Fraport-Aktie fällt: Fraport verdient mehr und warnt vor hohen Standortkosten

Der Flughafenbetreiber Fraport hat im vergangenen Jahr mehr verdient.
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Mit Blick auf das laufende Jahr warnte CEO Stefan Schulte allerdings vor den unverändert hohen staatlichen Standortkosten. "Wenn nicht politisch gegengesteuert wird, werden die regulierten Standortkosten 2025 weiter steigen und Fluggesellschaften um 1,2 Milliarden zusätzlich belasten", sagte er. Fraport selbst rechnet 2025 mit einem moderaten Plus beim Konzern-EBITDA. Das Konzernergebnis wird in einer Spanne erwartet, die von einer stabilen bis leicht sinkenden Entwicklung reicht. Ursache ist hier der fehlende Sondereffekt aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung am Flughafen Pulkovo, der 2024 mit über 40 Millionen Euro in das Ergebnis floss.
Preiseffekte und das wachsende Fluggastaufkommen ließen den Umsatz 2024 um 10,7 Prozent auf 4,43 Milliarden Euro klettern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 8,1 Prozent auf 1,30 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis legte um 16,6 Prozent auf 501,9 Millionen Euro zu. Fraport selbst hatte ein EBITDA von 1,26 bis 1,36 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis bei 435 bis 530 Millionen Euro prognostiziert. Für beide Kennzahlen wurde in etwa die Mitte der prognostizierten Bandbreiten erwartet. Analysten hatten mit einem Umsatz von 4,45 Milliarden Euro, einem EBITDA von 1,3 Milliarden Euro und einem Ergebnis nach Steuern und Dritten von 448 Millionen Euro gerechnet. Eine Dividende wird es für 2024 erneut nicht geben.
Die Fluggastzahlen stiegen 2024 mehrheitlich konzernweit an. In Frankfurt dominierte laut Fraport weiterhin der Urlaubsreiseverkehr. Die Nachfrage nach Geschäftsreisen nahm bei etwas gedämpfter Dynamik auch zu. Am Heimatdrehkreuz begrüßte Fraport insgesamt rund 61,6 Millionen Fluggäste. Das entsprach einem Plus von 3,7 Prozent gegenüber 2023. Das Cargo-Aufkommen stieg in Frankfurt im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf rund 2,1 Millionen Tonnen. Für das laufende Jahr rechnet Fraport in Frankfurt mit bis zu 64 Millionen Passagieren.
Fraport-Aktie unter Druck
Verhaltene Aussagen zum laufenden Jahr vergraulen am Dienstag die Fraport-Aktionäre. Für den Kurs des Flughafenbetreibers geht es im XETRA-Handel zeitweise um 3,38 Prozent abwärts auf 54,25 Euro. Vom Anfang 2025 erreichten Dreijahreshoch bei 60 Euro entfernt sich der Aktienkurs weiter. Das Unternehmen stellt sich nach einem durchwachsenen Jahr für 2025 auf allenfalls leichte Zuwächse ein.
Analyst Graham Hunt von Jefferies resümierte in einem ersten Kommentar dürftige Ergebnisse für 2024 und einen schwachen Ausblick. Die Enttäuschung darüber paare sich dann noch mit einer fehlenden Dividendenzusage für das laufende Jahr. Außerdem werde der freie Mittelzufluss voraussichtlich nur "nahe der Positivschwelle" liegen, was ihm als vorsichtige Formulierung erscheine. Gemessen am Ziel, den operativen Gewinn (Ebitda) 2025 moderat zu steigern, rechnet er mit einer Abwärtskorrektur des Analystenkonsenses um zwei Prozent.
DOW JONES / dpa-AFX
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Datum | Rating | Analyst | |
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10:36 | Fraport Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
09:56 | Fraport Buy | Warburg Research | |
09:46 | Fraport Neutral | UBS AG | |
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28.01.2025 | Fraport Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.01.2025 | Fraport Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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13.06.2024 | Fraport Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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