MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Seoul bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Independence Movement Day" (Ersatzfeiertag für den 1.März) geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Allianz hat im vergangenen Jahr vor allem dank eines starken Sachversicherungsgeschäfts erneut einen Rekordgewinn erzielt. Das operative Ergebnis fiel etwas besser aus als erwartet. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 15,40 Euro je Aktie erhalten nach 13,80 Euro im Vorjahr. Für das laufende Jahr ist Europas größter Versicherer weiter zuversichtlich.
Die Allianz steigerte den operativen Gewinn um 9 Prozent auf 16 Milliarden Euro. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 15,9 Milliarden Euro gerechnet. Der Nettogewinn legte im Gesamtjahr um 16 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro zu. Im Schlussquartal stieg der operative Gewinn um 11 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.
Im laufenden Jahr rechnet die Allianz SE mit einem operativen Gewinn von 16,0 Milliarden Euro, wobei Abweichungen von 1 Milliarde Euro nach oben oder unten möglich sind.
Nachfolgend die Ergebnisse für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Combined Ratio in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG
4. QUARTAL 2024 4Q24 ggVj 4Q24 ggVj 4Q23
Operatives Ergebnis Konzern 4.174 +11% 4.039 +7% 3.765
-Schaden-Unfall 1.948 +21% 1.993 +24% 1.608
-Leben/Kranken 1.424 +5% 1.356 0% 1.362
-Asset Management 941 +3% 909 0% 912
Ergebnis nach Steuern/Dritten 2.472 +15% 2.366 +10% 2.151
Ergebnis je Aktie bereinigt 6,31 +5% -- -- 6,00
Combined Ratio Schaden-Unfall 94,7 -- 93,6 -- 94,9
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:30 AT/Erste Group Bank AG, vorläufiges Jahresergebnis (11:00 BI-PK)
07:35 FR/Forvia SE, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-DE
08:00 Einzelhandelsumsatz Januar
saisonbereinigt real
PROGNOSE: +0,4% gg Vm
zuvor: -1,1% gg Vm
08:00 Import-/Exportpreise Januar
Importpreise
PROGNOSE: +0,7% gg Vm/+2,5% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+2,0% gg Vj
09:55 Arbeitsmarktdaten Februar
Arbeitslosenzahl saisonbereinigt
PROGNOSE: +15.000 gg Vm
zuvor: +11.000 gg Vm
Arbeitslosenquote saisonbereinigt
PROGNOSE: 6,2%
zuvor: 6,2%
14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Februar
PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,3% gg Vj
zuvor: -0,2% gg Vm/+2,3% gg Vj
HVPI
PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+2,6% gg Vj
zuvor: -0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj
-FR
08:45 Privater Verbrauch Januar
PROGNOSE: k.A.
zuvor: +0,7% gg Vm/+0,9% gg Vj
08:45 Verbraucherpreise (vorläufig) Februar
PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+1,3% gg Vj
zuvor: +0,2% gg Vm/+1,7% gg Vj
HVPI
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+1,5% gg Vj
zuvor: -0,2% gg Vm/+1,8% gg Vj
-IT
11:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Februar
PROGNOSE: k.A.
zuvor: +0,6% gg Vm/+1,5% gg Vj
-US
14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Februar, PCE-Index
Ausgaben
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: +0,7% gg Vm
Einkommen
PROGNOSE: +0,4% gg Vm
zuvor: +0,4% gg Vm
PCE-Preisindex / Gesamtrate
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,5% gg Vj
zuvor: +0,3% gg Vm/+2,6% gg Vj
PCE-Preisindex / Kernrate
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,6% gg Vj
zuvor: +0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj
15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Februar
PROGNOSE: 41,0
zuvor: 39,5
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell:
INDEX Stand +/-
DAX-Future 22.353,00 -0,5%
E-Mini-Future S&P-500 5.884,00 +0,1%
E-Mini-Future Nsdq-100 20.639,00 +0,2%
Nikkei-225 37.145,87 -2,9%
Schanghai-Composite 3.333,59 -1,6%
Hang-Seng-Index 22.978,45 -3,1%
+/- Ticks
Bund -Future 133,16 +25
Donnerstag:
INDEX Schluss +/-
DAX 22.550,89 -1,1%
DAX-Future 22.458,00 -1,0%
XDAX 22.421,11 -1,0%
MDAX 28.558,19 -0,2%
TecDAX 3.803,12 -1,2%
EuroStoxx50 5.472,56 -1,0%
Stoxx50 4.761,84 -0,3%
Dow-Jones 43.239,50 -0,4%
S&P-500-Index 5.861,57 -1,6%
Nasdaq-Comp. 18.544,42 -2,8%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 132,91 -2
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Wochenausklang schwach erwartet. So wird der DAX am Morgen bei 22.290 Punkten erwartet, nach einem Schluss am Vortag bei 22.551 Zählern. Der Terminkontrakt auf den DAX durchhandelte bereits eine Spanne von einem Prozent und liefert einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Volatilität. Die Anleger fordern eine höhere Risikoprämie, auch weil US-Präsident Donald Trump mit seiner Zoll- und Dekret-Politik die globalen Handelsströme beeinflusst. Gewinner der aktuellen Rotation sind die Anleihen, die jüngst freundlich tendierten. Bei den Aktien dürften Investoren in defensive Titel tauschen und zyklische Werte dagegen verkaufen.
Rückblick: Schwach - Zoll-Aussagen von US-Präsident Trump sorgten für Verunsicherung. So wurden die erwarteten 25-Prozent-Zölle auf EU-Importe angekündigt, jedoch ohne Details zu nennen. Kurz vor Handelsstart an der Wall Street gab es dann weitere Ankündigungen von Trump. Demnach sollen die geplanten Import-Zölle gegen Mexiko und Kanada am 4. März in Kraft treten. Importe aus China würden an diesem Tag mit "zusätzlichen 10 Prozent Zoll" belegt. Trump hatte die Zölle gegen Kanada und Mexiko bereits kurz nach seinem Amtsantritt angekündigt - und dann ausgesetzt. Die Verliererliste führte der Auto-Sektor (-3,7%) an. Trump hatte explizit die Automobilbranche als Ziel der Zölle für europäische Importe genannt. Porsche AG verloren 3,6 Prozent und Ferrari 7,9 Prozent. Letztere litten zudem unter einem geplanten Anteilsverkauf der Agnelli-Familie. Der Werbekonzern WPP (-16,2%) hat zuletzt weniger umgesetzt als erwartet. Zudem erwartet das Unternehmen im laufenden Jahr im besten Fall einen stagnierenden Umsatz. Deutlich besser als erwartete Zahlen legte dagegen der Triebwerkshersteller Rolls-Royce (+15,9%) vor.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Schwach - Für Beiersdorf ging es nach Zahlen 3,6 Prozent nach oben. RBC sprach von einer starken Entwicklung der Consumer-Sparte. Daneben kündigte das Unternehmen Aktienrückkäufe für 500 Millionen Euro an. Den Ausblick auf 2025 stuften die Analysten als zurückhaltend ein. Sehr starke Zahlen für 2024 legte Rüstungshersteller Hensoldt (+5%) vor. Vor allem der Auftragseingang stieg noch stärker als erwartet. Die Aktie des Wettbewerbers Rheinmetall schloss derweil das erste Mal über 1.000 Euro. Die Sixt-Aktie gewann nach Zahlen 1,7 Prozent. Jefferies sprach von soliden Ergebnissen. Aixtron knickten nach Zahlen um 19,8 Prozent ein. Vor allem sei die Profitabilität geringer als erwartet, weswegen auch der etwas bessere Umsatz nicht in Gewinne umgemünzt werden konnte, hieß es im Handel.
XETRA-NACHBÖRSE
Im Sog sehr schwacher Vorgaben von der Wall Street ist es am Donnerstag im nachbörslichen Handel mit den Kursen abwärts gegangen. Die Aktien der Allianz zeigten sich kaum verändert. Der Versicherer hatte am Vorabend der geplanten Vorlage von Geschäftszahlen ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro angekündigt. Flatexdegiro gaben um 0,9 Prozent nach. Wie das Unternehmen am Abend mitteilte, wird der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Korbmacher sein Mandat mit Wirkung zum 27. März dieses Jahres vorzeitig niederlegen. Allerdings wäre sein Mandat turnusmäßig mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Juni 2025 ohnehin abgelaufen. Die Suche nach einem Nachfolger sei schon "weit fortgeschritten".
USA - AKTIEN
Baisse - Neue Aussagen von US-Präsident Donald Trump zu seinen Zollplänen schickten die Kurse auf Talfahrt. So sollen die geplanten Import-Zölle gegen Mexiko, Kanada und China wie geplant am 4. März in Kraft treten. Am Mittwoch hatte es zeitweise geheißen, dass die Strafzölle erst ab April erhoben werden sollten. Zudem hat Trump für Produkte aus der Europäischen Union Zölle in Höhe von 25 Prozent angekündigt und der EU gleichzeitig Abzocke vorgeworfen. Die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen von Nvidia und die Umsatzprognose für das laufende Quartal übertrafen zwar die Erwartungen von Analysten, doch enttäuschte die Prognose der Marge. Nvidia fielen um 8,5 Prozent. Im Fahrwasser ging es für Intel, Broadcom und Advanced Micro Devices (AMD) um bis zu 7,1 Prozent nach unten. Die Salesforce-Aktie sank um 4 Prozent, nachdem die Ergebnisse für das vierte Quartal Licht und Schatten geliefert hatten. Auch die Prognose für das laufende Jahr enttäuschte. Ein schwacher Ausblick drückte die Ebay-Aktie um 8,2 Prozent. Snowflake gewannen nach Vorlage überzeugender Zahlen und eines ermutigenden Ausblicks 4,5 Prozent. Moderna fielen um 7,5 Prozent nach Berichten, wonach das US-Gesundheitsministerium den 590-Millionen-Dollar-Vertrag des Unternehmens zur Entwicklung eines Vogelgrippe-Impfstoffs neu bewertet.
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February 28, 2025 01:30 ET (06:30 GMT)