte. Viele Handelsunternehmen hätten die bisher schwächsten Umsätze in der Vorweihnachtszeit verzeichnet, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) mit. Die Kundenfrequenzen und die Umsätze seien hinter den Zahlen der entsprechenden Vorjahreswoche zurückgeblieben.
DEUTSCHLAND - Wirtschaftspolitik
Jeder Sechsjährige soll in Deutschland künftig Depotbesitzer werden. Laut "Stern" wollen dafür CDU und CSU sorgen, sollten sie die Bundestagswahl gewinnen. Die Union plane dafür eine sogenannte "Frühstartrente", ein staatlich gesponsertes Kapitalmarktdepot für jedes Kind zur Altersvorsorge, bei dem für jedes Kind vom 6. bis zum 18. Lebensjahr pro Monat 10 Euro in ein kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot eingezahlt werden.
POLITIK SÜDKOREA
Das südkoreanische Parlament hat mit großer Mehrheit für ein Amtsenthebungsverfahren von Präsident Yoon Suk Yeol gestimmt, dem damit sofort seine Befugnisse als Präsident entzogen werden. Hintergrund für das Verfahren ist die Entscheidung des Präsidenten gewesen, kurzzeitig das Kriegsrecht zu verhängen. Yoon wird erst dann seines Amtes enthoben, wenn das südkoreanische Verfassungsgericht das Amtsenthebungsverfahren überprüft und bestätigt hat. Das Gericht hat dafür bis zu sechs Monate Zeit. Ministerpräsident Han Duck-soo wird in der Zwischenzeit als amtierender Präsident fungieren.
CHIP-HANDELSRESTRIKTIONEN
Die USA bereiten Regeln vor, die den Verkauf von hochentwickelten Chips für Künstliche Intelligenz (KI) in bestimmte Teile der Welt einschränken würden, mit dem Ziel, Chinas Zugang zu diesen Produkten zu begrenzen. Das sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Wall Street Journal. Die jüngste Runde von Beschränkungen könne noch in diesem Monat kommen, wenige Wochen vor dem Amtsantritt des designierten Präsidenten Donald Trump. Zu den Restriktionen gehörten Obergrenzen für die Lieferung von KI-Chips in bestimmte Länder, die in großen Rechenanlagen eingesetzt werden sollten.
VONOVIA / DEUTSCHE WOHNEN
Vonovia hat sich mit Tochter Deutsche Wohnen wie geplant auf einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geeinigt. Den außenstehenden Aktionären soll laut Mitteilung eine Abfindung von 0,7947 Vonovia-Aktien je Aktie der Deutsche Wohnen angeboten werden. Des Weiteren soll den außenstehenden Aktionären der Deutsche Wohnen eine jährliche feste Ausgleichszahlung von 1,22 Euro brutto Euro je Aktie der Deutsche Wohnen für jedes volle Geschäftsjahr gezahlt werden. Die Aktionäre müssen dem Vertrag auf den Hauptversammlungen der Deutsche Wohnen am 23. Januar und Vonovia am 24. Januar 2025 zustimmen.
ALSTRIA OFFICE
Die Minderheitsaktionäre sollen bei dem anstehenden Squeeze-Out eine Barabfindung von 5,11 Euro je Aktie bekommen.
HSBC
Die australische Wertpapieraufsichtsbehörde hat HSBC wegen des Vorwurfs verklagt, Kunden nicht ausreichend vor kriminellen Betrügereien zu schützen. HSBC Australia habe es versäumt, unerlaubte Transaktionen von Betrügern angemessen zu erkennen und zu verhindern, heißt es. HSBC Australia prüfe die Vorwürfe und investiere gleichzeitig in die Betrugsbekämpfung, so ein Sprecher der Bank.
UNICREDIT
hat trotz der ablehnenden Haltung des Übernahmeziels BPM die offizielle Offerte für die italienische Bank eingereicht. Wie das Geldhaus mitteilte, wurde das Angebot für die Banco BPM bei der italienischen Börsenaufsicht eingereicht. "Wir halten unser erstes Angebot an die Aktionäre von Banco BPM für fair und angemessen", sagte CEO Andrea Orcel laut Mitteilung. Die Offerte ermögliche es den Aktionären, an einer großen Wertschöpfung durch die Realisierung von Effizienzgewinnen und Synergien zu partizipieren.
APPLE
bereitet eine Reihe von größeren Design- und Formatänderungen an seiner iPhone-Modelpalette vor, um das Wachstum wieder anzukurbeln. Ab nächstem Jahr wolle der Konzern ein iPhone einführen, das dünner sein soll als das etwa 8-Millimeter-Profil der aktuellen Modelle, so mit den Plänen vertraute Personen. Das Modell soll billiger sein als die Pro-Modelle und über ein vereinfachtes Kamerasystem verfügen, um die Kosten zu senken.
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December 16, 2024 01:32 ET (06:32 GMT)