Russlands Angriff auf Ukraine: Chef von BASF-Tochter Wintershall-Dea ist geschockt
Der Unternehmenschef des Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea zeigt sich bestürzt über den Militäreinsatz Russlands in der Ukraine.
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"Wir sehen diese militärische Eskalation des Konflikts mit großer Sorge und Bestürzung", sagte Mario Mehren am Donnerstag laut einem Statement. "Es sterben Menschen. Wir sind schockiert über das, was geschieht!" Aufgrund der Ereignisse hat Wintershall Dea das für heute geplante Pressegespräch zu den Jahreszahlen 2021 abgesagt.
Die jüngste militärische Eskalation erschüttere auch die über Jahrzehnte aufgebaute wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Russland und Europa, sagte Mehren weiter. Sie werde weitreichende Folgen haben. In welchem Ausmaß sei noch nicht absehbar.
Die BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea ist seit mehr als 30 Jahren in Russland tätig. Viele Mitarbeiter des Unternehmens würden aus Russland oder der Ukraine kommen, sagte Mehren. "Gerade für sie, aber auch für uns alle, ist diese Eskalation auf Geheiß der russischen Regierung ein harter Schlag", fügte er hinzu.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der Dea AG hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel und Hamburg beschäftigt weltweit knapp 2500 Mitarbeiter. BASF hält gut 70 Prozent an Wintershall Dea. Der Rest gehört LetterOne, einer Beteiligungsgesellschaft, in der der russische Oligarch Michail Fridman seine Dea-Anteile gebündelt hat.
/mne/stk
KASSEL (dpa-AFX)
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