MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

21.02.25 07:37 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

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Standard Chartered hat für das vierte Quartal einen Einbruch des Nettogewinns ausgewiesen und einen Aktienrückkauf im Volumen von 1,5 Milliarden Dollar angekündigt. Die britische Bank, die einen Großteil ihrer Erträge in Asien erwirtschaftet, meldete einen Rückgang des Nettogewinns um 46 Prozent auf 493 Millionen Dollar. Die Konsensschätzung lag bei 615 Millionen. Der Zinsüberschuss sank von 1,86 auf 1,71 Milliarden Dollar. Einnahmen aus anderen Bereichen, zu denen Gebühren und Provisionen sowie Netto-Handelsgewinne zählen, stiegen von 2,51 auf 3,09 Milliarden Dollar. Die avisierten Aktienrückkäufe sollen in Kürze beginnen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:20 FR/Air Liquide SA, Jahresergebnis (11:00 Analystenkonferenz)

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07:30 FR/Electricite de France SA (EDF), Jahresergebnis

08:00 GB/Standard Chartered plc, Jahresergebnis

09:00 DE/Oldenburgische Landesbank AG (OLB), Jahresergebnis (10:00 BI-PK)

DIVIDENDENABSCHLAG

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(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen Dividende

Infineon 0,35 EUR

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- FR

08:45 Geschäftsklimaindex Februar

PROGNOSE: 96

zuvor: 95

09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 48,9

zuvor: 48,2

Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 48,2

zuvor: 47,6

09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 45,3

zuvor: 45,0

- DE

09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 52,5

zuvor: 52,5

Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 50,7

zuvor: 50,5

Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 45,3

zuvor: 45,0

- EU

10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 51,5

zuvor: 51,3

Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 47,0

zuvor: 46,6

Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 50,5

zuvor: 50,2

- GB

10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 50,5

zuvor: 50,8

Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 48,4

zuvor: 48,3

- US

15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung)

Februar

PROGNOSE: 52,8

zuvor: 52,9

Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe

(1. Veröffentlichung) Februar

PROGNOSE: 51,5

zuvor: 51,2

16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Februar

PROGNOSE: 67,8

1. Umfrage: 67,8

zuvor: 71,1

NAR, Verkauf bestehender Häuser Januar

PROGNOSE: -2,6% gg Vm

zuvor: +2,2% gg Vm

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

Stand +/-

DAX-Future 22.379,00 +0,0%

E-Mini-Future S&P-500 6.133,25 -0,1%

E-Mini-Future Nsdq-100 22.141,50 -0,0%

Nikkei-225 38.786,44 +0,3%

Schanghai-Composite 3.377,48 +0,8%

Hang-Seng-Index 23.305,14 +3,2%

+/- Ticks

Bund -Future 131,66 +7

Donnerstag:

INDEX Schluss +/-

DAX 22.314,65 -0,5%

DAX-Future 22.376,00 -0,5%

XDAX 22.321,40 -0,5%

MDAX 27.397,26 -0,7%

TecDAX 3.848,81 -0,2%

EuroStoxx50 5.461,03 -0,0%

Stoxx50 4.701,23 -0,2%

Dow-Jones 44.176,65 -1,0%

S&P-500-Index 6.117,52 -0,4%

Nasdaq-Comp. 19.962,36 -0,5%

EUREX zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 131,59 +15

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Handelsstart am Freitag zunächst etwas tiefer erwartet. Im Tagesverlauf steht der kleine Verfall am Terminmarkt an und könnte für Bewegung sorgen. Am Donnerstag war erneut zu beobachten, dass dem Verkaufsdruck momentan kaum etwas entgegenstand. "Buy the dip" dürfte auch am Berichtstag ausbleiben, zumal der Ausgang der Bundestagswahl Risiken birgt. Eines davon ist für die Strategen der Deutschen Bank, wenn AfD und BSW eine Sperrminorität erreichen sollten. Am Vormittag stehen Einkaufsmanagerindizes für Februar aus Europa auf dem Programm, am Nachmittag dann aus den USA.

Rückblick: Knapp behauptet - Die Berichtssaison lieferte teils deutlich negative Überraschungen. Bremsend wirkte daneben die bevorstehende Bundestagswahl sowie die allgemeine Unsicherheit im Hinblick auf Zolldrohungen und die Entwicklung in der Ukraine. Der Sektor der Minenwerte gehörte mit einem Plus von 0,5 Prozent zu den Branchengewinnern. Treiber waren Anglo American (+2,5%) nach überzeugenden Geschäftszahlen. Für Schneider Electric ging es nach der Zahlenvorlage um 3 Prozent nach oben. Starke Geschäftszahlen legte auch Zurich Insurance vor. Der Kurs legte um 2 Prozent zu. Bei Aegon (-9,3%) sprachen Analysten dagegen von enttäuschenden Ergebnissen. Carrefour (-8%) verfehlte die Gewinnerwartungen.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Leichter - Das Minus von 2,2 Prozent beim Schwergewicht Airbus belastete. Das Flugzeugauslieferungsziel und der Finanzausblick wirkten nach Einschätzung der RBC-Analysten konservativ. Zudem enttäuschte die Dividende. Nicht gut kamen auch die Geschäftszahlen von Mercedes-Benz an, der Kurs verlor 2,5 Prozent. Der Ausblick auf 2025 enttäuschte. Bei Siemens Healthineers (-2,0%) belastete ein Paketverkauf der Mutter Siemens. Krones schlossen 6,6 Prozent im Minus. Der Ausblick sei optimistisch, dürfte allerdings keine größeren Konsensanpassungen auslösen, hieß es bei der DZ Bank. Hypoport verteuerten sich nach der Zahlenvorlage um 6,5 Prozent. Der Hypothekenfinanzierer hatte 2024 den Umsatz und das operative Ergebnis deutlich gesteigert und stellte für 2025 zweistellige Wachstumsraten in Aussicht. Knorr-Bremse steigerte 2024 bei leicht schwächeren Umsätzen den operativen Gewinn etwas deutlicher als erwartet. Der Kurs zog um gut 2 Prozent an.

XETRA-NACHBÖRSE

Deutschen Beteiligungs wurden rund 3 Prozent höher gestellt. Das Unternehmen hatte ein Aktienrückkaufprogramm mitgeteilt.

USA - AKTIEN

Leichter - Aktuell fehlten die positiven Impulse, hieß es am Markt. Die Frage sei ansonsten, wie viele schlechte Nachrichten der Markt wegstecken könne, denn die eher negativen Botschaften häuften sich. Die US-Notenbank verbreite wenig Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen und US-Präsident Donald Trump drohe mit Zöllen. Die Konjunkturdaten des Tages fielen durchwachsen aus, insgesamt etwas unter den Erwartungen. Der Dow wurde von Walmart gebremst, die 6,5 Prozent einbüßten. Der Einzelhandelsriese enttäuschte mit dem Ausblick. Palantir gaben um weitere 5,2 Prozent nach, die Titel des Anbieters von Datenanalysedienstleistungen im Verteidigungssektor waren bereits am Vortag unter Druck geraten, belastet von Berichten über mögliche Budgetkürzungen im US-Verteidigungshaushalt. Grab fielen um 10,4 Prozent nach einem schwachen Ausblick. Alibaba stiegen um 8,1 Prozent nach einem überraschend deutlichen Gewinnsprung im Berichtsquartal. Carvana knickten um 12,1 Prozent ein. Der Gebrauchtwagenverkäufer hatte einen geringeren Umsatz pro Fahrzeug berichtet.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,27 +0,3 4,27 2,9

5 Jahre 4,35 -2,3 4,37 -3,4

7 Jahre 4,43 -2,7 4,45 -5,3

10 Jahre 4,50 -3,0 4,53 -6,6

30 Jahre 4,75 -2,8 4,77 -3,5

Am Anleihemarkt gaben die Renditen wie schon am Vortag nach. Händler sprachen von der Suche nach Sicherheit angesichts wachsender Verunsicherung. Dazu waren die Konjunkturdaten des Tages insgesamt leicht enttäuschend ausgefallen.

+++++ DEVISENMARKT +++++

zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:28 % YTD

EUR/USD 1,0492 -0,1% 1,0498 1,0467 +1,3%

EUR/JPY 157,88 +0,6% 157,00 156,68 -3,1%

EUR/CHF 0,9434 +0,1% 0,9428 0,9420 +0,6%

EUR/GBP 0,8287 -0,0% 0,8288 0,8285 +0,1%

USD/JPY 150,48 +0,6% 149,55 149,68 -4,4%

GBP/USD 1,2661 -0,0% 1,2666 1,2634 +1,2%

USD/CNH 7,2477 +0,2% 7,2363 7,2447 -1,2%

Bitcoin

BTC/USD 98.427,30 +0,2% 98.187,95 97.618,00 +4,0%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Dollar gab deutlicher nach - nicht zuletzt wegen fallender Marktzinsen. Marktteilnehmer verwiesen auch auf sinkende Erwartungen an künftige Zinssenkungen der Europäische Zentralbank, was den Euro stützte. Der Dollarindex büßte 0,8 Prozent ein.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 21, 2025 01:38 ET (06:38 GMT)