Deutsche Bank-Aktie gibt nach: Servicetochter wird bestreikt - Neubesetzung von Drittel des Aufsichtsrats?
Mitarbeiter der Servicetochter der Deutschen Bank in Schkeuditz wollen der Gewerkschaft ver.di zufolge am Montag und Dienstag im Zusammenhang mit der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Bank die Arbeit ganztägig niederlegen.
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Wie ver.di mitteilte, soll die Arbeitsniederlegung bei der KEBA - Gesellschaft für interne Services mbH am Montag digital erfolgen, am Dienstagmorgen wollen sich die Beschäftigten vor dem Bürogebäude in Schkeuditz zur Kundgebung versammeln.
Die Servicegesellschaft ist laut Mitteilung mit ihren etwa 500 Beschäftigten ein Teil des Backoffices der Deutschen Bank, das unter anderem Konten und Kreditkarten bearbeitet. Der zweitägige Streik werde "Auswirkungen auf die Serviceabwicklung" haben.
ver.di fordert für die KEBA-Beschäftigten eine Erhöhung des Einstiegsstundenlohns auf 15 Euro von aktuell 12 Euro und entsprechende Steigerungen in den weiteren Gehaltsstufen. Außerdem fordert die Gewerkschaft die Erhöhung der Jahressonderzahlung auf ein volles 13. Gehalt.
Die Arbeitgeber bieten laut ver.di eine Erhöhung in zwei Schritten an: Zum 1. Mai 2023 durchschnittlich 6 Prozent und zum 1. Juli 2024 3,2 Prozent bei einer Laufzeit von 33 Monaten. Hinzu komme eine Einmalzahlung von 600 Euro und eine Aufstockung der Jahressonderzahlung auf bis zu 650 Euro.
Ein Drittel des Aufsichtsrats der Deutschen Bank muss neu besetzt werden
Rund ein Drittel des Aufsichtsrats der Deutschen Bank muss laut Insidern auf der diesjährigen Hauptversammlung neu besetzt werden.
Von den insgesamt zehn Arbeitnehmervertretern stellen sich nur drei zur Wiederwahl, wie drei mit den Vorgängen vertrauten Personen sagten. Dass der Chef der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, aus dem Gremium ausscheidet, war schon Ende Januar bekannt geworden. Nun würden sechs weitere Arbeitnehmervertreter, deren Mandate bis zur Hauptversammlung 2023 gelten, aus dem Kontrollgremium ausscheiden, meistens altersbedingt, sagten die Insider.
Insgesamt hat das Kontrollgremium der Deutschen Bank 20 Mitglieder, die jeweils zur Hälfe die Interessen der Kapitalseite und zur Hälfte die der Arbeitnehmer vertreten. Auf der Arbeitnehmerseite stellen sich den Insidern zufolge nur Jan Duscheck, Manja Eifert und Timo Heider zur Wiederwahl. Jan Duscheck, Bundesfachgruppenleiter bei der Gewerkschaft Verdi, bestätigte auf Reuters-Anfrage, dass er kandidiert. Die Betriebsratsmitglieder Manja Eifert und Timo Heider waren zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Martina Klee, unabhängige Arbeitnehmervertreterin seit 2008, übergibt die Verantwortung einem jüngeren Kandidaten. "In den vergangenen fünfzehn Jahren bin ich mit meiner Bank durch viele Tiefen, aber zuletzt auch wieder Höhen gegangen und ich habe unglaublich viel lernen können", sagt Klee auf Reuters-Anfrage. Auch auf der Kapitalseite laufen vier Mandate im Aufsichtsrat aus, hier sind jedoch laut einem Insider keine Änderungen zu erwarten. Norbert Winkeljohann, Mayree Clark, John Alexander Thain und Michele Trogni stehen demnach zur Wiederwahl zur Verfügung. Die Deutsche Bank lehnte einen Kommentar ab. Zuerst hatte die Agentur "Bloomberg" über die Änderungen berichtet.
Via XETRA verlor die Deutsche Bank-Aktie bis zum Handelsende 2,09 Prozent auf 11,63 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones / Reuters)
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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images, Martynova Anna / Shutterstock.com
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