MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Tokio bleiben die Börsen wegen des Feiertages Tag der Volljährigkeit geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Flugzeugbauer Airbus hat sein Auslieferungsziel 2024 knapp verfehlt mit insgesamt 766 übergebenen Verkehrsflugzeuge. Angepeilt hatte der Konzern 770. Die Auftragsbücher sind derweil voll: Airbus erhielt 2024 brutto 878 Aufträge, netto waren es 826. Der Auftragsbestand zum Jahresende belief sich auf 8.658 Maschinen. "Angesichts des komplexen und sich schnell verändernden Umfelds, in dem wir weiterhin tätig sind, betrachten wir 2024 als ein gutes Jahr", sagte Christian Scherer, Chef der Verkehrsflugzeugsparte. Der Boeing-Konkurrent hatte im Jahresverlauf mit Engpässen in der Lieferkette zu kämpfen. Zu Jahresbeginn hatte sich Airbus ein Auslieferungsziel von rund 800 Maschinen gesetzt, musste dieses im Juni allerdings wegen fehlenden Bauteilen senken.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt.
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Iberdrola: 0,231 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- FR
08:45 Industrieproduktion November
PROGNOSE: -0,1% gg Vm
zuvor: -0,1% gg Vm
08:45 Privater Verbrauch November
PROGNOSE: +0,1% gg Vm/-0,2% gg Vj
zuvor: -0,4% gg Vm/+0,4% gg Vj
- US
14:30 Arbeitsmarktdaten Dezember
Beschäftigung ex Agrar
PROGNOSE: +155.000 gg Vm
zuvor: +227.000 gg Vm
Arbeitslosenquote
PROGNOSE: 4,2%
zuvor: 4,2%
durchschnittliche Stundenlöhne
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+4,0% gg Vj
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Januar
PROGNOSE: 74,0
zuvor: 74,0
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell:
Stand +/-
DAX-Future 20.432,00 -0,2%
E-Mini-Future S&P-500 5.941,50 -0,3%
E-Mini-Future Nsdq-100 21.271,25 -0,4%
Nikkei-225 39.244,40 -0,9%
Schanghai-Composite 3.189,19 -0,7%
Hang-Seng-Index 19.072,35 -0,9%
+/- Ticks
Bund -Future 131,22 -12
Stand +/-
Donnerstag:
INDEX Schluss +/-
DAX 20.317,10 -0,1%
DAX-Future 20.458,00 -0,2%
XDAX 20.325,79 -0,2%
MDAX 25.581,27 +0,0%
TecDAX 3.487,68 -0,0%
EuroStoxx50 5.017,91 +0,4%
Stoxx50 4.415,89 +0,6%
Dow-Jones 42.635,20 +0,3% (8.1.)
S&P-500-Index 5.918,25 +0,2% (8.1.)
Nasdaq-Comp. 19.478,88 -0,1% (8.1.)
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 131,33 -25
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einem ruhigen Startrechnen Händler am Freitag. Wegen der am Vortag geschlossenen US-Börsen gibt es keine Vorlage von der Wall Street. Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht am frühen Nachmittag dürften Investoren keine neuen Positionen mehr eingehen. Die Erwartung lautet auf 155.000 neu geschaffene Stellen im Dezember. Sollte die Zahl übertroffen werden, könnte das die Zinssenkungshoffnungen weiter eintrüben und an den Märkte negative Reaktikonen hervorrufen.
Rückblick: Etwas fester - Der Handel verlief in sehr ruhigen Bahnen, weil an der Wall Street wegen des Gedenkens an den verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter der Aktienhandel pausierte und sich Zurückhaltung breitmachte vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Aktien von Containerreedereien standen stark unter Druck, nachdem US-Dockarbeiter und Schifffahrtsunternehmen einen Streik an großen Häfen abgewendet hatten. Ein Streik hätte zu einer erhöhten Nachfrage nach Platz auf Containerschiffen geführt und in der Folge die Frachtraten erhöht. A.P. Moller-Maersk fielen um 5,9, Hapag-Lloyd um 8,6 Prozent. Am Ende bei den Branchen rangierten Einzelhandelsaktien (-0,8%), was insbesondere hohen Kursverlusten bei britischen Einzelhändlern zuzuschreiben war. Unter anderem knickten B&M um 8,5 Prozent ein. Das Kerngeschäft in Großbritannien laufe schlecht, hieß es dazu von Shore Capital. Marks & Spencer gaben trotz ordentlicher Zahlen 8,4 Prozent ab, weil der Aussicht für Verunsicherung sorgte. Für UBS ging es 2,9 Prozent nach oben mit einer Hochstufung auf Kaufen durch Kepler.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Kaum verändert - Um 3 Prozent nach oben ging es für Redcare Pharmacy. Der Umsatz im vierten Quartal 2024 habe 1 Prozent über den Prognosen gelegen, hieß es von den Metzler-Analysten zu ersten Zahlen der Online-Apotheke. Eine negative Studie von JP Morgan drückte Lufthansa um 4,3 Prozent. Formycon legten um 1,8 Prozent zu. Positiv wirkten die Aufnahme der Aktie in den TecDAX und die Zulassung eines Biosimilars in Kanada. "Seltsam" sei bei den am Vorabend mitgeteilten Indexänderungen, dass About You (Kurs unverändert) in den SDAX aufgenommen würden, hieß es im Handel. Die Aktie werde nämlich definitiv wieder aus dem Index genommen, weil das Unternehmen gerade von Zalando (-2,5%) gekauft werde. Auslöser der Indexänderungen ist, dass Nexus (+0,4%) per 13. Januar aus dem SDAX und dem TecDAX genommen werden, weil auch dieses Unternehmen übernommen wird und der Streubesitz unter 10 Prozent gefallen ist.
XETRA-NACHBÖRSE
Airbus reagierten kaum auf die Daten zu den Flugzeugauslieferungen 2024. Das Unternehmen hatte etwas weniger neue Maschinen an die Kunden übergeben als geplant. Datagroup sackten um 6 Prozent ab, nachdem das Unternehmen Pläne einer Abspaltung der Tochter Almato fallengelassen hat.
USA - AKTIEN (8. Januar)
Wenig verändert - Neben den zuletzt gestiegenen Rentenrenditen verunsicherte der designierte US-Präsident Donald Trump. CNN berichtete, dass Trump die Einführung neuer Importzölle per Notstandsdekret in Erwägung ziehe. Damit drohen neue Zölle prinzipiell ab dem ersten Tag der Amtseinführung. Das Fed-Protokoll setzte keine Akzente, hinzu kam Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, zumal am Donnerstag der Handel wegen des Gedenkens an den verstorbenen Jimmy Carter pausierte. Die Arbeitsmarktdaten des Tages führten kaum zu neuen Erkenntnissen in der Zinsdebatte. Verkauft wurden erneut zuletzt gut gelaufene Aktien aus dem Halbleitersektor, auch nachdem der Chipriese Samsung mit vorläufigen Quartalszahlen nicht überzeugen konnte. Intel verloren 0,6 Prozent, Micron Technology und AMD büßten 2,5 bzw. 4,3 Prozent ein. AMD waren zudem von der HSBC abgestuft worden. Exxon verloren 1,7 Prozent. Der Ölkonzern erwartet, dass die gesunkenen Ölpreise die Gewinne im vierten Quartal belasten werden. Aktien von Anbietern im Bereich Quantenrechner brachen ein: D-Wave Quantum um 36,1, Quantum Computing um 43,3 und Rigetti Computing um 45,4 Prozent. Laut Nvidia sind Quantencomputer erst in 15 bis 30 Jahren realisierbar.
USA - ANLEIHEN (9. Januar)
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,26 -2,5 4,29 2,4
5 Jahre 4,45 -1,2 4,46 6,8
7 Jahre 4,57 -0,7 4,57 8,6
10 Jahre 4,68 -2,5 4,70 10,6
30 Jahre 4,91 +1,0 4,91 13,5
Mit den Renditen ging es noch etwas weiter nach unten. Anleger hätten vor den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten am Freitag den vermeintlich sicheren Anleihehafen angesteuert, hieß es. Das Geschäft war ruhig, denn wegen des Gedenkens an den verstorbenen früheren Präsidenten Jimmy Carter fand nur eine verkürzte Sitzung statt, während die Aktienmärkte ganz geschlossen blieben.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0285 -0,1% 1,0300 1,0297 -0,7%
EUR/JPY 162,86 -0,0% 162,91 162,69 -0,0%
EUR/CHF 0,9389 -0,1% 0,9397 0,9393 +0,1%
EUR/GBP 0,8375 +0,1% 0,8367 0,8374 +1,2%
USD/JPY 158,37 +0,1% 158,15 158,00 +0,7%
GBP/USD 1,2280 -0,3% 1,2311 1,2297 -1,9%
USD/CNH 7,3539 -0,0% 7,3559 7,3571 +0,3%
Bitcoin
BTC/USD 93.964,20 +1,6% 92.493,45 94.266,10 -0,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Das Pfund geriet im Zuge eines Ausverkaufs britischer Staatsanleihen unter Druck. Beobachter sprachen mit Blick auf die Kombination steigender Marktzinsen und schwacher Währung von "fiskalischen Bedenken" wegen der steigenden Staatsverschuldung und Zweifeln am Wachstum der britischen Wirtschaft.
+++++ ROHSTOFFE +++++
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 74,31 73,92 +0,5% +0,39 +3,6%
Brent/ICE 77,25 76,92 +0,4% +0,33 +3,2%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise erholten sich, nachdem am Mittwoch der festere Dollar und ein überraschend drastischer Anstieg der Benzinbestände belastet hatten. Die US-Sorte WTI verteuerte sich um gut 1 Prozent.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 10, 2025 01:31 ET (06:31 GMT)