BVB-Aktie: So verdient Borussia Dortmund sein Geld
Hinter keiner anderen Sportart in Deutschland stehen so straffe Geschäftsmodelle wie im Profifußball. Gerade in der Bundesliga werden Saison für Saison Millionen umgesetzt. So erfreut auch Borussia Dortmund seine Fans und Aktionäre Jahr für Jahr mit Toren und Dividende.
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Rund 19 Jahre ist es schon her, dass die Mitglieder von Borussia Dortmund fast einstimmig für die Gründung einer Kapitalgesellschaft gestimmt haben. Die Borussia entschied sich damals bewusst für die Gründung einer GmbH & Co. KGaA, welche verhindern soll, dass die Angelegenheiten des Vereins von einem Großaktionär bestimmt werden. Im Gegensatz zu einer klassischen Aktiengesellschaft liegt die Entscheidungsmacht bei einer Kommanditgesellschaft auf Aktien bei den persönlich haftenden Gesellschaftern. Diese werden wiederrum vom Verein selbst bestimmt. Derzeit leiten Hans-Joachim Watzke und Mit-Geschäftsführer Thomas Treß sowie Reinhard Rauball, Präsident des Vereins, die Geschäfte des BVB.
BVB-Aktie: Deutschlands erste Fußball-Aktie
Mit einem Ausgabekurs von umgerechnet elf Euro startete die BVB-Aktie am 31.Oktober 2000, als erste deutsche Fußball-Aktie, an der Deutschen Börse in Frankfurt. Die damalige Emission spülte dem Verein rund 130 Millionen Euro in die Tasche. Fast 18 Jahren später steht die Aktie gegenwärtig nur noch bei rund 5,20 Euro. Aufgrund mehrerer Kapitalerhöhungen konnte der Verein seine Marktkapitalisierung jedoch auf aktuell rund 480 Millionen Euro steigern.
Viele Tore - teure Aktie
Die enge Verzahnung zwischen dem sportlichen Erfolg und der wirtschaftlichen Profitabilität können beim BVB gerade auch am Verlauf des Aktienkurses abgelesen werden. So startete die Aktie mit einem Kurs von 5,94 Euro in die aktuelle Bundesligasaison 2017/18 und kletterte nach den ersten erfolgreichen Spieltagen um über 40 Prozent auf ihr Jahreshoch bei 8,37 Euro. Die hohe Korrelation des Aktienkurses mit dem spielerischen Erfolg der Mannschaft ließ den Kurs jedoch schnell wieder einbrechen.
TV-Vermarktung bleibt Haupteinnahmequelle
Wirft man einen Blick auf die Umsatzverteilung des BVB für das Geschäftsjahr 2016/17 erkennt man sofort, dass die Erlöse aus dem TV-Vermarktungsgeschäft mit rund einem Drittel des Gesamtumsatzes die Haupteinnahmequelle des Vereins darstellen. Bei einem Umsatzerlös von insgesamt 406 Millionen Euro kommen allein 126 Millionen Euro aus der TV-Vermarktung. Mit rund 87 Millionen Euro stehen die Werbeerlöse des Vereins auf dem zweiten Platz der größten Gewinnbringer. Die vielbeachteten Transfergeschäfte brachten es im Geschäftsjahr 2016/17 auf eine Summe von 77 Millionen Euro und trugen somit rund 20 Prozent zum Umsatzerlös bei. Derweil steigerten sich die Personalaufwendungen des Vereins auf rund 178 Millionen Euro. Allein in den vergangen drei Jahren kletterten die Aufwendungen für das Personal und die Spieler um rund 70 Prozent.
Neben den TV-Vermarktungsrechten, Werbeerlösen und Transfers hat der Verein jedoch noch andere Einnahmequellen. So generiert der BVB auch einen erheblichen Anteil des Gewinns aus dem Verkauf von Eintrittskarten, dem Catering im Stadion, den Fanmitgliedschaften sowie den Fanartikeln.
Erfolgsverein auch ohne Sultan
Im Gegensatz zur europäischen Konkurrenz besitzt der BVB jedoch keine größeren Gönner, die dem Verein Millionen für neue Spieler zuschießen. Die drei großen Sponsoren des BVB sind der Versicherungskonzern Signal Iduna, Evonik und PUMA. "Wenn Manchester City drei Spieler braucht, rufen die in Abu Dhabi an und sagen dem Scheich, er solle mal 200 Millionen rüberschicken. Das machen wir nicht, das wollen wir auch nicht", so Geschäftsführer Watzke. "Wir würden sicher einen Sultan finden, wenn wir wollten, aber wir wollen frei sein, auch wenn wir dann an gewisse Grenzen stoßen", so Watzke weiter im Bezug auf den europäischen Transferwahnsinn.
Pierre Bonnet / finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Mika Volkmann/AFP/Getty Images, ninopavisic / Shutterstock.com
Nachrichten zu BVB (Borussia Dortmund)
Analysen zu BVB (Borussia Dortmund)
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
01.10.2024 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
13.05.2024 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
30.08.2023 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
10.05.2022 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
01.10.2024 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
13.05.2024 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
30.08.2023 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
10.05.2022 | BVB (Borussia Dortmund) Buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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23.11.2017 | BVB (Borussia Dortmund) Neutral | Oddo Seydler Bank AG | |
29.11.2016 | BVB (Borussia Dortmund) Neutral | Oddo Seydler Bank AG | |
16.12.2014 | BVB (Borussia Dortmund) Halten | GSC Research GmbH | |
08.10.2010 | Borussia Dortmund GmbHCo halten | Bankhaus Lampe KG | |
10.06.2010 | Borussia Dortmund wurde ausgestoppt | Focus Money |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.08.2007 | Borussia Dortmund verkaufen | GSC Research | |
19.06.2007 | Borussia Dortmund verkaufen | GSC Research | |
17.04.2007 | Borussia Dortmund Downgrade | GSC Research | |
18.08.2006 | Borussia Dortmund reduzieren | AC Research | |
22.05.2006 | Borussia Dortmund verkaufen | Euro am Sonntag |
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