Mieten gestiegen

Deutsche Wohnen-Aktie steigt: Höhere Verwaltungskosten drücken Betriebsgewinn

13.05.20 13:30 Uhr

Deutsche Wohnen-Aktie steigt: Höhere Verwaltungskosten drücken Betriebsgewinn | finanzen.net

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen profitiert weiterhin von steigenden Mieten.

Werte in diesem Artikel
Aktien

23,15 EUR -0,15 EUR -0,64%

Allerdings drücken höhere Verwaltungskosten und geringere Erlöse aus Wohnungsverkäufen auf das operative Ergebnis.

"Trotz der erheblichen Herausforderungen durch Covid-19 beweist sich unser Geschäftsmodell einmal mehr als robust", sagte Unternehmenschef Michael Zahn bei Vorlage der Quartalsbilanz am Mittwoch in Berlin. Das Unternehmen sei und bleibe stabil aufgestellt. "Insoweit können wir auch unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigen", sagte er.

Im laufenden Jahr erwartet der Konkurrent von Vonovia , LEG Immobilien Immobilien und TAG Immobilien aufgrund des erst kürzlich in Kraft getretenen Mietendeckels in Berlin einen operativen Gewinn etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Corona-Pandemie trifft deutsche Wohnungskonzerne im Vergleich zu anderen Branchen kaum, auch wenn viele von ihnen während der Krise auf Kündigungen infolge von Zahlungsschwierigkeiten sowie auf Mieterhöhungen verzichten. Bislang hätten sich insgesamt rund 1 100 Mieter bei der Deutsche Wohnen SE wegen bereits eingetretener oder erwarteter Schwierigkeiten bei den Mietzahlungen gemeldet, teilte Deutsche Wohnen mit. Das Unternehmen vermietet bundesweit mehr als 161 000 Wohnungen.

Im ersten Quartal legten die Vertragsmieten um 2,9 Prozent auf 210,6 Millionen Euro zu, wie das MDAX-Unternehmen mitteilte. Die Mieten stiegen in den ersten drei Monaten auf vergleichbarer Fläche um 2,3 Prozent. Allerdings nahm Deutsche Wohnen deutlich weniger mit verkauften Wohnungen ein und gleichzeitig stiegen die Verwaltungskosten. Der operative Gewinn (Funds from Operations 1, kurz FFO1) ging deshalb im ersten Quartal um 3,9 Prozent auf 140,9 Millionen Euro zurück. Das Periodenergebnis legte dank positiver latenter Steuern um 13 Prozent auf 125,4 Millionen Euro zu.

Den großen deutschen Wohnungsvermietern weht wegen anziehender Mieten ein immer stärkerer Wind entgegen. Erst jüngst verlängerte der Bundestag angesichts der anhaltenden Wohnungsnot die Mietpreisbremse um fünf Jahre und verschärfte sie zudem. Künftig können Mieter zu viel gezahlte Miete für bis zu zweieinhalb Jahre rückwirkend zurückfordern.

In Berlin trat vor kurzem ein Gesetz für einen Mietendeckel in Kraft. Damit werden die Mieten für 1,5 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt, die vor 2014 gebaut wurden, in den kommenden fünf Jahren eingefroren. Für Neuvermietungen gelten Obergrenzen. Dies trifft besonders Immobilienkonzerne wie Deutsche Wohnen und ADO Properties, die Immobilien überwiegend in Berlin besitzen. Die Bundestagsabgeordneten von CDU/CSU und FDP wollen das Gesetz zur Mietbegrenzung wieder kippen und reichten deshalb jüngst im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens Klage beim Bundesverfassungsgericht ein./mne/eas/fba

Im XETRA-Handel steigt die Deutsche Wohnen-Aktie aktuell um 1,46 Prozent auf 38,80 Euro.

BERLIN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Deutsche Wohnen

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Deutsche Wohnen

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Deutsche Wohnen

Nachrichten zu Deutsche Wohnen SE

Analysen zu Deutsche Wohnen SE

DatumRatingAnalyst
17.12.2024Deutsche Wohnen SE BuyDeutsche Bank AG
25.11.2024Deutsche Wohnen SE BuyDeutsche Bank AG
15.04.2024Deutsche Wohnen SE HoldDeutsche Bank AG
30.11.2022Deutsche Wohnen SE OverweightBarclays Capital
26.07.2022Deutsche Wohnen SE HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
17.12.2024Deutsche Wohnen SE BuyDeutsche Bank AG
25.11.2024Deutsche Wohnen SE BuyDeutsche Bank AG
30.11.2022Deutsche Wohnen SE OverweightBarclays Capital
04.07.2022Deutsche Wohnen SE OverweightBarclays Capital
02.02.2022Deutsche Wohnen SE OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
15.04.2024Deutsche Wohnen SE HoldDeutsche Bank AG
26.07.2022Deutsche Wohnen SE HoldDeutsche Bank AG
15.11.2021Deutsche Wohnen SE HoldKepler Cheuvreux
15.11.2021Deutsche Wohnen SE NeutralUBS AG
28.10.2021Deutsche Wohnen SE HoldKepler Cheuvreux
DatumRatingAnalyst
25.11.2021Deutsche Wohnen SE SellWarburg Research
19.11.2021Deutsche Wohnen SE SellWarburg Research
28.09.2021Deutsche Wohnen SE SellWarburg Research
13.11.2020Deutsche Wohnen SE SellGoldman Sachs Group Inc.
13.11.2020Deutsche Wohnen SE SellGoldman Sachs Group Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Wohnen SE nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"