Bouygues-Aktie steigt deutlich - trotz Verlust durch Alstom
Ein starkes Telekomgeschäft hat den Mischkonzern Bouygues im ersten Quartal erneut angeschoben.
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Damit verlief der Jahresauftakt für die Franzosen im Tagesgeschäft überraschend gut. Unter dem Strich rutschte Bouygues aber in die roten Zahlen - ausschlaggebend war ein niedrigerer Beitrag aus der Beteiligung am Zugbauer Alstom, wie der Konzern am Donnerstag in Paris mitteilte. An der Börse legte die Aktie am Morgen dennoch zeitweise knapp vier Prozent zu.
Im Berichtszeitraum konnte Bouygues seinen operativen Verlust aus dem laufenden Geschäft von 94 Milliarden im Vorjahr auf 58 Millionen Euro reduzieren. Analysten hatten mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet. Als Nettoergebnis wies der Konzern minus 59 Millionen aus, nach plus 14 Millionen Euro im Vorjahr. Der Vorstand verwies darauf, dass wegen des saisonal üblicherweise schwachen Baugeschäfts die Ergebnisse sich nicht auf das Jahr hochrechnen ließen. Er bestätigte daher die Jahresziele, die eine Verbesserung der Profitabilität vorsehen.
Den Umsatz kurbelte Bouygues im ersten Quartal um 16 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro an, ausschlaggebend war vor allem das starke Telekommunikationsgeschäft. Bouygues Telecom hatte in den ersten drei Monaten des Jahres knapp 460 000 neue Mobilfunkkunden hinzugewinnen, zudem noch 94 000 Neukunden im Festnetzgeschäft. Auch die Geschäfte beim Sender TF1 liefen rund. Das Baugeschäft litt indes unter Verlusten der Miller MCAsphalt Group. Dabei handele es sich jedoch um einen saisonal üblichen Effekt aus dem Geschäft in Kanada, hieß es. Der Auftragsbestand im Baugeschäft erreichte unterdessen ein Rekordniveau.
Bouygues gehört zu den vier Telekomanbietern in Frankreich. Zudem kontrolliert der Konzern den Fernsehsender TF1. Wegen Problemen im Baugeschäft hatte der Konzern Mitte Oktober des vergangenen Jahres eine Gewinnwarnung ausgegeben - das starke Mobilfunkgeschäft bescherte dem Konzern auf Jahressicht wider Erwarten dann aber einen starken Gewinnsprung. An Alstom ist Bouygues mit knapp 28 Prozent beteiligt.
PARIS (dpa-AFX)
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