Siemens-Aktie im Plus: Siemens halbiert Gewinn im vierten Quartal
Siemens hat wegen massiver Kosten für den Stellenabbau in Deutschland und für die Ausgliederung des Zuggeschäfts im vierten Geschäftsquartal mit 681 Millionen Euro nur halb soviel verdient wie im Vorjahreszeitraum.
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Das Ergebnis im industriellen Geschäft konnte mit 2,1 Milliarden Euro gehalten werden, wie der Münchener Technologiekonzern am Donnerstag bei Vorlage der Jahresbilanz mitteilte. Teils zweistellige Ergebniszuwächse in einzelnen Sparten glichen einen Verlust im Kraftwerksgeschäft aus. Die Umsatzrendite fiel wegen der Sonderaufwendungen leicht um 20 Basispunkte auf 9,3 Prozent.
Siemens verbuchte in der Kraftwerkssparte und in der Prozessindustrie Belastungen von 386 Millionen Euro im Schlussquartal. Überwiegend gehen sie auf das Konto von Power and Gas, wo Konzernchef Joe Kaeser mit einem hartem Personalabbau auf die Abkehr von fossilen Brennstoffen bei der Stromerzeugung reagiert. Die Herauslösung der Zugsparte, die mit dem französischen Wettbewerber Alstom verschmolzen werden soll, belastete das Ergebnis ebenfalls.
Der Umsatz stieg leicht um 2 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro, der Auftragseingang blieb unverändert. Negative Wechselkurseffelkte schmälerten das Wachstum um 3 und 4 Prozentpunkte.
Im Gesamtjahr konnten Sondererträge unter anderem aus dem Verkauf der restlichen OSRAM-Anteile die Restrukturierungskosten überwiegend ausgleichen. Mit 6,1 Milliarden Euro fiel der Überschuss deshalb unverändert aus. Die Aktionäre sollen mit 3,80 Euro Dividende am Gewinn beteiligt werden, das sind 10 Cent mehr als im Vorjahr.
Im neuen Geschäftsjahr will der Konzern leicht wachsen und verglichen zum Umsatz mehr neues Geschäft akquirieren. Die Marge im industriellen Geschäft soll sich wie im abgelaufenen Jahr zwischen 11 und 12 Prozent bewegen. Den Gewinn je Aktie sieht Siemens zwischen 6,30 und 7,00 Euro und damit unter dem Vorjahreswert von 7,12 Euro. Beide Ergebnisprognosen verstehen sich vor eventuellen Restrukturierungskosten.
Siemens legt ein neues Aktienrückkaufprogramm auf
Bis Mitte November 2021 will der Technologiekonzern für bis zu 3 Milliarden Euro eigene Anteilsscheine an der Börse aufkaufen. Die Aktien sollen für Mitarbeiterprogramme, Vorstandsvergütungen oder zur Bedienung von Anleihen eingesetzt werden. Erst vor knapp einem Monat hatte Siemens sein vorheriges Rückkaufprogramm beendet. Es hatte ebenfalls ein Volumen von 3 Milliarden Euro.
Die Siemens-Aktie zeigt sich am Donnerstag freundlich und legte im Xetra-Handel um 0,76 Prozent auf 103,52 Euro zu.
MÜNCHEN (Dow Jones)
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